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Vom Start im ISI-Gründerzentrum zum eigenen Standort: Die Story von Alexander Gröncke und loyaltrade

Manchmal braucht es für den unternehmerischen Erfolg nicht nur eine gute Idee, sondern auch den passenden Ort, um sie zu entwickeln. Für Alexander Gröncke und sein Unternehmen loyaltrade GmbH war das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz/Nordheide genau dieser Ort.

Mitten in der Corona-Pandemie 2020 gegründet, baute Gröncke sein Unternehmen für Aktions- und Merchandisingware mit internationalen Kunden Schritt für Schritt aus. „Wir produzieren nichts von der Stange. Unsere Stärke sind individuelle Lösungen und unser Netzwerk in Fernost. Was wir liefern, taucht später im gehobenen Einzelhandel auf“, sagt Gröncke.

Sein Unternehmen agiert unter anderem in Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz. Von Buchholz aus betreut er inzwischen Projekte im zweistelligen Bereich pro Jahr. Das ISI-Zentrum bot ihm dafür ideale Bedingungen: ein professionelles Umfeld, flexible Büroflächen, kurze Wege und wertvolle Netzwerke.

„Vor fünf Jahren bin ich im ISI-Zentrum mit einem kleinen Büro von 16 Quadratmeter gestartet. Als die erste Mitarbeiterin dazu kam, sind wir ganz einfach umgezogen in ein größeres Büro direkt vor Ort“, erinnert sich Alexander Gröncke. Nach fünf erfolgreichen Jahren geht die loyaltrade GmbH nun den nächsten Schritt hin zum ersten eigenen Standort.

Warum das Umfeld in einem Gründerzentrum oft den entscheidenden Unterschied macht, lesen Sie in der kompletten Gründerstory:

Hier geht es zur ganzen Geschichte in unserem aktuellen Blog-Beitrag …

Jetzt bewerben für den Gründungspreis 2025 im Landkreis Harburg!

Bühne frei für Unternehmertum und Gründergeist! Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH ruft zur Bewerbung für den „Gründungspreis 2025“ auf. Bereits zum achten Mal zeichnet der Wettbewerb junge Unternehmen aus, die mit unternehmerischer Initiative, Kreativität und Ausdauer ihren Weg gehen – und damit die regionale Wirtschaft mitgestalten.

„Existenzgründungen sind ein wesentlicher Motor wirtschaftlicher Entwicklung. Mit dem Gründungspreis im Landkreis Harburg würdigen wir Menschen, die den Mut haben, Ideen in die Tat umzusetzen – und so einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Region leisten“, sagt Jens Wrede, WLH-Geschäftsführer.

Die WLH lobt den Gründungspreis im Landkreis Harburg alle drei Jahre aus. Neu in diesem Jahr: Mit dem Sonderpreis „Beginners U21“ richtet sich der Wettbewerb erstmals auch an sehr junge Gründerinnen und Gründer von 14 bis 21 Jahren: „Wir erleben im Austausch mit Jugendlichen immer wieder, wie viel Potenzial in ihren Business-Ideen steckt und mit welchem Mut und Durchhaltevermögen sie diese Ideen in die Tat umsetzen. Mit dem U21-Sonderpreis wollen wir zeigen: Gründen kann man auch schon mit 14 – und jede gute Idee verdient Sichtbarkeit und Unterstützung“, sagt Kerstin Helm, Gründungsberaterin der WLH.

Teilnahmeberechtigt am „Gründungspreis 2025 im Landkreis Harburg“ sind Einzelunternehmerinnen und -unternehmer, Start-ups und Gründerteams aller Branchen und Größenklassen, die zwischen dem 1. September 2021 und dem 31. August 2024 gegründet haben. Der Betriebssitz muss im Landkreis Harburg liegen. Für den Sonderpreis „Beginners U21“ gelten separate Bedingungen.

Neben attraktiven Preisgeldern bietet der Gründungspreis 2025 eine große Bühne für Sichtbarkeit und Vernetzung: Alle Bewerberinnen und Bewerber präsentieren sich bei der feierlichen Preisverleihung am 6. November 2025 in der Burg Seevetal in Hittfeld mit einem kostenfreien Messestand den mehreren hundert Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben.

Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital über das Portal www.gruendungspreis.eu. Ein Online-Tool führt dort durch den Bewerbungsprozess. Bewerbungsschluss ist der 12. September 2025. Weitere Informationen gibt es online oder direkt bei der WLH Wirtschaftsförderung, Telefon (04181) 92 36 0.

Erfolgsmodell und Jobmotor

600 neue Arbeitsplätze, 1.167 gesicherte Stellen, Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro: Das gemeinsame Förderprogramm des Landkreises Harburg und seiner Kommunen zur Förderung von Investitionen sowie zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) hat sich bewährt. „Unser Förderprogramm ist ein Erfolgsmodell und Jobmotor“, sagte Landrat Rainer Rempe, als der Wirtschaftsausschuss bei seiner jüngsten Sitzung eine Zwischenbilanz für das Programm nach zehn Jahren zog. „Das Geld kommt dort an, wo es ankommen soll: bei den kleineren und mittleren Unternehmen. Mehr als 75 Prozent der Antragsteller haben weniger als zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Das aktuelle KMU-Förderprogramm hat eine Laufzeit bis Ende 2027. Die Politiker waren vom bisherigen Erfolg beeindruckt und stehen einer Fortführung des Förderprogramms auch in der Folgezeit grundsätzlich positiv gegenüber.

Seit April 2015 können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Landkreis Harburg Fördergelder für betriebliche Investitionen beantragen. Die Besonderheit ist, dass es ausschließlich aus kommunalen Mitteln finanziert wird und sowohl der Landkreis als auch die am Programm beteiligten Städte, Gemeinden und Samtgemeinde dafür Haushaltsmittel bereitstellen.

Das zahlt sich aus: „Beim Wirtschaftswachstum rangieren wir deutlich über Landes- und Bundesdurchschnitt. Der Landkreis Harburg verzeichnet ein dynamisches Wirtschaftswachstum, die kleineren und mittleren Unternehmen im Landkreis haben dabei eine zentrale und wertvolle Rolle“, betont Landrat Rempe. „Mit dem KMU-Förderprogramm leisten wir einen wirkungsvollen Beitrag, um die Wirtschaftskraft in unserem Landkreis weiter zu stärken. Wir sehen, dass es gleichzeitig ein außerordentlich effektives Instrument zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen in unserem Landkreis ist.“

157 Unternehmen konnten in den vergangenen zehn Jahren mit dem KMU-Förderprogramm bei ihren Investitionsvorhaben unterstützt werden. Die 157 Unternehmen erhielten in den vergangenen 10 Jahren Fördermittel in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro. Dadurch wurden mehr als 114,67 Millionen Euro betriebliche Investitionen im Landkreis Harburg ausgelöst. Durchschnittlich wurden 3,8 Arbeitsplätze pro Unternehmen geschaffen. Der Branchenmix der Betriebe ist sehr ausgewogen.

Gefördert werden Betriebserweiterungen, -verlagerungen und Existenzgründungen sowie Betriebsübernahmen. Der Zuschuss kann bis zu 45.000 Euro betragen und wird jeweils zur Hälfe vom Landkreis und der Kommune getragen, in der das Unternehmen investiert. Als Fördervoraussetzung ist eine Investition von mindestens 30.000 Euro notwendig, die im Zusammenhang mit der Sicherung vorhandener und der Schaffung neuer Arbeitsplätze steht.

Die KMU-Förderung bedeutet für einen Großteil der Unternehmen im Landkreis Harburg die einzige Fördermöglichkeit für Investitionen. „Unsere Zuschussförderung ist bei der schwachen Konjunktur und dem aktuell zurückhaltenden Investitionsverhalten der Unternehmen wichtiger denn je. Viele Unternehmen stellen nötige Investitionen aufgrund unsicherer wirtschaftlicher Lage, gestiegener Kosten, gestiegener Zinsen und Fachkräftemangel erst einmal zurück“, so die Erfahrung von Thomas Nordmann von der Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung / Mobilität. Umso wichtiger sei die Förderung, um Mehrkosten auszugleichen, gleichzeitig könne der nächste Schritt in der Unternehmensentwicklung schneller gegangen werden als das ohne Förderung möglich wäre.

„Ganz wichtig ist, dass der Antrag vor Investitionsbeginn gestellt wird“, sagt Thomas Nordmann. „Existenzgründer und Unternehmen, die ihre Investitionen mit uns planen, beraten wir gern persönlich bei der Antragsstellung.“

Kontakt: Thomas Nordmann, Telefon (0 41 71) 69 37 37, E-Mail t.nordmann@lkharburg.de .

Lesen Sie hier auch unseren Blog-Beitrag zum Thema „Erfolg mit Fördermitteln: Tipps für Unternehmen im Landkreis Harburg“, in dem die Fördermittel-Experten Thomas Nordmann und Metje Gödecke wichtige Fragen aus Unternehmenssicht beantworten.

Gründung ehrlich erzählt: Unternehmer berichten von Erfolgen und Fehlern

Wie gründet man ein Unternehmen – und was lernt man dabei wirklich? Antworten auf diese Fragen gibt es beim nächsten #Start-Abend, den die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH am Donnerstag, 15. Mai 2025, um 18:30 Uhr im ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz i.d.N. veranstaltet.

Das Format richtet sich an Gründerinnen und Gründer sowie an alle, die über eine berufliche Selbstständigkeit nachdenken. Es gewährt authentische Einblicke in unternehmerisches Handeln – jenseits von Businessplan-Theorie und Erfolgsgeschichten im Hochglanzformat. Der Abend bietet Kurzpitches mit echten Gründungsgeschichten, Interviews samt Learnings, die man wirklich gebrauchen kann, sowie Austausch auf Augenhöhe.

Drei Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region teilen ihre Erfahrungen mit dem Publikum:

Wienke Reynolds, Co-Founderin und CTO der Lignopure GmbH, berichtet, wie man ein innovatives Start-up im Bereich der biobasierten Industrie aufbaut und vor welchen Herausforderungen das Gründungsteam dabei stand.

Frank Prohl, auch bekannt als „Franky“, ist Inhaber der Kaffeemanufaktur „Der Heideröster“. Er erzählt, wie er aus einer Leidenschaft für Kaffee ein funktionierendes Unternehmen aufgebaut hat.

Luk Boving, Gründer mehrerer Unternehmen, darunter drohnen-praxis.de und drohnen-shop.de, gibt Einblicke in seinen unternehmerischen Werdegang im Bereich Drohnenhandel und -reparatur – inklusive Hürden, Erkenntnissen und Tipps.

Im Anschluss an die Gespräche bietet der Abend viel Raum für Austausch, Vernetzung und Fragen an die Speaker. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich: Via Online-Anmelde-Formular, per E-Mail unter info@wlh.eu oder per Telefon unter (04181) 92360.

 

Spannende Einblicke in Berufe erhalten und Talente entdecken

Wenn Jugendliche aus der Suche nach dem richtigen Beruf sind, haben sie die Qual der Wahl. Mehr als 320 Ausbildungsberufe und über 20.000 Studiengänge gibt es. Doch viele junge Menschen wissen gar nicht, welche Möglichkeiten es gibt – und was sich angesichts schnell ändernder Berufsbilder wirklich dahinter verbirgt. Wer sich einmal in unterschiedlichen Bereichen ausprobieren möchte, hat dazu bei der Praktikumswoche im Landkreis Harburg Gelegenheit. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Der Landkreis Harburg organisiert die Praktikumswoche gemeinsam mit dem Start-up stafftastic. Schirmherr ist Landrat Rainer Rempe. Bereits in den vergangenen Jahren war die Praktikumswoche ein großer Erfolg – und es gab sogar so manche Kontakte für eine spätere Ausbildung.

„Praktika können Antworten auf viele Fragen zur beruflichen Zukunft geben. Ich freue mich, dass wir mit der Praktikumswoche unkompliziert Einblicke in unterschiedliche Unternehmen geben und so zur Berufsorientierung beitragen“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen guten Überblick in die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Landkreis. Gleichzeitig können sie so schon erste Kontakte zu einem Ausbildungsbetrieb knüpfen.“ Für die Unternehmen sei die Praktikumswoche eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren und so die Fachkräfte von morgen auf sich aufmerksam zu machen.

Das Konzept der Praktikumswoche ist einfach, die Teilnahme unkompliziert: Während der gesamten Sommerferien lernen die Jugendlichen an jeweils einem Tag ein Unternehmen im Berufsfeld ihrer Wahl kennen, können einen Blick hinter die Kulissen werfen und vielleicht auch Talente entdecken. Dabei besteht die Möglichkeit, sich in über 20 Berufsfeldern auszuprobieren. Flexibilität und Individualität sind Trumpf: Die Praktikumstage werden über eine Vermittlungsplattform für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer individuell geplant. Die Jugendlichen können die Tage, an denen sie Praktika absolvieren möchten, selbst festlegen. So bleibt immer noch genügend Ferienzeit.
Die Praktikumswoche läuft über die gesamten Sommerferien. An der kostenlosen Aktion können alle jungen Menschen im Landkreis Harburg ab einem Alter von 15 Jahren teilnehmen, unabhängig davon, ob sie bereits Praktika absolviert haben.

Die Idee zur Praktikumswoche ist aus der Arbeitsgruppe für einen guten Übergang von der Schule in den Beruf entstanden. Unterstützung bei der Aktion gibt es von den Kooperationspartnern Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft, Arbeitsagentur, Jobcenter und Arbeitgeberverband Lüneburg.

Weitere Informationen zu Ablauf und Registrierungsmöglichkeit finden sich unter www.praktikumswoche.de/harburg . Dort gibt es auch Erklärvideos zur Aktion. Ansprechpartnerin bei der Kreisverwaltung ist Andrea Paschke, Bildungsmanagerin im Projekt „Bildungskommune“, Telefon 04171 – 6939725, E-Mail a.paschke@lkharburg.de .

GITEX EUROPE 2025: Nbank fördert Teilnahme niedersächsischer Start-ups

Die NBank fördert im Rahmen der niedersächsischen Start-up-Strategie erstmals die Teilnahme von 10 jungen Unternehmen an der GITEX EUROPE.

Die GITEX EUROPE ist die Erweiterung der internationalen Tech-Messe/Konferenz GITEX GLOBAL aus Dubai, die in diesem Jahr erstmalig vom 21. bis 23. Mai 2025 in Berlin stattfindet und zu der mehr als 40.000 Fachbesucher und mehr als 2.000 Aussteller aus über 100 Ländern erwartet werden. Als eine der größten Tech-Veranstaltungen Europas eröffnet die GITEX EUROPE unzählige Geschäftsmöglichkeiten in der dynamischsten Tech- und Start-up-Metropole Berlin. Hier treffen bahnbrechende Technologien auf die Stärkung des digitalen Ökosystems Europas.

Die Messe/Konferenz präsentiert ein Spektrum zukunftsweisender Technologien: von KI, Big Data, Cloud und Cybersicherheit über Deeptech, digitale Finanzen und Green Tech bis hin zu Autotech, Industrie 4.0, intelligenter Konnektivität, Quantencomputing, Web 3.0 und vielem mehr. Unter dem Motto „Europas digitale Zukunft gemeinsam mit der Welt vorantreiben“ bietet GITEX EUROPE für Start-ups eine hervorragende Plattform: Neue Kontakte knüpfen, innovative Projekte ins Leben rufen, wegweisende Lösungen präsentieren und internationale Partnerschaften schmieden.

Start-ups aus Niedersachsen, die sich in diesem Rahmen präsentieren möchten, haben die Chance, sich bei der NBank für einen geförderten Ausstellungsstand (Startup Pod) im Rahmen des niedersächsischen Gemeinschaftsstandes in der Startup Germany Area zu bewerben. Die Förderung umfasst zudem je Start-up zwei Ausstellerausweise und fünf Besuchertickets für drei Tage.

Die Bewerbungsunterlagen sowie alle weiteren Informationen sind zu finden unter:
GITEX EUROPE 2025 in Berlin: Jetzt für eine geförderte Teilnahme bewerben!

Die Bewerbungsfrist endet am Sonntag, 20. April 2025.  

Spatenstich für neues Gewerbegebiet in der Gemeinde Brackel

Die Gemeinde Brackel schafft neue Perspektiven für Unternehmen: Mit dem symbolischen ersten Spatenstich gab Bürgermeister Dirk Schierhorn gemeinsam mit der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH den Startschuss für die Erschließung des Gewerbegebietes „Kälberloh“ an der Thieshoper Straße nahe der Anschlussstelle zur A7.

Das 10,5 Hektar große Areal bietet Unternehmen aus Produktion, Handwerk, Handel und Dienstleistung vielfältige Ansiedlungsmöglichkeiten. Die Grundstücke sind ab einer Größe von 1.000 Quadratmetern parzellierbar und damit vorrangig ausgelegt auf den Flächenbedarf kleiner und mittlerer Betriebe. Die Eröffnung des Gebietes ist für Ende 2025 geplant. Die WLH investiert 9,3 Mio. Euro in die Erschließung und Vermarktung des Standortes.

Brackels Bürgermeister Dirk Schierhorn betont die Bedeutung des Wirtschaftsgebietes für die Gemeinde: „Mit der Neuausweisung der Gewerbefläche reagieren wir zum einen auf den Wunsch der Unternehmen in Brackel, die uns dringenden Flächenbedarf signalisiert haben und expandieren möchten. Es ist uns wichtig, diese Unternehmen am Standort zu halten. Mit dem Areal Kälberloh können wir nun in direkter Nachbarschaft zum bestehenden Gewerbegebiet Wachstumsperspektiven aufzeigen. Zum anderen freuen wir uns natürlich auf neue Unternehmen, die sich hier in der Gemeinde ansiedeln möchten.“

Niklas Waetcke, WLH-Projektleiter und Ansprechpartner für die Erschließung und Entwicklung des Gewerbegebietes „Kälberloh“, ergänzt: „Die Kombination aus einer sehr verkehrsgünstigen Lage, moderner Infrastruktur mit Glasfaseranbindung und einem ruhigen Arbeitsumfeld macht Kälberloh vor allem für kleine und mittlere Unternehmen zu einer attraktiven Adresse. Die Nachfrage nach den Flächen schon vor Erschließungsbeginn zeigt, wie groß der Bedarf nicht nur in Brackel sondern im gesamten Landkreis Harburg ist.“

Um Unternehmen weiterhin Ansiedlungsperspektiven zu bieten und den Wirtschaftsstandort weiter zu stärken, arbeitet die WLH in enger Kooperation mit Städten und Gemeinden an der Erschließung neuer Gewerbe- und Wirtschaftsgebiete. „Das Beispiel Brackel zeigt, wie wichtig es für Kommunen ist, sich um die Unternehmen vor Ort zu kümmern und den direkten Austausch zu suchen. Nur so gelingt es, die Abwanderung von Betrieben zu verhindern“, sagt Jens Wrede, WLH-Geschäftsführer.

Unternehmen, die an einer Ansiedlung m Gewerbegebiet „Kälberloh“ interessiert sind, können sich ab sofort an die an die WLH wenden.

Kontakt unter info@wlh.eu oder Telefon (04181) 92360.

Start-up Esentery auf der Hannover Messe 2025

Das junge Unternehmen Esentery aus dem ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz ist auf dem Sprung zur internationalen Bühne: Auf der Hannover Messe 2025 präsentiert Esentery vom 31. März bis 4. April seine innovativen Lösungen zur Maschinenoptimierung und Prozessautomatisierung. Ermöglicht wurde die Teilnahme durch die Förderung von Niedersachsen.next Startup und die Unterstützung der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH.

Esentery wurde 2020 von Natalie und Sergey Drogin gegründet und hat sich auf die Entwicklung und Optimierung von Maschinen spezialisiert. Das Unternehmen bietet eine Reihe von Produkten, die die Leistung und Effizienz von Maschinen und Produktionsprozessen erheblich steigern und sogar alte Maschinen, für die es eigentlich keine Ersatzteile mehr gibt, in die Moderne führen. Die Lösungen von Esentery werden insbesondere in der Speiseölindustrie, der Entwässerungsindustrie, der Industrie für tierische Nebenprodukte und der Verpackungsindustrie eingesetzt.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Optimierung bestehender Anlagen. Dazu gehört die gezielte Verbesserung von Siebmaschinen, Entwässerungsmaschinen und Schneckenpressen, um deren Leistung zu steigern, den Energieverbrauch zu senken und die Produktergebnisse zu optimieren. Nach jahrelanger Entwicklung und europaweiten Tests hat das Unternehmen zum Beispiel innovative Siebmodule entwickelt, die die Trennung von festen und flüssigen Medien erheblich verbessern und die Maschinenleistung nahezu verdoppeln. Diese Module sind vielseitig einsetzbar und ermöglichen eine ressourcenschonende Modernisierung.

Neben der Optimierung bestehender Anlagen entwickelt Esentery auch maßgeschneiderte Sondermaschinen für spezifische industrielle Anforderungen. Dabei stehen Effizienz, Langlebigkeit und eine einfache Wartung im Mittelpunkt. Darüber hinaus bietet das Unternehmen eine präzise Ersatzteilfertigung, sodass dringend benötigte Bauteile schnell, zuverlässig und passgenau nach Kundenanforderung gefertigt werden können. Dies trägt wesentlich zur Minimierung von Ausfallzeiten in Produktionsstätten bei.

Gründer Natalie und Sergey Drogin freuen sich auf die Messe: „Für uns ist die Hannover Messe eine riesige Chance! Wir können dort nicht nur unsere innovativen Technologien präsentieren, sondern auch wertvolle Kontakte knüpfen, die unser Unternehmen weiter voranbringen.“

WLH-Gründungsberaterin Kerstin Helm ergänzt: „Unternehmen wie Esentery zeigen, dass innovative Technologien für die Industrie nicht immer von den ganz Großen kommen müssen – auch junge Unternehmen aus regionalen Gründerzentren können echte Innovationen auf den Markt bringen.“ Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH begleitet Esentery seit der frühen Expansionsphase. „Wir freuen uns, dass wir Natalie und Sergey Drogin und ihr Unternehmen unterstützen können. Junge, innovative Unternehmen benötigen nicht nur gute Ideen, sondern auch die richtigen Netzwerke, um sich am Markt zu etablieren“, so Kerstin Helm.

Richtfest für den Deutschlandstandort von K.Hartwall

Ende Februar 2025 wurde das offizielle Richtfest für den neuen Deutschlandstandort von K.Hartwall in Buchholz in der Nordheide gefeiert. Auf einer Grundstücksfläche von 12.500 m² entsteht im TIP Innovationspark Nordheide neben einem Bürogebäude auch ein neues Werk für die Produktion der LiftLiner® Routenzüge und der Fahrerlosen Transportsysteme und Mobilen Roboter A-MATE®.

Die Peper & Söhne GmbH aus Bremen ist der Projektentwickler für den Neubau und strebt hierfür mindestens das DGNB Zertifikat in Gold an. „Wir freuen uns, dass unser Neubauprojekt im TIP Innovationspark Nordheide so gute Fortschritte macht. Insbesondere auch Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreise Harburg ist es uns möglich, hier für unseren Kunden K.Hartwall ein modernes und nachhaltiges Werk zu realisieren“, sagt  Christoph Peper, Geschäftsführender Gesellschafter des Projektentwicklers Peper & Söhne. Totalübernehmer des Gebäudes ist die GOLDBECK Nord GmbH, die die Fertigstellung im 3. Quartal 2025 plant. Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH entwickelt den TIP Innovationspark zu einem smarten Wirtschaftsgebiet und Hightech-Standort in der Region und begleitet die Unternehmensiedlung.

K.Hartwall ist ein finnisches mittelständisches Familienunternehmen und Lösungsanbieter für die Intralogistik. Neben Mehrwegladungsträgern entwickelt das Unternehmen am deutschen Standort auch Lösungen zur Materialflussautomatisierung im produzierenden Gewerbe und entwickelt und baut mechatronische Maschinen im High-Tech-Bereich des autonomen Fahrens. Dies umfasst die LiftLiner® Routenzüge sowie die Mobilen Roboter A-MATE®. Dabei wächst der Zukunftsmarkt um 20%, K.Hartwall überproportional.

In Deutschland beschäftigt das Unternehmen mittlerweile 65 Mitarbeiter. „Das Layout des neuen Gebäudes entspricht unseren spezifischen Anforderungen und ermöglicht eine größere betriebliche Effizienz. Damit investiert K.Hartwall in die Zukunft und Expansion des Unternehmens sowie des deutschen Standortes und stellt so damit die Weichen für ein nachhaltiges Wachstum in der Region und auf dem internationalen Markt“, so Dr. Ralf Kleedörfer, Head of Automation der K.Hartwall GmbH.

Gleichzeitig unterstützt das neue Gebäude die Nachhaltigkeitsziele von K.Hartwall. Es wird im EG-40-Standard errichtet und entspricht der EU-Taxonomie. Zu den weiteren Nachhaltigkeitsaspekten gehören unter anderem eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit PV-Anlage, eine umfassende E-Ladeinfrastruktur und der Einbau von Smart Metern zur Verbrauchserfassung. Der Innovationspark Nordheide wurde für sein eigenes Nachhaltigkeitskonzept bereits mit dem DGNB Vorzertifikat in Gold für nachhaltige Quartiere ausgezeichnet und liegt besonders verkehrsgünstig.

Schüler gründen Mini-Startups

Fünf Tage lang keine Mathe- oder Deutschstunden, sondern echtes Unternehmertum: Ende Januar 2025 haben 24 Schülerinnen und Schüler der IGS Buchholz den Klassenraum gegen einen Platz im Coworking-Space des ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation getauscht, um als Unternehmer auf Zeit an eigenen Business-Plänen zu arbeiten. Im Rahmen des Projekts „ZUKUNFTSUNTERNEHMER“ entwickelten die Neunt- und Zehntklässler eigene Geschäftsideen, produzierten nachhaltige Produkte und verkauften diese in der Buchholzer Innenstadt.

Von der Idee zur Umsetzung
Geleitet von den Coaches Claudia Schwegmann (Futurepreneur e.V.) und Kerstin Helm, Gründungsberaterin bei der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH, durchliefen die Jugendlichen den gesamten Gründungsprozess: Von der Ideenfindung über die Produktentwicklung bis hin zum Vertrieb. Dabei standen ihnen keinerlei externe Ressourcen oder finanzielle Mittel zur Verfügung – alles wurde aus eigener Kraft und Kreativität geschaffen.

„Wir haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz schön gefordert“, berichtet Claudia Schwegmann. „Besonders beeindruckt hat uns ihr verstärktes Bewusstsein füreinander. Während es anfangs noch um Themen wie Konkurrenz und Markenschutz ging, haben sich die Teams am Verkaufstag gegenseitig unterstützt und sogar füreinander geworben“, ergänzt Kerstin Helm.

Die von der WLH Wirtschaftsförderung initiierte Durchführung des ersten Zukunftsunternehmer-Projektes im Landkreis Harburg ermöglicht jungen Menschen, ihre Leistungsfähigkeit zu begreifen. Sie entwickeln eigene Geschäftsideen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitszielen und – das ist eine Besonderheit in diesem Projekt – setzen sie real um. Die Projektwoche wurde von der gemeinnützigen Hamburger Bildungsinitiative Futurepreneur e. V. konzipiert und durchgeführt. Die Projektwoche wurde auch durch großzügige Unterstützung der beechwood.camp GmbH und der Hoth Stiftung möglich gemacht.

Verkaufserfolg in der Innenstadt
Der Höhepunkt der Woche waren die Verkaufsstände der Zukunftsunternehmer in der Buchholzer Innenstadt: Die Jugendlichen boten ihre Produkte an – darunter Blumenseife, gravierte Holzschneidebretter und Glückstüten. „Wir mussten aus unserer Komfortzone heraus, Kundengespräche führen und mit Ablehnung umgehen“, berichtete zum Beispiel Amira, eine Teilnehmerin der 10. Klasse. „Aber als wir gemerkt haben, dass unsere Produkte wirklich gekauft werden, war das ein tolles Gefühl.“

Auch der Unternehmertalk mit erfahrenen Gründern aus der Region und der kleine Pitch der eigenen Geschäftsideen für gestandenen Unternehmen, Familie und Gästen sorgte für neue Perspektiven. „Es gibt immer wieder mal Krisen. Durchziehen ist wichtig!“, fasste ein Schüler seine Erkenntnisse zusammen.

Auszeichnung der besten Ideen
Zum Abschluss wurden besonders herausragende Gründerteams prämiert. Zwei Teams erhielten den Sonderpreis: „The nature is our present“ entwickelte „Heimat im Glas“ – ein Mini-Biotop mit Heidekraut, Kresse und Steinen. Das Team „Wooden Wonders“ überzeugte mit hochwertigen Schneidebrettern aus Holz. Die Entscheidung wurde von den Coaches geheim getroffen und basierte auf Kriterien wie Kreativität, Umsetzung, Selbstständigkeit und Nachhaltigkeit.

„Die Erkenntnis, dass man mit bereits vorhandenen Fähigkeiten, also den eigenen Ressourcen, Erfolg generieren kann, ist eine Erfahrung, die die Schüler in dieser Woche gemacht haben“, beschreiben die beiden Coaches den Lernprozess der Schüler aus dieser Woche.

„Mit KI lassen sich Logos oder Businesspläne in Sekunden erstellen. Aber was KI nicht kann, ist Mut, Haltung und Unternehmergeist zu vermitteln“, zog Futurepreneur-Gründerin Kerstin Heuer zum Abschluss Bilanz einer erfolgreichen Projektwoche. „Hier setzen wir an: Wir wollen Jugendliche aktivieren und ihnen zeigen, dass sie ihre Zukunft selbst gestalten können.“

Zukunftsperspektive
Das Pilotprojekt war ein voller Erfolg und soll in der Region weitergeführt werden. „Wir suchen Schulen, Coaches und Unternehmer, die sich beteiligen wollen und Lust darauf haben, den Unternehmensgeist bei Schülerinnen und Schüler zu wecken“, sagt Kerstin Helm. Ziel sei es, eine feste Anlaufstelle für unternehmerische Bildung im Landkreis Harburg zu schaffen.

Über Futurepreneur e.V. und ZUKUNFTSUNTERNEHMER:
Das Programm „ZUKUNFTSUNTERNEHMER“ der gemeinnützigen Bildungsinitiative Futurepreneur e.V. zielt darauf ab, Jugendliche ab 14 Jahren für das Thema Sozialunternehmertum zu begeistern. Die gemeinnützige Hamburger Bildungsinitiative Futurepreneur e. V. hat seit der Vereinsgründung im Jahr 2012 die Programme bereits über 160-mal und mit rund 4.500 Jugendlichen durchgeführt. Die hohe Wirksamkeit der Bildungsmaßnahmen wird seit 2017 durch die Leuphana Universität Lüneburg evaluiert. Futurepreneur wurde 2014 im Rahmen der Bundesinitiative „Land der Ideen“ als Bildungsidee ausgezeichnet.