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Landkreis Harburg landesweit unter den Spitzenreitern bei Startup-Gründungen

Hier fühlen sich Unternehmen und innovative Gründer wohl: Der Landkreis Harburg gehört zu den Spitzenreitern im neuen Startup-Monitor Niedersachsen 2025. Zusammen mit der Region Hannover sowie den Landkreisen Göttingen und Lüneburg gehört Harburg zu den Landkreisen mit der höchsten Gründungsdichte (11,8 Startups pro 100.000 Einwohner seit 2019) und ist bei der Zahl der sogenannten Business Angels, also den Unterstützerinnen und Unterstützern von Startups, sogar auf Platz 1.

„Ich freue mich sehr über dieses Top-Ergebnis“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Das ist ein erneuter Beweis für die hervorragenden Standortfaktoren, die Unternehmen in unserem Landkreis vorfinden, und zeigt: Unsere Wirtschaftsförderung wirkt. Als dynamischer Wirtschaftsstandort bietet der Landkreis Harburg nicht nur etablierten Unternehmen, sondern gerade auch innovativen und zukunftsorientierten Startups viele Möglichkeiten“, so Rempe. „Diesen Wachstumstrend wollen wir gemeinsam mit den Kommunen und den Betrieben weiter vorantreiben.“

Der niedersächsische Startup Monitor wird jährlich von der Startup-Initiative bei Niedersachsen.next und der NBank in Zusammenarbeit mit Startupdetector GmbH im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Bauen herausgegeben. Als Startups definiert die Studie dabei „junge, wachstumsorientierte Unternehmen mit einem innovativen Produkt oder Geschäftsmodell“.

Der aktuelle Report belegt den anhaltenden Aufschwung in Niedersachsen: Im Jahr 2024 wurden 154 neue Startups gegründet, was einer Wachstumsrate von 11,6 Prozent in den vergangenen zwei Jahren entspricht. Zwei Drittel aller Neugründungen finden mittlerweile außerhalb der Großstädte statt, womit Niedersachsen deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Auch mit dem Anteil der weiblichen Gründerinnen liegt Niedersachsen mit 20 Prozent knapp über dem bundesweiten Durchschnitt. Im Landkreis Harburg wurden gut 30 von den 845 neuen Startups seit 2019 im gesamten Bundesland gegründet.

Business Angels standen den Gründerinnen und Gründern dabei mit Know-how und Kapital zur Seite. Die Zahl der seit 2019 aktiven Business Angels beträgt 741 – 60 von ihnen kommen aus dem Landkreis Harburg. Damit ist der Landkreis Harburg im Verhältnis zur Bevölkerung sogar Spitzenreiter.

Den kompletten Startup-Monitor Niedersachsen 2025 können Sie hier als PDF downloaden…

Informationen zu den Angeboten der Gründungsförderung im Landkreis Harburg finden Sie unter https://wlh.eu/service-fuer-gruender/   sowie unter https://isi-wlh.eu/gruendungs-foerderung/

Vom Start im ISI-Gründerzentrum zum eigenen Standort: Die Story von Alexander Gröncke und loyaltrade

Manchmal braucht es für den unternehmerischen Erfolg nicht nur eine gute Idee, sondern auch den passenden Ort, um sie zu entwickeln. Für Alexander Gröncke und sein Unternehmen loyaltrade GmbH war das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz/Nordheide genau dieser Ort.

Mitten in der Corona-Pandemie 2020 gegründet, baute Gröncke sein Unternehmen für Aktions- und Merchandisingware mit internationalen Kunden Schritt für Schritt aus. „Wir produzieren nichts von der Stange. Unsere Stärke sind individuelle Lösungen und unser Netzwerk in Fernost. Was wir liefern, taucht später im gehobenen Einzelhandel auf“, sagt Gröncke.

Sein Unternehmen agiert unter anderem in Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz. Von Buchholz aus betreut er inzwischen Projekte im zweistelligen Bereich pro Jahr. Das ISI-Zentrum bot ihm dafür ideale Bedingungen: ein professionelles Umfeld, flexible Büroflächen, kurze Wege und wertvolle Netzwerke.

„Vor fünf Jahren bin ich im ISI-Zentrum mit einem kleinen Büro von 16 Quadratmeter gestartet. Als die erste Mitarbeiterin dazu kam, sind wir ganz einfach umgezogen in ein größeres Büro direkt vor Ort“, erinnert sich Alexander Gröncke. Nach fünf erfolgreichen Jahren geht die loyaltrade GmbH nun den nächsten Schritt hin zum ersten eigenen Standort.

Warum das Umfeld in einem Gründerzentrum oft den entscheidenden Unterschied macht, lesen Sie in der kompletten Gründerstory:

Hier geht es zur ganzen Geschichte in unserem aktuellen Blog-Beitrag …

Jetzt bewerben für den Gründungspreis 2025 im Landkreis Harburg!

Bühne frei für Unternehmertum und Gründergeist! Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH ruft zur Bewerbung für den „Gründungspreis 2025“ auf. Bereits zum achten Mal zeichnet der Wettbewerb junge Unternehmen aus, die mit unternehmerischer Initiative, Kreativität und Ausdauer ihren Weg gehen – und damit die regionale Wirtschaft mitgestalten.

„Existenzgründungen sind ein wesentlicher Motor wirtschaftlicher Entwicklung. Mit dem Gründungspreis im Landkreis Harburg würdigen wir Menschen, die den Mut haben, Ideen in die Tat umzusetzen – und so einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Region leisten“, sagt Jens Wrede, WLH-Geschäftsführer.

Die WLH lobt den Gründungspreis im Landkreis Harburg alle drei Jahre aus. Neu in diesem Jahr: Mit dem Sonderpreis „Beginners U21“ richtet sich der Wettbewerb erstmals auch an sehr junge Gründerinnen und Gründer von 14 bis 21 Jahren: „Wir erleben im Austausch mit Jugendlichen immer wieder, wie viel Potenzial in ihren Business-Ideen steckt und mit welchem Mut und Durchhaltevermögen sie diese Ideen in die Tat umsetzen. Mit dem U21-Sonderpreis wollen wir zeigen: Gründen kann man auch schon mit 14 – und jede gute Idee verdient Sichtbarkeit und Unterstützung“, sagt Kerstin Helm, Gründungsberaterin der WLH.

Teilnahmeberechtigt am „Gründungspreis 2025 im Landkreis Harburg“ sind Einzelunternehmerinnen und -unternehmer, Start-ups und Gründerteams aller Branchen und Größenklassen, die zwischen dem 1. September 2021 und dem 31. August 2024 gegründet haben. Der Betriebssitz muss im Landkreis Harburg liegen. Für den Sonderpreis „Beginners U21“ gelten separate Bedingungen.

Neben attraktiven Preisgeldern bietet der Gründungspreis 2025 eine große Bühne für Sichtbarkeit und Vernetzung: Alle Bewerberinnen und Bewerber präsentieren sich bei der feierlichen Preisverleihung am 6. November 2025 in der Burg Seevetal in Hittfeld mit einem kostenfreien Messestand den mehreren hundert Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben.

Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital über das Portal www.gruendungspreis.eu. Ein Online-Tool führt dort durch den Bewerbungsprozess. Bewerbungsschluss ist der 12. September 2025. Weitere Informationen gibt es online oder direkt bei der WLH Wirtschaftsförderung, Telefon (04181) 92 36 0.

Niedersachsen fördert Teilnahme an internationalem Start-up-Festival

Start-ups aus Niedersachsen haben die Chance auf eine geförderte Teilnahme an der SLUSH-Konferenz, die am 19. und 20. November 2025 im finnischen Helsinki stattfindet.

Die SLUSH-Konferenz ist ein Non-Profit-Event für internationale Start-ups, Scale-ups, Investoren sowie Pressevertreterinnen und Pressevertreter. Mittlerweile besuchen rund 13.000 Teilnehmende, davon 5000 Start-ups, 2000 Corporates und fast 3000 Investoren, das Event. Im Rahmen des Konferenzprogramms berichten zudem international bekannte Start-up-Gründerinnen und -Gründer über die Hintergründe ihrer Erfolgsgeschichten und geben konkrete Hinweise für erfolgreiche Start-up-Gründungen. Für Start-ups bietet die SLUSH daher eine hervorragende Plattform, um Investoren, Mentoren oder Kooperationspartner zu finden.

Die NBank fördert im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, im Rahmen der Landesinitiative Niedersachsen.next Startup und in Kooperation mit der hannoverimpuls GmbH die Teilnahme von 15 Start-ups aus Niedersachsen an der SLUSH-Konferenz. Als Zusatzangebot besteht für fünf ausgewählte Start-ups der Niedersachsen-Delegation die Möglichkeit sich auf der German Pitching Stage der Deutsch-Finnischen Handelskammer/AHK Finnland zu präsentieren.

Pro Start-up werden für bis zu zwei Personen die Kosten für zwei Tickets zur SLUSH und vier Übernachtungen in einem von der NBank/hannoverimpuls GmbH gebuchten Hotel übernommen. Die Unterbringung erfolgt im Doppelzimmer. Der Aufenthaltszeitraum in Helsinki ist vom 17. bis 21. November 2025 geplant. Der Förderwert je Start-up beträgt bis zu 5.000 Euro.

Die Bewerbungsfrist für eine Förderung endet am Sonntag, 22. Juni 2025.
Weiter Infos im Netz unter: SLUSH-Konferenz 2025: Bewerbt Euch jetzt für eine geförderte Teilnahme!

Erfolgsmodell und Jobmotor

600 neue Arbeitsplätze, 1.167 gesicherte Stellen, Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro: Das gemeinsame Förderprogramm des Landkreises Harburg und seiner Kommunen zur Förderung von Investitionen sowie zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) hat sich bewährt. „Unser Förderprogramm ist ein Erfolgsmodell und Jobmotor“, sagte Landrat Rainer Rempe, als der Wirtschaftsausschuss bei seiner jüngsten Sitzung eine Zwischenbilanz für das Programm nach zehn Jahren zog. „Das Geld kommt dort an, wo es ankommen soll: bei den kleineren und mittleren Unternehmen. Mehr als 75 Prozent der Antragsteller haben weniger als zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Das aktuelle KMU-Förderprogramm hat eine Laufzeit bis Ende 2027. Die Politiker waren vom bisherigen Erfolg beeindruckt und stehen einer Fortführung des Förderprogramms auch in der Folgezeit grundsätzlich positiv gegenüber.

Seit April 2015 können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Landkreis Harburg Fördergelder für betriebliche Investitionen beantragen. Die Besonderheit ist, dass es ausschließlich aus kommunalen Mitteln finanziert wird und sowohl der Landkreis als auch die am Programm beteiligten Städte, Gemeinden und Samtgemeinde dafür Haushaltsmittel bereitstellen.

Das zahlt sich aus: „Beim Wirtschaftswachstum rangieren wir deutlich über Landes- und Bundesdurchschnitt. Der Landkreis Harburg verzeichnet ein dynamisches Wirtschaftswachstum, die kleineren und mittleren Unternehmen im Landkreis haben dabei eine zentrale und wertvolle Rolle“, betont Landrat Rempe. „Mit dem KMU-Förderprogramm leisten wir einen wirkungsvollen Beitrag, um die Wirtschaftskraft in unserem Landkreis weiter zu stärken. Wir sehen, dass es gleichzeitig ein außerordentlich effektives Instrument zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen in unserem Landkreis ist.“

157 Unternehmen konnten in den vergangenen zehn Jahren mit dem KMU-Förderprogramm bei ihren Investitionsvorhaben unterstützt werden. Die 157 Unternehmen erhielten in den vergangenen 10 Jahren Fördermittel in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro. Dadurch wurden mehr als 114,67 Millionen Euro betriebliche Investitionen im Landkreis Harburg ausgelöst. Durchschnittlich wurden 3,8 Arbeitsplätze pro Unternehmen geschaffen. Der Branchenmix der Betriebe ist sehr ausgewogen.

Gefördert werden Betriebserweiterungen, -verlagerungen und Existenzgründungen sowie Betriebsübernahmen. Der Zuschuss kann bis zu 45.000 Euro betragen und wird jeweils zur Hälfe vom Landkreis und der Kommune getragen, in der das Unternehmen investiert. Als Fördervoraussetzung ist eine Investition von mindestens 30.000 Euro notwendig, die im Zusammenhang mit der Sicherung vorhandener und der Schaffung neuer Arbeitsplätze steht.

Die KMU-Förderung bedeutet für einen Großteil der Unternehmen im Landkreis Harburg die einzige Fördermöglichkeit für Investitionen. „Unsere Zuschussförderung ist bei der schwachen Konjunktur und dem aktuell zurückhaltenden Investitionsverhalten der Unternehmen wichtiger denn je. Viele Unternehmen stellen nötige Investitionen aufgrund unsicherer wirtschaftlicher Lage, gestiegener Kosten, gestiegener Zinsen und Fachkräftemangel erst einmal zurück“, so die Erfahrung von Thomas Nordmann von der Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung / Mobilität. Umso wichtiger sei die Förderung, um Mehrkosten auszugleichen, gleichzeitig könne der nächste Schritt in der Unternehmensentwicklung schneller gegangen werden als das ohne Förderung möglich wäre.

„Ganz wichtig ist, dass der Antrag vor Investitionsbeginn gestellt wird“, sagt Thomas Nordmann. „Existenzgründer und Unternehmen, die ihre Investitionen mit uns planen, beraten wir gern persönlich bei der Antragsstellung.“

Kontakt: Thomas Nordmann, Telefon (0 41 71) 69 37 37, E-Mail t.nordmann@lkharburg.de .

Lesen Sie hier auch unseren Blog-Beitrag zum Thema „Erfolg mit Fördermitteln: Tipps für Unternehmen im Landkreis Harburg“, in dem die Fördermittel-Experten Thomas Nordmann und Metje Gödecke wichtige Fragen aus Unternehmenssicht beantworten.

Gründung ehrlich erzählt: Unternehmer berichten von Erfolgen und Fehlern

Wie gründet man ein Unternehmen – und was lernt man dabei wirklich? Antworten auf diese Fragen gibt es beim nächsten #Start-Abend, den die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH am Donnerstag, 15. Mai 2025, um 18:30 Uhr im ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz i.d.N. veranstaltet.

Das Format richtet sich an Gründerinnen und Gründer sowie an alle, die über eine berufliche Selbstständigkeit nachdenken. Es gewährt authentische Einblicke in unternehmerisches Handeln – jenseits von Businessplan-Theorie und Erfolgsgeschichten im Hochglanzformat. Der Abend bietet Kurzpitches mit echten Gründungsgeschichten, Interviews samt Learnings, die man wirklich gebrauchen kann, sowie Austausch auf Augenhöhe.

Drei Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region teilen ihre Erfahrungen mit dem Publikum:

Wienke Reynolds, Co-Founderin und CTO der Lignopure GmbH, berichtet, wie man ein innovatives Start-up im Bereich der biobasierten Industrie aufbaut und vor welchen Herausforderungen das Gründungsteam dabei stand.

Frank Prohl, auch bekannt als „Franky“, ist Inhaber der Kaffeemanufaktur „Der Heideröster“. Er erzählt, wie er aus einer Leidenschaft für Kaffee ein funktionierendes Unternehmen aufgebaut hat.

Luk Boving, Gründer mehrerer Unternehmen, darunter drohnen-praxis.de und drohnen-shop.de, gibt Einblicke in seinen unternehmerischen Werdegang im Bereich Drohnenhandel und -reparatur – inklusive Hürden, Erkenntnissen und Tipps.

Im Anschluss an die Gespräche bietet der Abend viel Raum für Austausch, Vernetzung und Fragen an die Speaker. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich: Via Online-Anmelde-Formular, per E-Mail unter info@wlh.eu oder per Telefon unter (04181) 92360.

 

GITEX EUROPE 2025: Nbank fördert Teilnahme niedersächsischer Start-ups

Die NBank fördert im Rahmen der niedersächsischen Start-up-Strategie erstmals die Teilnahme von 10 jungen Unternehmen an der GITEX EUROPE.

Die GITEX EUROPE ist die Erweiterung der internationalen Tech-Messe/Konferenz GITEX GLOBAL aus Dubai, die in diesem Jahr erstmalig vom 21. bis 23. Mai 2025 in Berlin stattfindet und zu der mehr als 40.000 Fachbesucher und mehr als 2.000 Aussteller aus über 100 Ländern erwartet werden. Als eine der größten Tech-Veranstaltungen Europas eröffnet die GITEX EUROPE unzählige Geschäftsmöglichkeiten in der dynamischsten Tech- und Start-up-Metropole Berlin. Hier treffen bahnbrechende Technologien auf die Stärkung des digitalen Ökosystems Europas.

Die Messe/Konferenz präsentiert ein Spektrum zukunftsweisender Technologien: von KI, Big Data, Cloud und Cybersicherheit über Deeptech, digitale Finanzen und Green Tech bis hin zu Autotech, Industrie 4.0, intelligenter Konnektivität, Quantencomputing, Web 3.0 und vielem mehr. Unter dem Motto „Europas digitale Zukunft gemeinsam mit der Welt vorantreiben“ bietet GITEX EUROPE für Start-ups eine hervorragende Plattform: Neue Kontakte knüpfen, innovative Projekte ins Leben rufen, wegweisende Lösungen präsentieren und internationale Partnerschaften schmieden.

Start-ups aus Niedersachsen, die sich in diesem Rahmen präsentieren möchten, haben die Chance, sich bei der NBank für einen geförderten Ausstellungsstand (Startup Pod) im Rahmen des niedersächsischen Gemeinschaftsstandes in der Startup Germany Area zu bewerben. Die Förderung umfasst zudem je Start-up zwei Ausstellerausweise und fünf Besuchertickets für drei Tage.

Die Bewerbungsunterlagen sowie alle weiteren Informationen sind zu finden unter:
GITEX EUROPE 2025 in Berlin: Jetzt für eine geförderte Teilnahme bewerben!

Die Bewerbungsfrist endet am Sonntag, 20. April 2025.  

Neue Gründerstory im Blog der WLH Wirtschaftsförderung

In der Gastronomie entscheidet längst nicht mehr nur gutes Essen über den Erfolg eines Betriebs. Service, Ambiente und effiziente Abläufe spielen eine ebenso große Rolle. Genau hier setzt Adrian Becker mit seinem Start-up ISA Incognito Service Audit an.

Nach über 25 Jahren Erfahrung in der Logistik und Prozessoptimierung bringt Adrian Becker eine neue Perspektive in die Branche. Sein Unternehmen führt geheime Service-Tests durch, um die Qualität in Restaurants und Hotels zu überprüfen und Verbesserungspotenziale aufzudecken. Dabei geht es um weit mehr als klassisches Feedback: Mithilfe moderner Softwarelösungen und KI-gestützter Systeme werden Abläufe optimiert und Kosten gesenkt – etwa durch effizientere Bestellprozesse oder bessere Personalplanung.

Wie genau seine Service-Audits funktionieren und welche Pläne er für die Zukunft hat, erfahren Sie jetzt in unserer neuen Gründerstory im Blog der WLH Wirtschaftsförderung.

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Schüler gründen Mini-Startups

Fünf Tage lang keine Mathe- oder Deutschstunden, sondern echtes Unternehmertum: Ende Januar 2025 haben 24 Schülerinnen und Schüler der IGS Buchholz den Klassenraum gegen einen Platz im Coworking-Space des ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation getauscht, um als Unternehmer auf Zeit an eigenen Business-Plänen zu arbeiten. Im Rahmen des Projekts „ZUKUNFTSUNTERNEHMER“ entwickelten die Neunt- und Zehntklässler eigene Geschäftsideen, produzierten nachhaltige Produkte und verkauften diese in der Buchholzer Innenstadt.

Von der Idee zur Umsetzung
Geleitet von den Coaches Claudia Schwegmann (Futurepreneur e.V.) und Kerstin Helm, Gründungsberaterin bei der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH, durchliefen die Jugendlichen den gesamten Gründungsprozess: Von der Ideenfindung über die Produktentwicklung bis hin zum Vertrieb. Dabei standen ihnen keinerlei externe Ressourcen oder finanzielle Mittel zur Verfügung – alles wurde aus eigener Kraft und Kreativität geschaffen.

„Wir haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz schön gefordert“, berichtet Claudia Schwegmann. „Besonders beeindruckt hat uns ihr verstärktes Bewusstsein füreinander. Während es anfangs noch um Themen wie Konkurrenz und Markenschutz ging, haben sich die Teams am Verkaufstag gegenseitig unterstützt und sogar füreinander geworben“, ergänzt Kerstin Helm.

Die von der WLH Wirtschaftsförderung initiierte Durchführung des ersten Zukunftsunternehmer-Projektes im Landkreis Harburg ermöglicht jungen Menschen, ihre Leistungsfähigkeit zu begreifen. Sie entwickeln eigene Geschäftsideen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitszielen und – das ist eine Besonderheit in diesem Projekt – setzen sie real um. Die Projektwoche wurde von der gemeinnützigen Hamburger Bildungsinitiative Futurepreneur e. V. konzipiert und durchgeführt. Die Projektwoche wurde auch durch großzügige Unterstützung der beechwood.camp GmbH und der Hoth Stiftung möglich gemacht.

Verkaufserfolg in der Innenstadt
Der Höhepunkt der Woche waren die Verkaufsstände der Zukunftsunternehmer in der Buchholzer Innenstadt: Die Jugendlichen boten ihre Produkte an – darunter Blumenseife, gravierte Holzschneidebretter und Glückstüten. „Wir mussten aus unserer Komfortzone heraus, Kundengespräche führen und mit Ablehnung umgehen“, berichtete zum Beispiel Amira, eine Teilnehmerin der 10. Klasse. „Aber als wir gemerkt haben, dass unsere Produkte wirklich gekauft werden, war das ein tolles Gefühl.“

Auch der Unternehmertalk mit erfahrenen Gründern aus der Region und der kleine Pitch der eigenen Geschäftsideen für gestandenen Unternehmen, Familie und Gästen sorgte für neue Perspektiven. „Es gibt immer wieder mal Krisen. Durchziehen ist wichtig!“, fasste ein Schüler seine Erkenntnisse zusammen.

Auszeichnung der besten Ideen
Zum Abschluss wurden besonders herausragende Gründerteams prämiert. Zwei Teams erhielten den Sonderpreis: „The nature is our present“ entwickelte „Heimat im Glas“ – ein Mini-Biotop mit Heidekraut, Kresse und Steinen. Das Team „Wooden Wonders“ überzeugte mit hochwertigen Schneidebrettern aus Holz. Die Entscheidung wurde von den Coaches geheim getroffen und basierte auf Kriterien wie Kreativität, Umsetzung, Selbstständigkeit und Nachhaltigkeit.

„Die Erkenntnis, dass man mit bereits vorhandenen Fähigkeiten, also den eigenen Ressourcen, Erfolg generieren kann, ist eine Erfahrung, die die Schüler in dieser Woche gemacht haben“, beschreiben die beiden Coaches den Lernprozess der Schüler aus dieser Woche.

„Mit KI lassen sich Logos oder Businesspläne in Sekunden erstellen. Aber was KI nicht kann, ist Mut, Haltung und Unternehmergeist zu vermitteln“, zog Futurepreneur-Gründerin Kerstin Heuer zum Abschluss Bilanz einer erfolgreichen Projektwoche. „Hier setzen wir an: Wir wollen Jugendliche aktivieren und ihnen zeigen, dass sie ihre Zukunft selbst gestalten können.“

Zukunftsperspektive
Das Pilotprojekt war ein voller Erfolg und soll in der Region weitergeführt werden. „Wir suchen Schulen, Coaches und Unternehmer, die sich beteiligen wollen und Lust darauf haben, den Unternehmensgeist bei Schülerinnen und Schüler zu wecken“, sagt Kerstin Helm. Ziel sei es, eine feste Anlaufstelle für unternehmerische Bildung im Landkreis Harburg zu schaffen.

Über Futurepreneur e.V. und ZUKUNFTSUNTERNEHMER:
Das Programm „ZUKUNFTSUNTERNEHMER“ der gemeinnützigen Bildungsinitiative Futurepreneur e.V. zielt darauf ab, Jugendliche ab 14 Jahren für das Thema Sozialunternehmertum zu begeistern. Die gemeinnützige Hamburger Bildungsinitiative Futurepreneur e. V. hat seit der Vereinsgründung im Jahr 2012 die Programme bereits über 160-mal und mit rund 4.500 Jugendlichen durchgeführt. Die hohe Wirksamkeit der Bildungsmaßnahmen wird seit 2017 durch die Leuphana Universität Lüneburg evaluiert. Futurepreneur wurde 2014 im Rahmen der Bundesinitiative „Land der Ideen“ als Bildungsidee ausgezeichnet.

Warum Niedersachsen Technologie- und Gründerzentren braucht

Mit 26 Zentren landesweit und mehr als 120.000 qm Fläche für Büros, Werkstätten, Labore und Coworking werden innovative Gründungen in Niedersachsen unterstützt und gefördert. Der Verein Technologie-Centren Niedersachsen e.V. (VTN) hat nun sein 25-jähriges Bestehen mit einer festlichen Jubiläumsfeier im Landesmuseum Hannover gefeiert.

Zahlreiche Wegbegleiter, darunter Wirtschaftsminister Olaf Lies sowie weitere Abgeordnete des niedersächsischen Landtags und Vertreter der NBank, waren der Einladung gefolgt und kamen zusammen, um das bedeutende Jubiläum gemeinsam zu würdigen.

Die Feier wurde von Jürgen Bath, dem 1. Vorsitzenden des VTN, mit einer Begrüßung eröffnet: „25 Jahre VTN – das ist ein Beweis für die Stärke einer Idee, die nicht nur regionale Innovationskraft gefördert, sondern auch internationale Maßstäbe gesetzt hat. Unsere Technologie- und Gründerzentren schaffen den notwendigen Raum, damit kreative Köpfe ihre Ideen verwirklichen und zu erfolgreichen Unternehmen heranwachsen können. Dabei haben wir uns als Plattform für Gründungen und als Brücke zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik etabliert. Ich danke allen Partnern und Förderern für die langjährige Unterstützung. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft dafür sorgen, dass Niedersachsen ein starker Standort für Innovation und Unternehmertum bleibt.“

Anschließend richtete Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, ein Grußwort an die Gäste: „Technologie- und Gründerzentren sind unverzichtbare Säulen für Niedersachsens Innovationskraft. Sie bieten nicht nur Raum für kreative Ideen, sondern unterstützen Start-ups dabei, auf sicheren Füßen zu stehen und erfolgreich zu wachsen. Die TGZ vereinen Unternehmertum, Forschung und Vernetzung an einem Ort – eine einmalige Kombination, die entscheidend dazu beiträgt, Niedersachsen als führenden Standort für Gründungen und zukunftsfähige Technologien zu etablieren. Unser Ziel ist es, dieses Gründungsökosystem weiterhin gezielt zu fördern und den Gründergeist in Niedersachsen nachhaltig zu stärken.“

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Keynote von Prof. Dr. Bastian Halecker, Professor für Deep Tech Entrepreneurship an der XU Exponential University of Applied Sciences Potsdam. Unter dem Titel „Volle Innovationskraft voraus! Ein Blick auf die Technologie- und Gründungszentren als Zukunftsmotoren in Niedersachsen“ beleuchtete Prof. Dr. Halecker die Rolle der Zentren in der Innovationsförderung. Er betonte deren Bedeutung für die wirtschaftliche Zukunft des Landes: „Technologie- und Gründungszentren in Niedersachsen sind die Zukunftsmotoren in dynamischen Zeiten. Mit Hilfe von Kollaboration und Fokussierung können vorhandene Stärken genutzt und Potenziale entfaltet werden. Die Technologie- und Gründungszentren spielen eine führende Rolle in der Innovationslandschaft und gewinnen durch die Themen KI, Automatisierung, Industrie 4.0 und Nachhaltigkeitstechnologie weiter an Attraktivität.“

Seit seiner Gründung vor 25 Jahren hat der VTN den Aufbau und die Vernetzung von Technologie- und Gründerzentren in Niedersachsen aktiv unterstützt. Ziel des Vereins ist es weiterhin, junge Unternehmen und innovative Start-ups zu fördern, um wirtschaftliche Impulse für die Region zu setzen und die Zukunftsfähigkeit Niedersachsens zu stärken. In den 26 niedersächsischen Zentren arbeiten ca. 600 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit ca. 2.000 Beschäftigten.