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Fünf junge Unternehmen aus dem Landkreis mit dem Gründungspreis 2025 geehrt

Die Gewinner des Gründungspreises im Landkreis Harburg 2025 stehen fest: Bei einer festlichen Preisverleihung am Donnerstagabend, 6. November 2025, im Veranstaltungszentrum „Burg Seevetal“ in Hittfeld, wurden fünf junge Unternehmen für ihre Business-Ideen und Leistungen geehrt. Der Gründungspreis, der alle drei Jahre von der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH vergeben wird, war in diesem Jahr mit insgesamt 10.500 Euro dotiert.
Vor rund 400 Gästen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik präsentierten sich insgesamt 25 Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Handel, Handwerk und Dienstleistung mit ihren Geschäftsideen und Konzepten und gingen ins Rennen um die begehrte Auszeichnung. Erstmals wurde in diesem Jahr zudem der „Sonderpreis U21“ vergeben – für besonders junge Unternehmerinnen und Unternehmer unter 21 Jahren, die bereits erfolgreich am Markt sind.
Der 1. Platz ging an die Timm & Flo GmbH & Co. KG.  Die Geschäftsführer Timm Schweer und Florian Balthasar verbinden mit ihrem Unternehmen traditionelles Dachhandwerk, moderne Elektrotechnik und innovative Energiesysteme zu maßgeschneiderten Lösungen. Timm & Flo haben sich darauf spezialisiert, Gebäude energieeffizient, nachhaltig und technisch zukunftsfähig zu gestalten.

Den 2. Platz erreichten Kai Bertrand und Lene Boor. Mit ihrem Unternehmen Gemeinsam Jung baut das junge Gründer-Team aktiv Brücken zwischen den Generationen: Gemeinsam Jung bietet Alltagsbegleitung für Senioren mit Pflegegrad – von Einkaufs- und Haushaltshilfe über Begleitung zu Terminen bis hin zu gemeinsamen Gesprächen. Der Ansatz: Junge, motivierte Menschen werden zu „Alltagsheldinnen und Alltagshelden“ qualifiziert und sind so eine verlässliche Stütze im Lebensalltag älterer Menschen.

Auf den 3. Platz wählte die Gründungspreis-Jury die Eventhub GmbH . Die Gründer Christian Szczensny und Hendrik Finger entwickeln innovative Technologien für Großveranstaltungen. Im Fokus steht ihr KI-gestützter „Player Locator“, der Live-Navigation, Fan-Aktivierung, Echtzeit-Updates zu Spielern und Ergebnissen sowie Sponsorenintegration kombiniert. Die interaktive Plattform kommt bereits international bei bedeutenden Golf- und Tennisturnieren zum Einsatz.

Über den „Sonderpreis U21“ freuten sich Tjark Schmitt (18) und Noah Solaker (17). Mit ihrem Unternehmen Severmore  wollen die jungen Gründer „Mode neu denken“ – individuell, kreativ und gemeinsam. Das Unternehmen designt und fertigt Kleidung und Produkte für Communities, Schulen, Unternehmen und Vereine, bei denen Kunden ihre eigenen Ideen einbringen können. Ziel von Severmore ist es, Transparenz, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft in die Modebranche zu bringen – als Gegenentwurf zu anonymer Massenware.

Über die Vergabe der Preise entschied eine 24-köpfige unabhängige Jury aus Sponsoren und Gründungsexperten, darunter auch ehemalige Gewinner des Gründungspreises im Landkreis Harburg, die heute erfolgreiche mittelständische Unternehmen führen.

Die Trophäe für den Sieger des Abends überreichte Unternehmerin Wienke Reynolds, eine der drei Gründerinnen der Lignopure GmbH. In einer kurzen Keynote berichtete sie von den Herausforderungen auf ihrem Werdegang als Gründerin, von den ersten Ideen zur Marktreife, Höhen und Tiefen in den neuen Aufgaben als Führungskraft, technologischen Rückschlägen, Mut, Leidenschaft und Durchhaltevermögen als Team.

Im Foyer der Burg Seevetal konnten sich die Gäste des Abends bereits vor der Preisverleihung an Messeständen über die teilnehmenden Unternehmen informieren und ihre Stimme für den Publikumspreis abgeben. Der mit 1.000 Euro dotierte Publikumspreis ging an das Team des Restaurants GREENS in Buchholz und die Gastronomen Uwe Scheffler und Barbara Hoffmann.

„Die Gründungslandschaft im Landkreis Harburg ist besonders vielfältig. Das ist eine der Stärken, die unsere Region auszeichnen – und das spiegelt sich auch im diesjährigen Wettbewerb wider. Mit 25 Bewerberinnen und Bewerbern können wir uns in diesem Jahr – der achten Wettbewerbsrunde beim Gründungspreis – über die höchste Teilnehmerquote bislang freuen. Wir möchten diesen jungen Unternehmen eine Bühne geben, denn Gründerinnen und Gründer sind der Mittelstand von morgen und leisten einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen regionalen Wirtschaftsentwicklung“, sagte Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH. „Gleichzeitig hat sich der Gründungspreis als ein Event im Landkreis Harburg etabliert, bei dem Unternehmen auf Unternehmen treffen und Netzwerke entstehen, die tragen“, so Jens Wrede weiter. Seinen Dank richtete er an die regionalen Partner, Sponsoren, Institutionen und an die jungen Unternehmen, die den Wettbewerb mit großem Engagement begleiten.

„Die Gründerinnen und Gründer eint, dass sie sich alle mit viel Leidenschaft, einem Stück Risikobereitschaft, vor allem aber auch ganz viel Spaß an der Sache dazu entschieden haben, ihren Träumen und Ideen zu folgen. Für Sie alle hat sich dieser Weg gelohnt. Sie haben Ihre Ideen, Ihre eigenen Konzepte und Vorstellungen umgesetzt und gehören nun zu den jungen Unternehmen und Start-ups, die unseren Landkreis zu einer der Gründerhochburgen auf Landes- und Bundesebene machen“, lobt Landrat Rainer Rempe in seinem Grußwort.

Durch den Abend der Preisverleihung führte Moderator Christoph Reise. Für einen humorvollen und „bezaubernden“ Show-Act auf der Bühne sorgte der Hamburger Zauberkünstler Jan Logemann.

 

Neues Gewerbegebiet „Kälberloh“ offiziell eröffnet

Mit der Einweihung des neuen Wirtschafts- und Gewerbegebiets „Kälberloh“ schließt die Gemeinde Brackel gemeinsam mit der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH die Erschließung eines wichtigen Projekts ab, das neue Entwicklungsmöglichkeiten für ortsansässige und regionale Betriebe schafft. Nach rund einem halben Jahr Bauzeit steht das 10,5 Hektar große Areal an der Thieshoper Straße nun vollständig für Unternehmensansiedlungen bereit.

Das Gebiet bietet vielfältige Optionen für Betriebe aus Handwerk, Produktion, Handel und Dienstleistung. Die Grundstücke sind flexibel ab 1.000 Quadratmetern teilbar und damit insbesondere auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten. Insgesamt investiert die WLH rund 9,3 Millionen Euro in die Erschließung des Standorts.

Bürgermeister Dirk Schierhorn betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Projekts für die Gemeinde: „Nun sind die Voraussetzungen gut, dass bestehende Betriebe in Brackel weiterwachsen können – und neue Unternehmen eine Perspektive finden. Wir haben in den vergangenen Jahren deutlich gespürt, dass der Bedarf an Gewerbeflächen groß ist. Es ist daher erfreulich, dass wir nun passende Flächen anbieten können, um Wertschöpfung in der Gemeinde zu halten und auszubauen. Nicht zuletzt leisten die regionalen Unternehmen mit ihren Gewerbesteuern einen wichtigen Beitrag dazu, dass wir als Gemeinde handlungsfähig bleiben und in die Zukunft investieren können.“

Die Eröffnung in Brackel ist ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit zwischen der WLH Wirtschaftsförderung und den Kommunen im Landkreis Harburg. WLH-Geschäftsführer Jens Wrede ergänzt: „Das Beispiel Brackel zeigt, wie wichtig es ist, frühzeitig auf die Bedürfnisse der heimischen Wirtschaft zu reagieren. Wer mit den Unternehmen im Gespräch bleibt und passende Flächen bereitstellt, trägt dazu bei, Arbeitsplätze zu sichern und den Wirtschaftsstandort dauerhaft zu stärken.“

Auch Niklas Waetcke, Projektleiter bei der WLH, sieht das neue Gebiet als wichtigen Baustein für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region: „Kälberloh bietet, was viele Betriebe suchen: eine gute Verkehrsanbindung an die A7, moderne Infrastruktur mit Glasfaseranschluss und ein Umfeld, das angenehmes Arbeiten in einer Region mit hohem Naherholungswert ermöglicht. Dass bereits während der Erschließung erste Anfragen eingegangen sind, zeigt das Interesse an Flächen dieser Größenordnung im Landkreis Harburg.“

Unternehmen, die sich für freie Grundstücke im Gewerbegebiet „Kälberloh“ interessieren, erhalten weitere Informationen bei der WLH unter Telefon (04181) 92360 oder im Kurzexposé zur Fläche.

Archäologen entdecken Gewerbesiedlung aus römischer Kaiserzeit

Auf den ersten Blick wirkt die sandige Fläche unweit der B209 nicht so, als wenn sie Spannendes zutage fördern würde. Doch für die Archäologen ist die ehemalige Ackerfläche im Süden der Stadt derzeit eine wahre Fundgrube. Im künftigen Gewerbegebiet Bilmer Berg II haben die Wissenschaftler eine bedeutende Gewerbesiedlung aus der römischen Kaiserzeit freigelegt. Die Ausgrabungen erfolgen in enger Zusammenarbeit von Stadtarchäologie, dem Büro für angewandte Archäologie AGIL unter Leitung von Dr. F. Andraschko, Studierenden der Universität Hamburg sowie der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH und der Gesellschaft für Entwickeln und Bauen (GEB mbH).

Die Fundstelle war über einen langen Zeitraum besiedelt – von der jüngeren Bronzezeit (ca. 8. Jahrhundert v. Chr.) bis in die späte römische Kaiserzeit bzw. Völkerwanderungszeit (etwa 4. Jahrhundert n. Chr.). Besonders ausgeprägt ist eine Gewerbesiedlung aus den Jahrhunderten nach Christi Geburt. „Die Fundstelle zeichnet sich durch eine außergewöhnlich hohe Dichte an Nachweisen für Metallverarbeitung aus“, erklärt Stadtarchäologe Tobias Schoo. Mehr als 100 Rennfeueröfen sowie zahlreiche Ausheizherde belegen, dass hier intensive Eisenverhüttung stattgefunden hat.

Zu den geborgenen Funden gehören Keramikfragmente mit Rollstempeldekor, ein Spinnwirtel zur Textilverarbeitung sowie als herausragendes Einzelstück ein römischer Denar (Münze) aus dem frühen 2. Jahrhundert nach Christus, entdeckt von einem ehrenamtlichen Sondengänger.
„Die Ausgrabungen am Bilmer Berg geben uns einzigartige Einblicke in die frühe Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte unserer Region“, erklärt Schoo. Besonders die dichte Dokumentation von Metallhandwerk mache die Fundstelle zu einer der größten bekannten Gewerbesiedlungen Niedersachsens aus römischer Zeit.

Archäologie und Gewerbeentwicklung im Einklang

Aktuell laufen die Grabungen im Trassenbereich der künftigen Straße, im kommenden Jahr werden die übrigen Flächen untersucht. Die Hansestadt Lüneburg dankt allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit, die es ermöglicht, Archäologie und moderne Entwicklung erfolgreich miteinander zu verbinden.

„Die jetzt durchgeführten archäologischen Untersuchungen sind vorbereitende Maßnahmen für den Beginn der Erschließungsarbeiten des ersten Bauabschnitts zwischen der Friedrich-Penseler-Straße und dem Oheweg“, erklärt René Meyer, Leiter für Flächenmanagement bei der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH. Weitere Untersuchungen werden folgen, die jedoch den geplanten Bauverlauf für die Erschließung und Entwicklung des neuen Gewerbegebietes Bilmer Berg II nicht beeinflussen. „Die Erschießungsarbeiten haben begonnen und die Entwicklung liegt voll im Zeitplan. Der offizielle erste Spatenstich ist für Ende November geplant“, sagt Meyer. Die WLH entwickelt und besiedelt die Gewerbefläche Bilmer Berg II für die Hansestadt Lüneburg und in Kooperation mit der Gesellschaft für Entwickeln und Bauen (GEB) mbH der Volksbank Lüneburger Heide und der Wirtschaftsförderung Lüneburg.

„Verhandlungstango – du bekommst nicht, was du verdienst, sondern was du verhandelst“

Das Wichtigste vorweg: Das erste Nein in einer Verhandlung ist nicht etwa ihr Ende – sondern ihr Beginn. Denn mit dem ersten Nein geht er los, der „Verhandlungstango“. Was Frauen bei diesem Tanz um Preise, Positionen und Gehälter unbedingt sein lassen sollten, darum geht es bei der nächsten „Infobörse“ für Frauen rund um den Beruf am 23. September 2025 in Buchholz i.d.N. Der Eintritt ist frei.

Die „Infobörse“ wird organisiert von der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Harburg. Partnerinnen sind die Kreisvolkshochschule Landkreis Harburg sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Buchholz. Anlässlich der diesjährigen Infobörse hält die international tätige Trainerin und Speakerin Imke Leith den Impulsvortrag mit dem Titel „Verhandlungstango – du bekommst nicht, was du verdienst, sondern was du verhandelst“.

Und in diesem Tango heißt es auch mal, ein paar Sekunden Schweigen auszuhalten und sich, ganz wörtlich, zurückzulehnen. Das gilt laut Leith vor allem für den Moment nach der Nennung des gewünschten Honorars für die eigene Leistung oder des Gehalts. „Die meisten Frauen beginnen dann sofort zu argumentieren“, weiß Imke Leith aus fast 20 Jahren Coaching-Erfahrung, „und reden sich damit um Kopf und Kragen.“ Argumente wirken in Verhandlungen nämlich wie eine Rechtfertigung, erklärt sie. „Schweigen dagegen heißt: Ich bin es wert.“

Dabei spiele es keine Rolle, ob eine Frau selbstständig ist oder angestellt. „Auch eine Familie ist ein Unternehmen mit Fixkosten und variablen Kosten.“ Leith weiß, wovon sie spricht: Die 50-Jährige hat drei Kinder. Bei der „Infobörse“ freut sich die Referentin vor allem auf die Fragen der Zuhörerinnen. „Am liebsten bespreche ich konkrete Probleme und Situationen.“

Die „Infobörse“ für Frauen am Dienstag, 23. September, beginnt um 17 Uhr im ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz, Bäckerstraße 6. Vertreten sein werden dort zahlreiche Arbeitgebende und Institutionen aus der Region, die für Fragen und Gespräche rund um Beruf, Weiterbildung und Karriere für Frauen zur Verfügung stehen.

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten per E-Mail unter kontakt-bu@feffa.de. Mehr Informationen zur „Infobörse“ und ihren Angeboten gibt die Koordinierungsstallte Frau und Wirtschaft unter Telefon 04181-9405636.

Startschuss für die Erschließung des Gewerbegebiets „Bilmer Berg II“

Der Weg ist frei für die Entwicklung des Gewerbegebiets „Bilmer Berg II“: In seiner jüngsten Sitzung hat der Rat der Hansestadt Lüneburg den Bebauungsplan als Satzung beschlossen. Damit kann jetzt die Erschließung des rund 34 Hektar großen Areals im Südosten der Stadt beginnen – ein bedeutender Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung Lüneburgs. Die Erweiterung Bilmer Berg II setzt die Hansestadt in Kooperation mit der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH sowie der Wirtschaftsförderung für Stadt und Landkreis Lüneburg (WLG) um. Ein städtebaulicher Vertrag regelt die Zusammenarbeit. Vorrangiges Ziel ist es, mittelständischen Betrieben aus der Region neue Ansiedlungsflächen zu bieten und Lüneburg als Wirtschaftsstandort weiter zu stärken.

Zwei Jahre waren angesetzt worden vom Startschuss bis zur jetzigen Planungsreife – dieses Zeitfenster wurde eingehalten. „Alle Beteiligten haben hier konstruktiv und mit großem Engagement zusammengearbeitet“, sagt René Meyer, stellvertretender Geschäftsführer der WLH. Für die Erschließung des gesamten Gebietes rechnet die WLH mit einer Bauzeit von rund zweieinhalb Jahren. „Da die Erschließung in Teilabschnitten von Nord nach Süd erfolgen wird, können erste Bauvorhaben im neuen Gewerbegebiet allerdings bereits deutlich früher starten“, betont Meyer.

Auch Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch freut sich über den wichtiger Meilenstein: „Mit diesem Ratsbeschluss schaffen wir die planungsrechtlichen Voraussetzungen für dringend benötigte neue Gewerbeflächen in Lüneburg und geben kleinen und mittleren Unternehmen aus unserer Region in naher Zukunft neue Ansiedlungsperspektiven.“

Die verkehrsgünstige Lage an der geplanten A 39 macht das Gebiet besonders attraktiv. Die Erschließung erfolgt über die August-Wellenkamp-Straße und die neu anzulegende Friedrich-Penseler-Straße. Eine mögliche Erweiterung über eine Unterführung der A 39 in Richtung eines weiteren geplanten Gewerbegebiets – Bilmer Berg III – wird aktuell in einer Machbarkeitsstudie geprüft. Eine Entscheidung darüber muss spätestens bis zum 30. Juni 2027 fallen.

Neben der Ausweisung von Gewerbeflächen sieht der Bebauungsplan auch eine sieben Hektar große Fläche für Gemeinbedarf vor – insbesondere für ein neues Sportareal, das die Stadt auf dem Gelände der Stiftung Hof Schlüter entwickeln möchte. Eine Machbarkeitsstudie dazu gab es bereits. Aktuell richtet die Verwaltung eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aller Fraktionen ein, um ein Konzept für den Sportpark Bilmer Berg II zu entwickeln.

Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie die öffentliche Auslegung des Entwurfs für das Gewerbegebiet fanden 2023 und 2025 statt. Auch Behörden und Träger öffentlicher Belange wurden eingebunden. Nach Abwägung aller Stellungnahmen wurde der Plan nun final beschlossen und wird ortsüblich bekannt gemacht. Neben neuen Gewerbeflächen sowie Sportflächen sind Ausgleichsflächen und die Bestandssicherung von Wald- und Grünflächen am Bilmer Berg geplant. Auch soll das gesamte Gebiet mit einem Fuß- und Radwegenetz versehen werden. Die Herstellung der Ausgleichsflächen kann parallel mit der Erschließung starten.

Neues Steinbeis-Transferzentrum stärkt Digitalisierung von KMU und Behörden in der Region

Ein neuer Akteur im Innovationsumfeld des Landkreises Harburg und der Metropolregion Hamburg setzt Impulse für die digitale Transformation in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie in Behörden: Das neu gegründete Steinbeis-Transferzentrum „Digitalisierung in KMU und Behörden“ mit Sitz in Buchholz i.d.N. bietet praxisnahe Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Lösungen – von Künstlicher Intelligenz (KI) über AR-/VR-Anwendungen bis hin zum Einsatz privater 5G-Netze.

Ziel ist es, den Transfer von Forschung in die Anwendung zu beschleunigen und dabei konkrete Anwendungsfälle („Use Cases“) gemeinsam mit Unternehmen und Institutionen zu identifizieren und umzusetzen. Das Dienstleistungsportfolio des Zentrums reicht von KI-gestützter Prozessoptimierung über digitale Zwillinge bis zur Entwicklung datenbasierter Entscheidungsgrundlagen.

Technologieeinsatz mit direktem Praxisbezug
Das Transferzentrum greift auf ein breites Netzwerk aus Forschung, Wissenschaft und Praxis zurück und entwickelt gemeinsam mit seinen Kunden maßgeschneiderte digitale Lösungen. Der Fokus liegt dabei immer auf dem konkreten Nutzen für die Anwender.

„Digitalisierung ist für viele KMU eine Mammutaufgabe, die die Unternehmen ohne externe Unterstützung im Tagesgeschäft kaum leisten können. Mit der Gründung des Steinbeis-Transferzentrums gehen wir hier in der Region noch einen Schritt weiter auf die Unternehmen zu. Wir stehen KMU zur Seite, wenn es um die Umsetzung konkreter Digitalisierungsvorhaben geht und ergänzen die leistungsstarke Wirtschafts-Förderungs-Landkarte in der Region in dem wir die Unternehmen gezielt mit passenden Akteuren, Partnern und Experten vernetzen“, so Dr. Timo Maurer und Prof. Dr.-Ing. Christian Lauter, Steinbeis-Unternehmer des neu gegründeten Steinbeis-Transferzentrums Digitalisierung in KMU und Behörden. In ihrer neuen Funktion bringen beide Ihre Expertise und Erfahrung aus Innovationsmanagement, Hochschullehre und Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg ein.

Ein weiterer Standortvorteil: Der Sitz des neuen Steinbeis-Unternehmens an der Bäckerstraße in Buchholz und damit in direkter Nachbarschaft zum TIP Innovationspark Nordheide bietet direkten Zugang zu einem der größten und flexibelsten 5G-Campusnetze für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Diese Infrastruktur ermöglicht es, digitale Technologien realitätsnah zu erproben und schnell in den Betrieb zu überführen.

Erfahrung aus Forschung und Umsetzung
Das Team des neuen Steinbeis-Transferzentrums vereint wissenschaftliche Expertise mit praktischer Umsetzungskompetenz: Prof. Dr.-Ing. Christian Lauter bringt u.a. dank seiner Tätigkeit an der PHWT – Private Hochschule für Wirtschaft und Technik langjährige Erfahrung aus Forschung, Industrie und Lehre im Bereich Konstruktion, Leichtbau sowie dem Einsatz digitaler Technologien in der Produktentwicklung mit. Mit ihm gemeinsam agiert Dr. Timo Maurer – ein ausgewiesener Kenner des Mittelstands und der Digitalisierung, der u.a. als Innovationsmanager der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH bereits zahlreiche Projekte an der Schnittstelle von Innovation, Technologie und Management begleitet hat.

Impuls für die Region
Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH begrüßt und unterstützt die Gründung des neuen Steinbeis-Transferzentrums als wichtigen Beitrag zur weiteren Stärkung des Innovationsstandortes im Landkreis Harburg. Gerade für KMU bieten der niederschwellige Zugang zu technologischer Expertise und der Fokus auf konkrete Anwendungen einen echten Mehrwert. Das neue Angebot ergänzt das vorhandene Netzwerk und schafft zusätzliche Brücken zwischen Forschung, Entwicklung und unternehmerischer Praxis.

Landkreis Harburg landesweit unter den Spitzenreitern bei Startup-Gründungen

Hier fühlen sich Unternehmen und innovative Gründer wohl: Der Landkreis Harburg gehört zu den Spitzenreitern im neuen Startup-Monitor Niedersachsen 2025. Zusammen mit der Region Hannover sowie den Landkreisen Göttingen und Lüneburg gehört Harburg zu den Landkreisen mit der höchsten Gründungsdichte (11,8 Startups pro 100.000 Einwohner seit 2019) und ist bei der Zahl der sogenannten Business Angels, also den Unterstützerinnen und Unterstützern von Startups, sogar auf Platz 1.

„Ich freue mich sehr über dieses Top-Ergebnis“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Das ist ein erneuter Beweis für die hervorragenden Standortfaktoren, die Unternehmen in unserem Landkreis vorfinden, und zeigt: Unsere Wirtschaftsförderung wirkt. Als dynamischer Wirtschaftsstandort bietet der Landkreis Harburg nicht nur etablierten Unternehmen, sondern gerade auch innovativen und zukunftsorientierten Startups viele Möglichkeiten“, so Rempe. „Diesen Wachstumstrend wollen wir gemeinsam mit den Kommunen und den Betrieben weiter vorantreiben.“

Der niedersächsische Startup Monitor wird jährlich von der Startup-Initiative bei Niedersachsen.next und der NBank in Zusammenarbeit mit Startupdetector GmbH im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Bauen herausgegeben. Als Startups definiert die Studie dabei „junge, wachstumsorientierte Unternehmen mit einem innovativen Produkt oder Geschäftsmodell“.

Der aktuelle Report belegt den anhaltenden Aufschwung in Niedersachsen: Im Jahr 2024 wurden 154 neue Startups gegründet, was einer Wachstumsrate von 11,6 Prozent in den vergangenen zwei Jahren entspricht. Zwei Drittel aller Neugründungen finden mittlerweile außerhalb der Großstädte statt, womit Niedersachsen deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Auch mit dem Anteil der weiblichen Gründerinnen liegt Niedersachsen mit 20 Prozent knapp über dem bundesweiten Durchschnitt. Im Landkreis Harburg wurden gut 30 von den 845 neuen Startups seit 2019 im gesamten Bundesland gegründet.

Business Angels standen den Gründerinnen und Gründern dabei mit Know-how und Kapital zur Seite. Die Zahl der seit 2019 aktiven Business Angels beträgt 741 – 60 von ihnen kommen aus dem Landkreis Harburg. Damit ist der Landkreis Harburg im Verhältnis zur Bevölkerung sogar Spitzenreiter.

Den kompletten Startup-Monitor Niedersachsen 2025 können Sie hier als PDF downloaden…

Informationen zu den Angeboten der Gründungsförderung im Landkreis Harburg finden Sie unter https://wlh.eu/service-fuer-gruender/   sowie unter https://isi-wlh.eu/gruendungs-foerderung/

Vom Start im ISI-Gründerzentrum zum eigenen Standort: Die Story von Alexander Gröncke und loyaltrade

Manchmal braucht es für den unternehmerischen Erfolg nicht nur eine gute Idee, sondern auch den passenden Ort, um sie zu entwickeln. Für Alexander Gröncke und sein Unternehmen loyaltrade GmbH war das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz/Nordheide genau dieser Ort.

Mitten in der Corona-Pandemie 2020 gegründet, baute Gröncke sein Unternehmen für Aktions- und Merchandisingware mit internationalen Kunden Schritt für Schritt aus. „Wir produzieren nichts von der Stange. Unsere Stärke sind individuelle Lösungen und unser Netzwerk in Fernost. Was wir liefern, taucht später im gehobenen Einzelhandel auf“, sagt Gröncke.

Sein Unternehmen agiert unter anderem in Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz. Von Buchholz aus betreut er inzwischen Projekte im zweistelligen Bereich pro Jahr. Das ISI-Zentrum bot ihm dafür ideale Bedingungen: ein professionelles Umfeld, flexible Büroflächen, kurze Wege und wertvolle Netzwerke.

„Vor fünf Jahren bin ich im ISI-Zentrum mit einem kleinen Büro von 16 Quadratmeter gestartet. Als die erste Mitarbeiterin dazu kam, sind wir ganz einfach umgezogen in ein größeres Büro direkt vor Ort“, erinnert sich Alexander Gröncke. Nach fünf erfolgreichen Jahren geht die loyaltrade GmbH nun den nächsten Schritt hin zum ersten eigenen Standort.

Warum das Umfeld in einem Gründerzentrum oft den entscheidenden Unterschied macht, lesen Sie in der kompletten Gründerstory:

Hier geht es zur ganzen Geschichte in unserem aktuellen Blog-Beitrag …

Jetzt bewerben für den Gründungspreis 2025 im Landkreis Harburg!

Bühne frei für Unternehmertum und Gründergeist! Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH ruft zur Bewerbung für den „Gründungspreis 2025“ auf. Bereits zum achten Mal zeichnet der Wettbewerb junge Unternehmen aus, die mit unternehmerischer Initiative, Kreativität und Ausdauer ihren Weg gehen – und damit die regionale Wirtschaft mitgestalten.

„Existenzgründungen sind ein wesentlicher Motor wirtschaftlicher Entwicklung. Mit dem Gründungspreis im Landkreis Harburg würdigen wir Menschen, die den Mut haben, Ideen in die Tat umzusetzen – und so einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Region leisten“, sagt Jens Wrede, WLH-Geschäftsführer.

Die WLH lobt den Gründungspreis im Landkreis Harburg alle drei Jahre aus. Neu in diesem Jahr: Mit dem Sonderpreis „Beginners U21“ richtet sich der Wettbewerb erstmals auch an sehr junge Gründerinnen und Gründer von 14 bis 21 Jahren: „Wir erleben im Austausch mit Jugendlichen immer wieder, wie viel Potenzial in ihren Business-Ideen steckt und mit welchem Mut und Durchhaltevermögen sie diese Ideen in die Tat umsetzen. Mit dem U21-Sonderpreis wollen wir zeigen: Gründen kann man auch schon mit 14 – und jede gute Idee verdient Sichtbarkeit und Unterstützung“, sagt Kerstin Helm, Gründungsberaterin der WLH.

Teilnahmeberechtigt am „Gründungspreis 2025 im Landkreis Harburg“ sind Einzelunternehmerinnen und -unternehmer, Start-ups und Gründerteams aller Branchen und Größenklassen, die zwischen dem 1. September 2021 und dem 31. August 2024 gegründet haben. Der Betriebssitz muss im Landkreis Harburg liegen. Für den Sonderpreis „Beginners U21“ gelten separate Bedingungen.

Neben attraktiven Preisgeldern bietet der Gründungspreis 2025 eine große Bühne für Sichtbarkeit und Vernetzung: Alle Bewerberinnen und Bewerber präsentieren sich bei der feierlichen Preisverleihung am 6. November 2025 in der Burg Seevetal in Hittfeld mit einem kostenfreien Messestand den mehreren hundert Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben.

Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital über das Portal www.gruendungspreis.eu. Ein Online-Tool führt dort durch den Bewerbungsprozess. Bewerbungsschluss ist der 12. September 2025. Weitere Informationen gibt es online oder direkt bei der WLH Wirtschaftsförderung, Telefon (04181) 92 36 0.

Niedersachsen fördert Teilnahme an internationalem Start-up-Festival

Start-ups aus Niedersachsen haben die Chance auf eine geförderte Teilnahme an der SLUSH-Konferenz, die am 19. und 20. November 2025 im finnischen Helsinki stattfindet.

Die SLUSH-Konferenz ist ein Non-Profit-Event für internationale Start-ups, Scale-ups, Investoren sowie Pressevertreterinnen und Pressevertreter. Mittlerweile besuchen rund 13.000 Teilnehmende, davon 5000 Start-ups, 2000 Corporates und fast 3000 Investoren, das Event. Im Rahmen des Konferenzprogramms berichten zudem international bekannte Start-up-Gründerinnen und -Gründer über die Hintergründe ihrer Erfolgsgeschichten und geben konkrete Hinweise für erfolgreiche Start-up-Gründungen. Für Start-ups bietet die SLUSH daher eine hervorragende Plattform, um Investoren, Mentoren oder Kooperationspartner zu finden.

Die NBank fördert im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, im Rahmen der Landesinitiative Niedersachsen.next Startup und in Kooperation mit der hannoverimpuls GmbH die Teilnahme von 15 Start-ups aus Niedersachsen an der SLUSH-Konferenz. Als Zusatzangebot besteht für fünf ausgewählte Start-ups der Niedersachsen-Delegation die Möglichkeit sich auf der German Pitching Stage der Deutsch-Finnischen Handelskammer/AHK Finnland zu präsentieren.

Pro Start-up werden für bis zu zwei Personen die Kosten für zwei Tickets zur SLUSH und vier Übernachtungen in einem von der NBank/hannoverimpuls GmbH gebuchten Hotel übernommen. Die Unterbringung erfolgt im Doppelzimmer. Der Aufenthaltszeitraum in Helsinki ist vom 17. bis 21. November 2025 geplant. Der Förderwert je Start-up beträgt bis zu 5.000 Euro.

Die Bewerbungsfrist für eine Förderung endet am Sonntag, 22. Juni 2025.
Weiter Infos im Netz unter: SLUSH-Konferenz 2025: Bewerbt Euch jetzt für eine geförderte Teilnahme!