Startschuss für die Erschließung des Gewerbegebiets „Bilmer Berg II“
Der Weg ist frei für die Entwicklung des Gewerbegebiets „Bilmer Berg II“: In seiner jüngsten Sitzung hat der Rat der Hansestadt Lüneburg den Bebauungsplan als Satzung beschlossen. Damit kann jetzt die Erschließung des rund 34 Hektar großen Areals im Südosten der Stadt beginnen – ein bedeutender Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung Lüneburgs. Die Erweiterung Bilmer Berg II setzt die Hansestadt in Kooperation mit der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH sowie der Wirtschaftsförderung für Stadt und Landkreis Lüneburg (WLG) um. Ein städtebaulicher Vertrag regelt die Zusammenarbeit. Vorrangiges Ziel ist es, mittelständischen Betrieben aus der Region neue Ansiedlungsflächen zu bieten und Lüneburg als Wirtschaftsstandort weiter zu stärken.
Zwei Jahre waren angesetzt worden vom Startschuss bis zur jetzigen Planungsreife – dieses Zeitfenster wurde eingehalten. „Alle Beteiligten haben hier konstruktiv und mit großem Engagement zusammengearbeitet“, sagt René Meyer, stellvertretender Geschäftsführer der WLH. Für die Erschließung des gesamten Gebietes rechnet die WLH mit einer Bauzeit von rund zweieinhalb Jahren. „Da die Erschließung in Teilabschnitten von Nord nach Süd erfolgen wird, können erste Bauvorhaben im neuen Gewerbegebiet allerdings bereits deutlich früher starten“, betont Meyer.
Auch Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch freut sich über den wichtiger Meilenstein: „Mit diesem Ratsbeschluss schaffen wir die planungsrechtlichen Voraussetzungen für dringend benötigte neue Gewerbeflächen in Lüneburg und geben kleinen und mittleren Unternehmen aus unserer Region in naher Zukunft neue Ansiedlungsperspektiven.“
Die verkehrsgünstige Lage an der geplanten A 39 macht das Gebiet besonders attraktiv. Die Erschließung erfolgt über die August-Wellenkamp-Straße und die neu anzulegende Friedrich-Penseler-Straße. Eine mögliche Erweiterung über eine Unterführung der A 39 in Richtung eines weiteren geplanten Gewerbegebiets – Bilmer Berg III – wird aktuell in einer Machbarkeitsstudie geprüft. Eine Entscheidung darüber muss spätestens bis zum 30. Juni 2027 fallen.
Neben der Ausweisung von Gewerbeflächen sieht der Bebauungsplan auch eine sieben Hektar große Fläche für Gemeinbedarf vor – insbesondere für ein neues Sportareal, das die Stadt auf dem Gelände der Stiftung Hof Schlüter entwickeln möchte. Eine Machbarkeitsstudie dazu gab es bereits. Aktuell richtet die Verwaltung eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aller Fraktionen ein, um ein Konzept für den Sportpark Bilmer Berg II zu entwickeln.
Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie die öffentliche Auslegung des Entwurfs für das Gewerbegebiet fanden 2023 und 2025 statt. Auch Behörden und Träger öffentlicher Belange wurden eingebunden. Nach Abwägung aller Stellungnahmen wurde der Plan nun final beschlossen und wird ortsüblich bekannt gemacht. Neben neuen Gewerbeflächen sowie Sportflächen sind Ausgleichsflächen und die Bestandssicherung von Wald- und Grünflächen am Bilmer Berg geplant. Auch soll das gesamte Gebiet mit einem Fuß- und Radwegenetz versehen werden. Die Herstellung der Ausgleichsflächen kann parallel mit der Erschließung starten.
Neues Steinbeis-Transferzentrum stärkt Digitalisierung von KMU und Behörden in der Region
Ein neuer Akteur im Innovationsumfeld des Landkreises Harburg und der Metropolregion Hamburg setzt Impulse für die digitale Transformation in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie in Behörden: Das neu gegründete Steinbeis-Transferzentrum „Digitalisierung in KMU und Behörden“ mit Sitz in Buchholz i.d.N. bietet praxisnahe Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Lösungen – von Künstlicher Intelligenz (KI) über AR-/VR-Anwendungen bis hin zum Einsatz privater 5G-Netze.
Ziel ist es, den Transfer von Forschung in die Anwendung zu beschleunigen und dabei konkrete Anwendungsfälle („Use Cases“) gemeinsam mit Unternehmen und Institutionen zu identifizieren und umzusetzen. Das Dienstleistungsportfolio des Zentrums reicht von KI-gestützter Prozessoptimierung über digitale Zwillinge bis zur Entwicklung datenbasierter Entscheidungsgrundlagen.
Technologieeinsatz mit direktem Praxisbezug
Das Transferzentrum greift auf ein breites Netzwerk aus Forschung, Wissenschaft und Praxis zurück und entwickelt gemeinsam mit seinen Kunden maßgeschneiderte digitale Lösungen. Der Fokus liegt dabei immer auf dem konkreten Nutzen für die Anwender.
„Digitalisierung ist für viele KMU eine Mammutaufgabe, die die Unternehmen ohne externe Unterstützung im Tagesgeschäft kaum leisten können. Mit der Gründung des Steinbeis-Transferzentrums gehen wir hier in der Region noch einen Schritt weiter auf die Unternehmen zu. Wir stehen KMU zur Seite, wenn es um die Umsetzung konkreter Digitalisierungsvorhaben geht und ergänzen die leistungsstarke Wirtschafts-Förderungs-Landkarte in der Region in dem wir die Unternehmen gezielt mit passenden Akteuren, Partnern und Experten vernetzen“, so Dr. Timo Maurer und Prof. Dr.-Ing. Christian Lauter, Steinbeis-Unternehmer des neu gegründeten Steinbeis-Transferzentrums Digitalisierung in KMU und Behörden. In ihrer neuen Funktion bringen beide Ihre Expertise und Erfahrung aus Innovationsmanagement, Hochschullehre und Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg ein.
Ein weiterer Standortvorteil: Der Sitz des neuen Steinbeis-Unternehmens an der Bäckerstraße in Buchholz und damit in direkter Nachbarschaft zum TIP Innovationspark Nordheide bietet direkten Zugang zu einem der größten und flexibelsten 5G-Campusnetze für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Diese Infrastruktur ermöglicht es, digitale Technologien realitätsnah zu erproben und schnell in den Betrieb zu überführen.
Erfahrung aus Forschung und Umsetzung
Das Team des neuen Steinbeis-Transferzentrums vereint wissenschaftliche Expertise mit praktischer Umsetzungskompetenz: Prof. Dr.-Ing. Christian Lauter bringt u.a. dank seiner Tätigkeit an der PHWT – Private Hochschule für Wirtschaft und Technik langjährige Erfahrung aus Forschung, Industrie und Lehre im Bereich Konstruktion, Leichtbau sowie dem Einsatz digitaler Technologien in der Produktentwicklung mit. Mit ihm gemeinsam agiert Dr. Timo Maurer – ein ausgewiesener Kenner des Mittelstands und der Digitalisierung, der u.a. als Innovationsmanager der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH bereits zahlreiche Projekte an der Schnittstelle von Innovation, Technologie und Management begleitet hat.
Impuls für die Region
Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH begrüßt und unterstützt die Gründung des neuen Steinbeis-Transferzentrums als wichtigen Beitrag zur weiteren Stärkung des Innovationsstandortes im Landkreis Harburg. Gerade für KMU bieten der niederschwellige Zugang zu technologischer Expertise und der Fokus auf konkrete Anwendungen einen echten Mehrwert. Das neue Angebot ergänzt das vorhandene Netzwerk und schafft zusätzliche Brücken zwischen Forschung, Entwicklung und unternehmerischer Praxis.
Landkreis Harburg landesweit unter den Spitzenreitern bei Startup-Gründungen
Hier fühlen sich Unternehmen und innovative Gründer wohl: Der Landkreis Harburg gehört zu den Spitzenreitern im neuen Startup-Monitor Niedersachsen 2025. Zusammen mit der Region Hannover sowie den Landkreisen Göttingen und Lüneburg gehört Harburg zu den Landkreisen mit der höchsten Gründungsdichte (11,8 Startups pro 100.000 Einwohner seit 2019) und ist bei der Zahl der sogenannten Business Angels, also den Unterstützerinnen und Unterstützern von Startups, sogar auf Platz 1.
„Ich freue mich sehr über dieses Top-Ergebnis“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Das ist ein erneuter Beweis für die hervorragenden Standortfaktoren, die Unternehmen in unserem Landkreis vorfinden, und zeigt: Unsere Wirtschaftsförderung wirkt. Als dynamischer Wirtschaftsstandort bietet der Landkreis Harburg nicht nur etablierten Unternehmen, sondern gerade auch innovativen und zukunftsorientierten Startups viele Möglichkeiten“, so Rempe. „Diesen Wachstumstrend wollen wir gemeinsam mit den Kommunen und den Betrieben weiter vorantreiben.“
Der niedersächsische Startup Monitor wird jährlich von der Startup-Initiative bei Niedersachsen.next und der NBank in Zusammenarbeit mit Startupdetector GmbH im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Bauen herausgegeben. Als Startups definiert die Studie dabei „junge, wachstumsorientierte Unternehmen mit einem innovativen Produkt oder Geschäftsmodell“.
Der aktuelle Report belegt den anhaltenden Aufschwung in Niedersachsen: Im Jahr 2024 wurden 154 neue Startups gegründet, was einer Wachstumsrate von 11,6 Prozent in den vergangenen zwei Jahren entspricht. Zwei Drittel aller Neugründungen finden mittlerweile außerhalb der Großstädte statt, womit Niedersachsen deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Auch mit dem Anteil der weiblichen Gründerinnen liegt Niedersachsen mit 20 Prozent knapp über dem bundesweiten Durchschnitt. Im Landkreis Harburg wurden gut 30 von den 845 neuen Startups seit 2019 im gesamten Bundesland gegründet.
Business Angels standen den Gründerinnen und Gründern dabei mit Know-how und Kapital zur Seite. Die Zahl der seit 2019 aktiven Business Angels beträgt 741 – 60 von ihnen kommen aus dem Landkreis Harburg. Damit ist der Landkreis Harburg im Verhältnis zur Bevölkerung sogar Spitzenreiter.
Den kompletten Startup-Monitor Niedersachsen 2025 können Sie hier als PDF downloaden…
Informationen zu den Angeboten der Gründungsförderung im Landkreis Harburg finden Sie unter https://wlh.eu/service-fuer-gruender/ sowie unter https://isi-wlh.eu/gruendungs-foerderung/
Vom Start im ISI-Gründerzentrum zum eigenen Standort: Die Story von Alexander Gröncke und loyaltrade
Manchmal braucht es für den unternehmerischen Erfolg nicht nur eine gute Idee, sondern auch den passenden Ort, um sie zu entwickeln. Für Alexander Gröncke und sein Unternehmen loyaltrade GmbH war das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz/Nordheide genau dieser Ort.
Mitten in der Corona-Pandemie 2020 gegründet, baute Gröncke sein Unternehmen für Aktions- und Merchandisingware mit internationalen Kunden Schritt für Schritt aus. „Wir produzieren nichts von der Stange. Unsere Stärke sind individuelle Lösungen und unser Netzwerk in Fernost. Was wir liefern, taucht später im gehobenen Einzelhandel auf“, sagt Gröncke.
Sein Unternehmen agiert unter anderem in Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz. Von Buchholz aus betreut er inzwischen Projekte im zweistelligen Bereich pro Jahr. Das ISI-Zentrum bot ihm dafür ideale Bedingungen: ein professionelles Umfeld, flexible Büroflächen, kurze Wege und wertvolle Netzwerke.
„Vor fünf Jahren bin ich im ISI-Zentrum mit einem kleinen Büro von 16 Quadratmeter gestartet. Als die erste Mitarbeiterin dazu kam, sind wir ganz einfach umgezogen in ein größeres Büro direkt vor Ort“, erinnert sich Alexander Gröncke. Nach fünf erfolgreichen Jahren geht die loyaltrade GmbH nun den nächsten Schritt hin zum ersten eigenen Standort.
Warum das Umfeld in einem Gründerzentrum oft den entscheidenden Unterschied macht, lesen Sie in der kompletten Gründerstory:
Hier geht es zur ganzen Geschichte in unserem aktuellen Blog-Beitrag …
Jetzt bewerben für den Gründungspreis 2025 im Landkreis Harburg!
Bühne frei für Unternehmertum und Gründergeist! Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH ruft zur Bewerbung für den „Gründungspreis 2025“ auf. Bereits zum achten Mal zeichnet der Wettbewerb junge Unternehmen aus, die mit unternehmerischer Initiative, Kreativität und Ausdauer ihren Weg gehen – und damit die regionale Wirtschaft mitgestalten.
„Existenzgründungen sind ein wesentlicher Motor wirtschaftlicher Entwicklung. Mit dem Gründungspreis im Landkreis Harburg würdigen wir Menschen, die den Mut haben, Ideen in die Tat umzusetzen – und so einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Region leisten“, sagt Jens Wrede, WLH-Geschäftsführer.
Die WLH lobt den Gründungspreis im Landkreis Harburg alle drei Jahre aus. Neu in diesem Jahr: Mit dem Sonderpreis „Beginners U21“ richtet sich der Wettbewerb erstmals auch an sehr junge Gründerinnen und Gründer von 14 bis 21 Jahren: „Wir erleben im Austausch mit Jugendlichen immer wieder, wie viel Potenzial in ihren Business-Ideen steckt und mit welchem Mut und Durchhaltevermögen sie diese Ideen in die Tat umsetzen. Mit dem U21-Sonderpreis wollen wir zeigen: Gründen kann man auch schon mit 14 – und jede gute Idee verdient Sichtbarkeit und Unterstützung“, sagt Kerstin Helm, Gründungsberaterin der WLH.
Teilnahmeberechtigt am „Gründungspreis 2025 im Landkreis Harburg“ sind Einzelunternehmerinnen und -unternehmer, Start-ups und Gründerteams aller Branchen und Größenklassen, die zwischen dem 1. September 2021 und dem 31. August 2024 gegründet haben. Der Betriebssitz muss im Landkreis Harburg liegen. Für den Sonderpreis „Beginners U21“ gelten separate Bedingungen.
Neben attraktiven Preisgeldern bietet der Gründungspreis 2025 eine große Bühne für Sichtbarkeit und Vernetzung: Alle Bewerberinnen und Bewerber präsentieren sich bei der feierlichen Preisverleihung am 6. November 2025 in der Burg Seevetal in Hittfeld mit einem kostenfreien Messestand den mehreren hundert Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben.
Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital über das Portal www.gruendungspreis.eu. Ein Online-Tool führt dort durch den Bewerbungsprozess. Bewerbungsschluss ist der 12. September 2025. Weitere Informationen gibt es online oder direkt bei der WLH Wirtschaftsförderung, Telefon (04181) 92 36 0.
Erfolgsmodell und Jobmotor
600 neue Arbeitsplätze, 1.167 gesicherte Stellen, Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro: Das gemeinsame Förderprogramm des Landkreises Harburg und seiner Kommunen zur Förderung von Investitionen sowie zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) hat sich bewährt. „Unser Förderprogramm ist ein Erfolgsmodell und Jobmotor“, sagte Landrat Rainer Rempe, als der Wirtschaftsausschuss bei seiner jüngsten Sitzung eine Zwischenbilanz für das Programm nach zehn Jahren zog. „Das Geld kommt dort an, wo es ankommen soll: bei den kleineren und mittleren Unternehmen. Mehr als 75 Prozent der Antragsteller haben weniger als zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Das aktuelle KMU-Förderprogramm hat eine Laufzeit bis Ende 2027. Die Politiker waren vom bisherigen Erfolg beeindruckt und stehen einer Fortführung des Förderprogramms auch in der Folgezeit grundsätzlich positiv gegenüber.
Seit April 2015 können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Landkreis Harburg Fördergelder für betriebliche Investitionen beantragen. Die Besonderheit ist, dass es ausschließlich aus kommunalen Mitteln finanziert wird und sowohl der Landkreis als auch die am Programm beteiligten Städte, Gemeinden und Samtgemeinde dafür Haushaltsmittel bereitstellen.
Das zahlt sich aus: „Beim Wirtschaftswachstum rangieren wir deutlich über Landes- und Bundesdurchschnitt. Der Landkreis Harburg verzeichnet ein dynamisches Wirtschaftswachstum, die kleineren und mittleren Unternehmen im Landkreis haben dabei eine zentrale und wertvolle Rolle“, betont Landrat Rempe. „Mit dem KMU-Förderprogramm leisten wir einen wirkungsvollen Beitrag, um die Wirtschaftskraft in unserem Landkreis weiter zu stärken. Wir sehen, dass es gleichzeitig ein außerordentlich effektives Instrument zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen in unserem Landkreis ist.“
157 Unternehmen konnten in den vergangenen zehn Jahren mit dem KMU-Förderprogramm bei ihren Investitionsvorhaben unterstützt werden. Die 157 Unternehmen erhielten in den vergangenen 10 Jahren Fördermittel in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro. Dadurch wurden mehr als 114,67 Millionen Euro betriebliche Investitionen im Landkreis Harburg ausgelöst. Durchschnittlich wurden 3,8 Arbeitsplätze pro Unternehmen geschaffen. Der Branchenmix der Betriebe ist sehr ausgewogen.
Gefördert werden Betriebserweiterungen, -verlagerungen und Existenzgründungen sowie Betriebsübernahmen. Der Zuschuss kann bis zu 45.000 Euro betragen und wird jeweils zur Hälfe vom Landkreis und der Kommune getragen, in der das Unternehmen investiert. Als Fördervoraussetzung ist eine Investition von mindestens 30.000 Euro notwendig, die im Zusammenhang mit der Sicherung vorhandener und der Schaffung neuer Arbeitsplätze steht.
Die KMU-Förderung bedeutet für einen Großteil der Unternehmen im Landkreis Harburg die einzige Fördermöglichkeit für Investitionen. „Unsere Zuschussförderung ist bei der schwachen Konjunktur und dem aktuell zurückhaltenden Investitionsverhalten der Unternehmen wichtiger denn je. Viele Unternehmen stellen nötige Investitionen aufgrund unsicherer wirtschaftlicher Lage, gestiegener Kosten, gestiegener Zinsen und Fachkräftemangel erst einmal zurück“, so die Erfahrung von Thomas Nordmann von der Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung / Mobilität. Umso wichtiger sei die Förderung, um Mehrkosten auszugleichen, gleichzeitig könne der nächste Schritt in der Unternehmensentwicklung schneller gegangen werden als das ohne Förderung möglich wäre.
„Ganz wichtig ist, dass der Antrag vor Investitionsbeginn gestellt wird“, sagt Thomas Nordmann. „Existenzgründer und Unternehmen, die ihre Investitionen mit uns planen, beraten wir gern persönlich bei der Antragsstellung.“
Kontakt: Thomas Nordmann, Telefon (0 41 71) 69 37 37, E-Mail t.nordmann@lkharburg.de .
Lesen Sie hier auch unseren Blog-Beitrag zum Thema „Erfolg mit Fördermitteln: Tipps für Unternehmen im Landkreis Harburg“, in dem die Fördermittel-Experten Thomas Nordmann und Metje Gödecke wichtige Fragen aus Unternehmenssicht beantworten.
Gründung ehrlich erzählt: Unternehmer berichten von Erfolgen und Fehlern
Wie gründet man ein Unternehmen – und was lernt man dabei wirklich? Antworten auf diese Fragen gibt es beim nächsten #Start-Abend, den die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH am Donnerstag, 15. Mai 2025, um 18:30 Uhr im ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz i.d.N. veranstaltet.
Das Format richtet sich an Gründerinnen und Gründer sowie an alle, die über eine berufliche Selbstständigkeit nachdenken. Es gewährt authentische Einblicke in unternehmerisches Handeln – jenseits von Businessplan-Theorie und Erfolgsgeschichten im Hochglanzformat. Der Abend bietet Kurzpitches mit echten Gründungsgeschichten, Interviews samt Learnings, die man wirklich gebrauchen kann, sowie Austausch auf Augenhöhe.
Drei Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region teilen ihre Erfahrungen mit dem Publikum:
Wienke Reynolds, Co-Founderin und CTO der Lignopure GmbH, berichtet, wie man ein innovatives Start-up im Bereich der biobasierten Industrie aufbaut und vor welchen Herausforderungen das Gründungsteam dabei stand.
Frank Prohl, auch bekannt als „Franky“, ist Inhaber der Kaffeemanufaktur „Der Heideröster“. Er erzählt, wie er aus einer Leidenschaft für Kaffee ein funktionierendes Unternehmen aufgebaut hat.
Luk Boving, Gründer mehrerer Unternehmen, darunter drohnen-praxis.de und drohnen-shop.de, gibt Einblicke in seinen unternehmerischen Werdegang im Bereich Drohnenhandel und -reparatur – inklusive Hürden, Erkenntnissen und Tipps.
Im Anschluss an die Gespräche bietet der Abend viel Raum für Austausch, Vernetzung und Fragen an die Speaker. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich: Via Online-Anmelde-Formular, per E-Mail unter info@wlh.eu oder per Telefon unter (04181) 92360.
Spannende Einblicke in Berufe erhalten und Talente entdecken
Wenn Jugendliche aus der Suche nach dem richtigen Beruf sind, haben sie die Qual der Wahl. Mehr als 320 Ausbildungsberufe und über 20.000 Studiengänge gibt es. Doch viele junge Menschen wissen gar nicht, welche Möglichkeiten es gibt – und was sich angesichts schnell ändernder Berufsbilder wirklich dahinter verbirgt. Wer sich einmal in unterschiedlichen Bereichen ausprobieren möchte, hat dazu bei der Praktikumswoche im Landkreis Harburg Gelegenheit. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Der Landkreis Harburg organisiert die Praktikumswoche gemeinsam mit dem Start-up stafftastic. Schirmherr ist Landrat Rainer Rempe. Bereits in den vergangenen Jahren war die Praktikumswoche ein großer Erfolg – und es gab sogar so manche Kontakte für eine spätere Ausbildung.
„Praktika können Antworten auf viele Fragen zur beruflichen Zukunft geben. Ich freue mich, dass wir mit der Praktikumswoche unkompliziert Einblicke in unterschiedliche Unternehmen geben und so zur Berufsorientierung beitragen“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen guten Überblick in die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Landkreis. Gleichzeitig können sie so schon erste Kontakte zu einem Ausbildungsbetrieb knüpfen.“ Für die Unternehmen sei die Praktikumswoche eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren und so die Fachkräfte von morgen auf sich aufmerksam zu machen.
Das Konzept der Praktikumswoche ist einfach, die Teilnahme unkompliziert: Während der gesamten Sommerferien lernen die Jugendlichen an jeweils einem Tag ein Unternehmen im Berufsfeld ihrer Wahl kennen, können einen Blick hinter die Kulissen werfen und vielleicht auch Talente entdecken. Dabei besteht die Möglichkeit, sich in über 20 Berufsfeldern auszuprobieren. Flexibilität und Individualität sind Trumpf: Die Praktikumstage werden über eine Vermittlungsplattform für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer individuell geplant. Die Jugendlichen können die Tage, an denen sie Praktika absolvieren möchten, selbst festlegen. So bleibt immer noch genügend Ferienzeit.
Die Praktikumswoche läuft über die gesamten Sommerferien. An der kostenlosen Aktion können alle jungen Menschen im Landkreis Harburg ab einem Alter von 15 Jahren teilnehmen, unabhängig davon, ob sie bereits Praktika absolviert haben.
Die Idee zur Praktikumswoche ist aus der Arbeitsgruppe für einen guten Übergang von der Schule in den Beruf entstanden. Unterstützung bei der Aktion gibt es von den Kooperationspartnern Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft, Arbeitsagentur, Jobcenter und Arbeitgeberverband Lüneburg.
Weitere Informationen zu Ablauf und Registrierungsmöglichkeit finden sich unter www.praktikumswoche.de/harburg . Dort gibt es auch Erklärvideos zur Aktion. Ansprechpartnerin bei der Kreisverwaltung ist Andrea Paschke, Bildungsmanagerin im Projekt „Bildungskommune“, Telefon 04171 – 6939725, E-Mail a.paschke@lkharburg.de .
GITEX EUROPE 2025: Nbank fördert Teilnahme niedersächsischer Start-ups
Die NBank fördert im Rahmen der niedersächsischen Start-up-Strategie erstmals die Teilnahme von 10 jungen Unternehmen an der GITEX EUROPE.
Die GITEX EUROPE ist die Erweiterung der internationalen Tech-Messe/Konferenz GITEX GLOBAL aus Dubai, die in diesem Jahr erstmalig vom 21. bis 23. Mai 2025 in Berlin stattfindet und zu der mehr als 40.000 Fachbesucher und mehr als 2.000 Aussteller aus über 100 Ländern erwartet werden. Als eine der größten Tech-Veranstaltungen Europas eröffnet die GITEX EUROPE unzählige Geschäftsmöglichkeiten in der dynamischsten Tech- und Start-up-Metropole Berlin. Hier treffen bahnbrechende Technologien auf die Stärkung des digitalen Ökosystems Europas.
Die Messe/Konferenz präsentiert ein Spektrum zukunftsweisender Technologien: von KI, Big Data, Cloud und Cybersicherheit über Deeptech, digitale Finanzen und Green Tech bis hin zu Autotech, Industrie 4.0, intelligenter Konnektivität, Quantencomputing, Web 3.0 und vielem mehr. Unter dem Motto „Europas digitale Zukunft gemeinsam mit der Welt vorantreiben“ bietet GITEX EUROPE für Start-ups eine hervorragende Plattform: Neue Kontakte knüpfen, innovative Projekte ins Leben rufen, wegweisende Lösungen präsentieren und internationale Partnerschaften schmieden.
Start-ups aus Niedersachsen, die sich in diesem Rahmen präsentieren möchten, haben die Chance, sich bei der NBank für einen geförderten Ausstellungsstand (Startup Pod) im Rahmen des niedersächsischen Gemeinschaftsstandes in der Startup Germany Area zu bewerben. Die Förderung umfasst zudem je Start-up zwei Ausstellerausweise und fünf Besuchertickets für drei Tage.
Die Bewerbungsunterlagen sowie alle weiteren Informationen sind zu finden unter:
GITEX EUROPE 2025 in Berlin: Jetzt für eine geförderte Teilnahme bewerben!
Die Bewerbungsfrist endet am Sonntag, 20. April 2025.
Spatenstich für neues Gewerbegebiet in der Gemeinde Brackel
Die Gemeinde Brackel schafft neue Perspektiven für Unternehmen: Mit dem symbolischen ersten Spatenstich gab Bürgermeister Dirk Schierhorn gemeinsam mit der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH den Startschuss für die Erschließung des Gewerbegebietes „Kälberloh“ an der Thieshoper Straße nahe der Anschlussstelle zur A7.
Das 10,5 Hektar große Areal bietet Unternehmen aus Produktion, Handwerk, Handel und Dienstleistung vielfältige Ansiedlungsmöglichkeiten. Die Grundstücke sind ab einer Größe von 1.000 Quadratmetern parzellierbar und damit vorrangig ausgelegt auf den Flächenbedarf kleiner und mittlerer Betriebe. Die Eröffnung des Gebietes ist für Ende 2025 geplant. Die WLH investiert 9,3 Mio. Euro in die Erschließung und Vermarktung des Standortes.
Brackels Bürgermeister Dirk Schierhorn betont die Bedeutung des Wirtschaftsgebietes für die Gemeinde: „Mit der Neuausweisung der Gewerbefläche reagieren wir zum einen auf den Wunsch der Unternehmen in Brackel, die uns dringenden Flächenbedarf signalisiert haben und expandieren möchten. Es ist uns wichtig, diese Unternehmen am Standort zu halten. Mit dem Areal Kälberloh können wir nun in direkter Nachbarschaft zum bestehenden Gewerbegebiet Wachstumsperspektiven aufzeigen. Zum anderen freuen wir uns natürlich auf neue Unternehmen, die sich hier in der Gemeinde ansiedeln möchten.“
Niklas Waetcke, WLH-Projektleiter und Ansprechpartner für die Erschließung und Entwicklung des Gewerbegebietes „Kälberloh“, ergänzt: „Die Kombination aus einer sehr verkehrsgünstigen Lage, moderner Infrastruktur mit Glasfaseranbindung und einem ruhigen Arbeitsumfeld macht Kälberloh vor allem für kleine und mittlere Unternehmen zu einer attraktiven Adresse. Die Nachfrage nach den Flächen schon vor Erschließungsbeginn zeigt, wie groß der Bedarf nicht nur in Brackel sondern im gesamten Landkreis Harburg ist.“
Um Unternehmen weiterhin Ansiedlungsperspektiven zu bieten und den Wirtschaftsstandort weiter zu stärken, arbeitet die WLH in enger Kooperation mit Städten und Gemeinden an der Erschließung neuer Gewerbe- und Wirtschaftsgebiete. „Das Beispiel Brackel zeigt, wie wichtig es für Kommunen ist, sich um die Unternehmen vor Ort zu kümmern und den direkten Austausch zu suchen. Nur so gelingt es, die Abwanderung von Betrieben zu verhindern“, sagt Jens Wrede, WLH-Geschäftsführer.
Unternehmen, die an einer Ansiedlung m Gewerbegebiet „Kälberloh“ interessiert sind, können sich ab sofort an die an die WLH wenden.
Kontakt unter info@wlh.eu oder Telefon (04181) 92360.