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Schlagwort: Buchholz Nordheide

Gründerstory: Start-up Eventhub definiert Eventmanagement neu

Das Start-up Eventhub mit Sitz in Buchholz (Landkreis Harburg) ist mit einer KI-basierten Lösung auf dem besten Weg, sich im internationalen Eventmanagement zu etablieren: Die Gründer Hendrik Finger und Christian Szczensny entwickelten den Player Locator, eine interaktive Informations- und Navigations-Plattform für große weitläufige Sportveranstaltungen und Events. Nach erfolgreichen Einsätzen bei renommierten Golfturnieren, darunter der Ryder Cup und der Solheim Cup, testet Eventhub seine Technologie regelmäßig bei verschiedenen Events. Das Unternehmen treibt aus dem ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz i.d.N. das weitere Wachstum voran.

Der Player Locator verbindet Funktionen wie die Echtzeit-Orientierung auf dem Veranstaltungsgelände und die Positionsbestimmung von Sportlern mit aktuellen Videohighlights und Social-Media-Inhalten. Dies schafft ein umfassendes und interaktives Eventerlebnis für Besucher, während Veranstalter und Sponsoren von datengestützten Erkenntnissen profitieren. Zukünftige Erweiterungen sollen weitere Sportarten und Eventtypen einbinden sowie Self-Service-Funktionen und individualisierte Marketingmaßnahmen ermöglichen.

Für den Blog der WLH Wirtschaftsförderung standen Hendrik Finger und Christian Szczensny Rede und Antwort und gaben Einblicke in ihr Start-up.

Lesen Sie hier die komplette Eventhub-Gründerstory (zum Blog-Beitrag …)

Von der Idee zur Erfolgsstory: ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation feiert 10. Geburtstag

„Junge und technologieorientierte Unternehmen im Landkreis Harburg haben eine neue Adresse: Bäckerstraße 6, Buchholz!“. Mit diesen Worten begann vor zehn Jahren ein neues Kapitel der Gründungs- und Innovationsförderung im Landkreis Harburg: Im Sommer 2014 eröffnete mit dem ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation das erste Start-up-Zentrum seiner Art im Landkreis Harburg mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür.

Am Freitag, 7. Juni 2024, kehrten viele der damaligen Gäste wieder zurück an die Bäckerstraße, um gemeinsam mit jungen Unternehmen und Start-ups, aktuellen Mietern des Hauses sowie insgesamt rund 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung den 10. Geburtstag des ISI-Zentrums zu feiern. Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH – Initiator und Träger des ISI – hatte zur Jubiläumsfeier geladen.

HIER FINDEN SIE EINE BILDERGALERIE VON DER JUBILÄUMSFEIER…

WLH-Geschäftsführer Jens Wrede und ISI-Zentrumsmanagerin Kerstin Helm zogen Bilanz des zurückliegenden Jahrzehnts: „Das ISI-Zentrum hat sich zu einem Dreh- und Angelpunkt für die Gründungs- und Innovationsförderung im Landkreis Harburg entwickelt. Es trägt wesentlich dazu bei, dass die Region innerhalb Niedersachsens eine Spitzenposition bei Gründungsaktivitäten einnimmt“, erklärte Jens Wrede. „Wir sind stolz darauf, zahlreiche Unternehmen und Start-ups auf ihrem Erfolgsweg begleitet zu haben. Mit unserem Fokus auf Innovation, Vernetzung und Unterstützung bieten wir eine dynamische Plattform für die kreativen Köpfe der Region.“

Kerstin Helm ergänzte: „Seit der Eröffnung war das ISI-Zentrum Sprungbrett für mehr als 100 junge Unternehmen. Derzeit sind 32 Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitenden im Haus. Von den 83 Unternehmen, die das ISI-Zentrum mittlerweile verlassen haben, sind 70 Prozent weiterhin am Markt, nahezu alle in neuen Geschäftsräumen im Landkreis Harburg.“

In seinem Grußwort betonte auch Jan-Hendrik Röhse, Bürgermeister der Stadt Buchholz, wie wichtig es sei, jungen Unternehmen Perspektiven im Landkreis Harburg aufzeigen zu können: „Das ISI-Zentrum ist eine Win-Win-Win-Situation – für Gründende und Start-ups, für Buchholz und für die Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg.“

Seit Eröffnung liegt die Vermietungsquote der Büroräume im ISI-Zentrum nahezu bei 100 Prozent. Junge Unternehmen und Gründer können sich für maximal fünf Jahre im Zentrum niederlassen und Zusatzangebote wie Werk- und Gewerbehallen, Coworking-Arbeitsplätze sowie Besprechungs- und Seminarräume nutzen. Darüber hinaus steht das ISI-Zentrum allen externen Geschäftskunden zur Verfügung, die flexible Arbeitsplätze, Ad-hoc-Büros oder Konferenzräume auf Zeit suchen.

„In den letzten zehn Jahren haben wir Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen bei uns gehabt. Dazu zählten zum Beispiel Filmemacher, Marketing-Experten, Outdoor-Tourguides, IT-Spezialisten und -Forensiker, Innovatoren für Medizinprodukte und Kosmetika, Chemielaboranten, Ingenieure und Techniker, Drohnen-Bauer, Modedesigner und Lebensmittelhersteller. Die Bandbreite reicht von Dienstleistung bis Produktion und von Handwerk bis Handel, die Altersspanne der Gründerinnen und Gründer von 17 bis Ende 50. Diese Vielfalt zeigt, wie lebendig die Gründungskultur im Landkreis Harburg ist“, sagte Kerstin Helm.

Über das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation:
Die Infrastruktur im ISI-Zentrum ist darauf ausgelegt, flexibel auf wechselnde Anforderungen junger Unternehmen reagieren zu können. Erweiterbare Büroeinheiten ab 16 qm, faire Mietverträge, Konferenzräume, Eventflächen und Veranstaltungsräume sowie flexible Workdesks im Coworking-Space schaffen für Unternehmen Freiraum, um sich auf das eigene Business und das Unternehmenswachstum zu konzentrieren.

Die WLH Wirtschaftsförderung ist nicht nur Träger des ISI-Zentrums, sondern bringt auch ihr Know-how und Netzwerk mit ein: Wer Rat und Kontakte sucht, findet in der Bäckerstraße 6 Ansprechpartner zu Fragen wie Gründung, Innovation, Finanzierung und Förderung und Gewerbeansiedlung.

Das ISI-Zentrum feierte im Mai 2014 nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit die Eröffnung. Die Büros, Konferenz-, Veranstaltungs- und Seminarräume sowie die Coworking-Lounge verteilen sich im Haus über vier Ebenen auf insgesamt 2250 Quadratmeter Fläche. Hinzu kommen 400 Quadratmeter Werkhallen-Fläche, aufgeteilt in vier einzelne Werkhallen zu je rund 100 Quadratmeter.Gefördert wurde der Bau des ISI-Zentrums durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Gründerstory: Die Erfolgsformel von ORGANIC POLYMER

Die Idee für sein Produkt entstand in einem kleinen Labor auf dem heimischen Dachboden. Nun steht Gründer Waldemar Leibhahn mit seinem Unternehmen ORGANIC POLYMER kurz vor dem Markteintritt. In einer Werkhallen des ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz arbeitet er an der Weiterentwicklung einer umweltfreundlichen Bodenbeschichtung für die industrielle Anwendung, die technische Anforderungen und ökologische Verantwortung vereint: Die Formulierung seiner Produkte verzichtet auf den Einsatz von BPA-Harz sowie schädlichen Bestandteilen und reduziert dank weiterer Produktinnovationen die Gefahren für Mensch und Umwelt während Produktion, Transport und Verarbeitung der Beschichtung.

„Unsere Mission ist, mittelfristig zu 100 Prozent bio-basierte Produkte auf den Markt zu bringen“, sagt Waldemar Leibhahn, der in seiner Branche als eine Art Pionier des nachhaltigen Wandels traditionelle Industriepraktiken hinterfragt. Zudem war er als einer der ersten Start-up-Gründer mit einer Bewerbung beim Elevator – dem Start-up-Accelerator für die Region Lüneburg erfolgreich.

Für unseren neuen Blog trafen wir Waldemar Leibhahn zum Interview und sprachen über sein Business, die Herausforderungen und die Bedeutung von Netzwerken.

Lesen Sie hier den aktuellen Blog-Beitrag …

Ein Tag voller Impulse für die Digitalisierung in Unternehmen

Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum kleine und mittlere Unternehmen sich mit Themen der Digitalisierung beschäftigen sollten. Die Sicherheit der eigenen IT-Systeme, der Schutz von Patentrechten und geistigem Eigentum oder die rasante Transformation vieler Märkte und Arbeitsbereiche durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sind nur einige Beispiele.

An Geschäftsführer und Projektverantwortliche, die einen kompakten und praxisorientierten Einstieg in die digitale Unternehmens-Transformation suchen, richtet sich der „Impulstag Digitalisierung“, zu dem die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH in Kooperation mit dem Transferzentrum Elbe-Weser einlädt. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 25. Januar 2024, von 14 bis 17.30 Uhr, statt und bietet spannende Ansätze und Informationen zu ganz unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung.

Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge zu den folgenden Themen:

  • „Shit in, shit out – Warum sich bei Ihrem Digitalisierungsvorhaben ein Blick auf Ihre Prozesse lohnt“ mit Dr. Julia Staffa, Geschäftsführerin agiLOGO GmbH.
  • „IT-Schutzmaßnahmen für KMU“ mit Jan-Niklas Puls vom Mittelstand-Digital Zentrum Hannover.
  • Besuch des 5G-Campus im TIP Innovationspark Nordheide inkl. Impulsvortrag mit Dr. Timo Maurer, Innovationsmanager der WLH Wirtschaftsförderung.
  • „ChatGPT – der letzte Mitarbeiter, den Sie jemals einstellen werden“ mit Georg Redekop, Digitalagentur Niedersachsen.
  • „Patentrechtliche Aspekte beim Einsatz von KI” mit Dr. Thorsten Last, Kanzlei RGTH Richter
  • „Digitale Transformation in der Unternehmenskommunikation: Trends, Chancen und Risiken in 2024“ mit Patrick Solle, INDIGOKIND GmbH.

Der „Impulstag Digitalisierung“ bietet die Möglichkeit, sich mit Experten auszutauschen und wertvolle Erkenntnisse für die digitale Transformation im eigenen Unternehmen zu gewinnen. Veranstaltungsort ist das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung über die WLH: Tel. (04181) 92360 oder info@wlh.eu.

Start-up Accelery GmbH errichtet Firmenzentrale mit Campus im TIP Innovationspark Nordheide

Sie gelten als Symbol für eine besondere Verbindung, erzählen von Liebe und Freundschaft. Doch manchmal verbergen sich dahinter auch unerwartete Geschichten. Wie zum Beispiel die Unternehmensgeschichte der Accelery GmbH, die mit einem für innovative Start-ups eher ungewöhnlichen Erinnerungsstück beginnt: mit gravierten Liebesschlössern.

Als sich Christoph Söhnlein und der angehende IT-Spezialist Christopher Schulz entschieden, parallel zum Studium ihr eigenes Business aufzubauen, begannen sie mit dem Verkauf eben dieser personalisierten Liebesschlösser. Für die Gravur nach Kundenwunsch hatten sie kurzerhand Söhnleins 30-Quadratmeter-Studentenwohnung zur Werkstatt umfunktioniert. Das war 2017.

Es sollte nur ein Jahr dauern, bis die beiden Jung-Unternehmer zusammen mit Christoph A. Reimers als dritten Partner die Accelery GmbH gründeten und das Studenten-Business zu einem hochspezialisierten Unternehmen für E-Commerce und Automation im Bereich der Veredelung und Personalisierung von Geschenkartikeln aller Art weiterentwickelten.

Heute steht das Start-up besser da denn je: Das laufende Geschäftsjahr wird Accelery voraussichtlich mit einem Umsatz von rund 4 Millionen Euro abschließen. Und natürlich sind es längst nicht mehr nur Liebesschlösser, die dieses Wachstum ermöglicht haben. Das Unternehmen profitiert von seinem abgestimmten Portfolio an E-Commerce-Dienstleistungen für Markenartikelhersteller, die die steigende Nachfrage nach personalisierten Produkten mit Hilfe von Kooperationspartnern bedienen. „Dank unserer eigenen Softwareentwicklung und Technologie haben wir uns einen Wettbewerbsvorteil erarbeitet. Unser Hebel sind die großen Marken am Markt, für die es besonders wichtig ist, dass alle Prozesse rund um die Produktion von personalisierten Produkten möglichst schnell und vollautomatisiert ablaufen“, sagt Geschäftsführer Christoph Söhnlein (25). Zum Kundenstamm zählt die Accelery GmbH zum Beispiel Marken wie WMF, Victorinox und – wie sollte es anders sein – Schloss-Hersteller ABUS.

Mit Bau und Planung des neuen C3-Campus – das dreifache „C“ steht für competence, commerce und community – errichtet die Accelery GmbH im fünften Jahr nach Gründung nun den ersten eigenen Firmensitz im TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz. Rund drei Millionen Euro investiert das junge Unternehmen in den Standort mit Büros, Lager- und Werkhallen. Der C3-Campus ist darauf ausgelegt, Fachkräfte und aktuelles Fachwissen frühzeitig an das Unternehmen zu binden. So gehört zum Beispiel auch ein Coworking-Space für Hochschulabsolventen, Werkstudenten und Praktikanten zum Konzept.

„Wir möchten uns Forschung und Entwicklung ins Haus holen: Hochschulen und Universitäten sollen im C3-Campus zum Beispiel die Möglichkeit haben, kollaborative Roboter zu testen oder in der Werkstatt zu erproben, wie sich digitalisierte Prozesse effektiv und effizient gestalten lassen“, sagt Geschäftsführer Christoph Söhnlein. Parallel dazu baut die Accelery GmbH ihre Expertise als Dienstleister und Agentur an der Schnittstelle von E-Commerce und stationärem Einzelhandel aus.

In den nächsten drei Jahren möchte Accelery von zehn auf 40 Mitarbeiter wachsen und geht auch hier innovative Wege. „Mit unseren Recruiting-Videos polarisieren wir gerne mal“, sagt Christoph Söhnlein mit einem Augenzwinkern. „Accelery ist ein Unternehmen mit Start-up-Spirit. Uns ist bewusst, dass wir ohne unser Team niemals so weit gekommen wären. Auch am neuen Standort setzen wir daher auf eine offene Unternehmenskultur, die agiles, kreatives und kollaboratives Arbeiten im Sinne von New Work fördert. Unseren Mitarbeitern möchten wir eine Beschäftigungsperspektive bieten, die ihren tatsächlichen Kompetenzen entspricht. Wir schauen daher in erster Linie auf den Menschen und sein Können und nicht auf den Lebenslauf.“

„Das Beispiel Accelery zeigt, wie wichtig es ist, geeignete Gewerbeflächen auch für Start-ups vorzuhalten. Unser Ziel muss es sein, diesen jungen, innovativen Unternehmen die Perspektiven im Landkreis Harburg aufzuzeigen. Denn sie haben ein hohes Potenzial für die Schaffung hochqualifizierter und wohnortnaher Arbeitsplätze“, ergänzt Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH, die den TIP Innovationspark für die Ansiedlung zukunftsorientierter Unternehmen entwickelt hat.

Noch in diesem Jahr plant die Accelery GmbH den Baubeginn des C3-Campus. Die Eröffnung ist für Sommer 2023 geplant. Söhnlein: „Wir freuen uns darauf. Der TIP ist ein Standort, an dem Innovationen große Bedeutung beigemessen wird. Wir erhoffen uns daher auch Mehrwerte aus dem Netzwerk der Unternehmen vor Ort.“

Eine Visualisierung des geplanten C3-Campus im TIP Innovationspark Nordheide. (c) Accelery GmbH
Eine Visualisierung des geplanten C3-Campus im TIP Innovationspark Nordheide. (c) Accelery GmbH

Über den TIP Innovationspark Nordheide:
Der TIP Innovationspark Nordheide (Landkreis Harburg) bietet – eingebettet in ein Konzept für Technologietransfer – smarte Gewerbegrundstücke mit hoher Aufenthaltsqualität für die Arbeitswelt von morgen. Mit dem Projekt verfolgt die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH das Ziel, Innovationen in den Unternehmen und angewandte Forschung zusammenzubringen. Unternehmen, die sich mit der Weiterentwicklung ihrer Produkte und Verfahren beschäftigen, können auf die Unterstützung der Wissenschaft zurückgreifen. Bei der Entwicklung des TIP, der 25 Hektar Fläche umfasst, setzt die WLH zudem auf eine hohe ökologische, ökonomische, soziale und funktionale Qualität. Dazu gehört nicht nur die Zertifizierung des Wirtschaftsgebietes durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.. Teil des Gesamtkonzeptes ist auch ein eigenes 5G-Campusnetz für den Innovationspark, das von Unternehmen und Hochschulen als Testfeld für Anwendungsforschung genutzt werden kann.