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Schlagwort: Landkreis Harburg

5G-basiertes digitales Einsatz-Unterstützungssystem im Härtetest

Ein Einsatzleitwagen und ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz rasen mit hohem Tempo vorbei und biegen in den TIP Innovationspark Nordheide ein. Im zweistöckigen Bürogebäude der Firma Mayr & Wilhelm, die vor Ort hochspezialisierte Rohrbündel-Wärmetauscher für Raffinerien und die chemische Industrie herstellt, ist ein Brand ausgebrochen. Die Lage ist unübersichtlich. Was den Brand ausgelöst hat und ob sich Personen im Gebäude befinden, ist unklar. Jede Sekunde zählt. Als die Einsatzkräfte auf dem Unternehmensgelände zum Stehen kommen, schwebt eine autonom gesteuerte Drohne über dem Brandgebäude. Volker Kleeblatt hat bereits während der Anfahrt per Tablet auf das digitale Einsatz-Unterstützungssystem „Dräger Smart Rescue System“ zugegriffen und sich mit Gebäude-, Sensoren- und Drohnendaten einen Überblick verschafft. Der Ortsbrandmeister ordnet einen Löschangriff an.

Menschenleben stehen an diesem Samstagvormittag jedoch nicht auf dem Spiel. Denn bei dem, was zunächst nach einem potenziell lebensgefährlichen Feuerwehreinsatz aussieht, handelt es sich um die Abschlussübung eines Forschungsprojekts.

Enge Verzahnung von Wissenschaft, Wirtschaft und Feuerwehr
Modernste Technik kann Leben retten. Darum entwickeln der Landkreis Harburg und die Dräger Safety AG & Co. KGaA aus Lübeck gemeinsam mit weiteren Partnern im bundesgeförderten Forschungsprojekt „USIN5G“ („Usage Scenarios for Innovation Networks in 5G“) Szenarien, mit denen 5G-Technologie genutzt werden kann, um die Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz digital zu unterstützen. Den Prototypen des digitalen Einsatzleitsystems „Dräger Smart Rescue System“ konnten die Freiwilligen Feuerwehren Buchholz und Dibbersen nun gemeinsam mit den Entwicklern Dräger, hochschule 21 Buxtehude und dem Geodätische Institut und Lehrstuhl für Bauinformatik & Geoinformationssysteme (gia) der RWTH Aachen bei der Abschlussübung des USIN5G-Teilprojekts „Intelligenter Katastrophenschutz (IKS)“ unter realen Bedingungen testen.

Eine Vorstufe des Systems wird zusätzlich seit vergangenem Oktober und noch bis Ende Oktober 2024 von 99 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Harburg erprobt, die dafür von der Kreisverwaltung und Dräger mit speziellen Tablets ausgerüstet wurden, auf denen die Software „Dräger Smart Rescue System“ installiert ist. In den Prototypen der Einsatzunterstützungs-App eingeflossen sind mittlerweile das BIM (Building Information Modell) der hochschule 21 Buxtehude, das Bauwerkinformationen liefert, sowie die von der RWTH Aachen entwickelte Indoor-Positionierung, die Bewegungsdaten der Rettungskräfte bereitstellt. Der Feldversuch erwies sich dabei schnell als Win-Win-Situation: Die Entwickler erhielten aus erster Hand Informationen, was die Feuerwehren im Einsatz brauchen und konnten das System so laufend weiterentwickeln. Zudem fanden bereits Anfang 2023 gemeinsam mit der RWTH Aachen erste Tests der Sensortechnik, die Einsatzkräfte in Gebäuden lokalisieren soll, in der Brandgewöhnungsanlage der Feuerwehrtechnischen Zentrale FTZ in Hittfeld statt. Im Mai schlossen sich ausführliche Tests eines 5G-Drohnen-Prototypen mit erfolgreichem Flug über den 5G-Campus des TIP Innovationsparks Nordheide an, der auch dem Test der Freifeld- und Gebäudesensoren vor Ort durch die hochschule 21, die Hamburger Beagle Systems GmbH und die Firma Mack Systemberatung GmbH diente.

Digitales Einsatzunterstützungssystem mit Schwerpunkt Indoor-Lokalisierung von Einsatzkräften
Die Abschlussübung bildet den letzten Meilenstein des USIN5G-Teilprojekts „Intelligenter Katastrophenschutz“ (IKS). Im Zusammenspiel von Sensoren, Funktechnologie und Daten etwa zu freien Fluchtwegen, dem Gebäudezustand oder zur Lage von Brandherden können die Einsatzkräfte gezielt gesteuert werden. „Wenn wir zu einem Einsatz alarmiert werden, wissen wir zumeist nicht, was uns vor Ort konkret erwartet und müssen für den Schutz von Eigentum und insbesondere von Menschenleben auf bedrohliche und sich oftmals blitzartig verändernde Umstände reagieren. Dabei kommt es auf jede Minute an“, erläutert stellvertretender Kreisbrandmeister Torsten Lorenzen den großen Gewinn, den 5G und Echtzeitdaten für die Einsatzführung bedeuten. „Mit einem digitalen Einsatzunterstützungssystem könnten wir sehr viel schneller reagieren und unsere Einsätze zukünftig noch zielgerichteter abarbeiten.“

Dank der realitätsnahen Übung konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, insbesondere in Bezug auf noch notwendige Anpassungen zur zuverlässigeren Realisierung der Indoor-Positionierung zur Lokalisierung der Einsatzkräfte. Dräger-Projektleiter Timm Wallrodt konnte zum Abschluss ein positives Fazit ziehen: „Der Härtetest hat uns wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Einsatzunterstützungssystems geliefert, die wir nun im Detail auswerten. Softwareseitig haben sämtliche 5G-Datenschnittstellen reibungslos funktioniert, die praxisnahe Einbindung von Sensor- und autonomen Drohnendaten erfolgte in Echtzeit und ohne Verzögerung. Wir werden beide Komponenten in näherer Zukunft in unser Produkt am Markt integrieren können. Für die zukünftige Sicherheit der Feuerwehrleute war die heutige Übung ein wichtiger Schritt. “

5G-Reallabor – Datenübertragung in Echtzeit für Forschung und Praxis
Seit August 2023 steht Unternehmen und Hochschulen im TIP Innovationspark Nordheide der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH eines der deutschlandweit leistungsfähigsten und flexibelsten 5G-Campusnetze für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer zur Verfügung. Das 5G-Campusnetz ist als lokales Netzwerk auf das rund 25 Hektar große Areal des TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz begrenzt und ermöglicht Spitzendatenraten von bis zu 10 Gbps (Gigabit pro Sekunde). Dank der Nutzung eines exklusiven Frequenzbereiches in diesem Gebiet auf Basis einer eigenen Lizenz der Bundesnetzagentur ist das 5G-Campusnetz nach außen hin geschlossen und vollkommen unabhängig vom öffentlichen 5G-Mobilfunknetz der großen Provider. Aktuell laufen vor Ort Forschungsprojekte zum Thema 5G mit einem Gesamt-Volumen von rund 11 Millionen Euro.

Usage Scenarios for Innovation Networks in 5G (USIN5G)
Das mit rund 3,5 Millionen Euro bundesgeförderte Forschungsprojekt USIN5G leistet als innovatives 5G-Leuchtturmprojekt mit dreijähriger Laufzeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des TIP Innovationspark Nordheide mit seinem einzigartigen 5G-Campusnetz zu einem smarten Gewerbegebiet. Im TIP Innovationspark haben Wirtschaft und Wissenschaft die Möglichkeit, digitale und datengetriebene Produkte, Anwendungen und Prozesse im „5G-Reallabor“ zu entwickeln und zu erproben. USIN5G ist eines von mehreren Projekten in diesem Reallabor. Der Landkreis setzt das Projekt mit verschiedenen Partnern um. Schwerpunkt von USIN5G sind die Bereiche „Smarte Produktion und Gebäude“ sowie „Intelligenter Katastrophenschutz“. Dafür arbeiten bei USIN5G Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentliche Institutionen in einem Innovationsnetzwerk zusammen.

EU legt Regeln für KI-Systeme fest: Und was bedeutet das für Unternehmen?

Künstliche Intelligenz (KI oder auch AI) ist längst in allen Lebens- und Arbeitsbereichen zu finden. Angesichts der Bedeutung und Verbreitung hat die Europäische Union (EU) daher eine eigene Verordnung entworfen: Der EU-AI-Act legt Regeln für KI-Systeme fest, will Innovation fördern, aber auch die Bürgerinnen und Bürger schützen.

Doch was bedeutet diese Richtlinie eigentlich für kleine und mittlere Unternehmen? Darum geht es bei einer Veranstaltung, zu der die Innovationsagentur Nordost-Niedersachsen INNO.NON GmbH am Dienstag, 24. September, einlädt. Sie findet von 17 bis 18 Uhr via Microsoft Teams statt.

In dem Vortrag gibt es eine Einführung in den EU-AI-Act und seine relevanten Bestimmungen. Referent Michael Steffen will zeigen, wie der EU-AI-Act die Arbeitswelt in kleinen und mittleren Unternehmen verändern kann. Dabei beleuchtet er sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen. Anhand praxisnaher Beispiele erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Künstliche Intelligenz vor dem Hintergrund des EU-AI-Actes sinnvoll und gewinnbringend in den Betrieb integriert werden kann. Im Anschluss wird zum Austausch eingeladen.

Referent Michael Steffen ist Leiter des Themenclusters Weiterbildung und Qualifizierung im Zukunftszentrum Nord. Er unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dabei, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die digitale Transformation und den Einsatz von KI fit zu machen und zu qualifizieren. Zusammen mit den Unternehmen entwickelt das Zukunftszentrum passgenaue Qualifizierungs- und Weiterbildungskonzepte.

Anmeldungen sind unter events@inno-non.de möglich.

Automatisierungs-Spezialist K.Hartwall errichtet neue Deutschland-Zentrale im TIP Innovationspark

Das Projektentwicklungs-Unternehmen Peper & Söhne realisiert für die K.Hartwall GmbH, deutsche Tochter der finnischen K.Hartwall Oy Ab, den Neubau des zukünftigen Deutschland-Standorts im TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz bei Hamburg. Die Erdarbeiten sollen im August beginnen. Auf einer Grundstücksfläche von 12.500 qm entstehen 3.500 qm Hallenfläche zu Logistik- und Produktionszwecken sowie 2.000 qm Büro- und Sozialflächen für den international agierenden Anbieter von Intralogistik-Lösungen für den Einzelhandel, die KEP-Branche und die Automobilindustrie. Der Einzug von K.Hartwall ist für Juli 2025 geplant. Der Neubau in Buchholz wird den derzeitigen Standort in Heidenau ersetzen. Totalübernehmer ist die GOLDBECK Nord GmbH. Mit dem Neubau strebt Peper & Söhne mindestens das DGNB Zertifikat in Gold an.

„Wir freuen uns, als Partner des Mittelstands einmal mehr ein schlüsselfertiges Projekt realisieren zu können. Unser besonderes Lob gilt der Wirtschaftsförderung des Landkreises Harburg, die den gesamten Prozess konstruktiv begleitet hat und dank derer wir hier im Innovationspark Nordheide ein exzellent erschlossenes und vorbereitetes Baufeld vorfinden“, sagt Christoph Peper, Geschäftsführender Gesellschafter von Peper & Söhne.

„Nach über einem Jahr der Planung freuen wir uns, mit der Bauphase zu beginnen und in den nächsten Monaten die ersten konkreten Bauarbeiten zu sehen. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Peper & Söhne und schätzen die Professionalität und Beratung sehr. Wir sind sehr stolz darauf, ein neues Gebäude zu bauen, bei dem viele nachhaltige Materialien und Eigenschaften genutzt werden, um das DGNB Zertifikat Gold zu erreichen. Wir sind davon überzeugt, mit dem Innovationspark in Buchholz die richtige Standortentscheidung für unser Unternehmen getroffen zu haben und danken der WLH für die bisherige erfolgreiche Entwicklung des Gewerbeparks“, sagt Jerker Hartwall, CEO von K.Hartwall Oy Ab.

„Der TIP Innovationspark wächst zu einem Innovations-Ökosystem heran. Wir setzen hier einerseits bewusst auf Infrastruktur für Spitzentechnologie und Technologietransfer, die zugeschnitten ist auf die Bedürfnisse von hochinnovativen Unternehmen wie K.Hartwall. Zum anderen gehört der TIP bundesweit zu den ersten Gewerbegebieten, die nach umfassenden Nachhaltigkeitskriterien geplant und erschlossen worden sind. Wir freuen uns daher sehr darüber, dass K.Hartwall als international tätiges Familienunternehmen den Innovationsstandort Landkreis Harburg stärkt und den Nachhaltigkeitsgedanken mit dem Neubau weiterträgt“, sagt Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH.

Der Neubau im TIP Innovationspark Nordheide wird im EG-40-Standard errichtet und entspricht der EU-Taxonomie. Zu den weiteren Nachhaltigkeitsaspekten der Immobilie gehören unter anderem eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit PV-Anlage, eine umfassende E-Ladeinfrastruktur und der Einbau von Smart Metern zur Verbrauchserfassung. Der Innovationspark Nordheide wurde für sein eigenes Nachhaltigkeitskonzept bereits mit dem DGNB Vorzertifikat in Gold für nachhaltige Quartiere ausgezeichnet und liegt besonders verkehrsgünstig. Der Anschluss an die Autobahn 1 befindet sich in unmittelbarer Nähe, das Stadtzentrum Hamburgs ist 30 Autominuten entfernt.

Tag der Wirtschaft bietet einen Blick hinter die Kulissen

Elektrotechnik und Spezialfahrzeuge, Freilandanbau, Spezialchemie oder Kunststoffrecycling: Einmal durch sonst verschlossene Betriebstore schreiten, einmal einen Blick hinter Kulissen werfen und so die Wirtschaft im Landkreis Harburg aus erster Hand kennenlernen – diese Möglichkeit gibt es beim Tag der Wirtschaft, den die Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung / Mobilität der Kreisverwaltung am Donnerstag, 5. September, ausrichtet. 18 Unternehmen öffnen ihre Türe und bieten Informationen aus erster Hand. Anmeldungen für die Führungen sind ab sofort möglich, Informationen über alle Einzelheiten unter www.landkreis-harburg.de/tdw2024 .

„Der Landkreis Harburg ist dynamisches Wirtschaftszentrum in der Metropolregion Hamburg und bietet hochattraktive Standortbedingungen für erfolgreiche Unternehmen. Der Tag der Wirtschaft macht die ganze Bandbreite des Wirtschaftsstandortes Landkreis Harburg sichtbar und erlebbar“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Ich danke den Unternehmerinnen und Unternehmer, dass sich am Tag der Wirtschaft präsentieren und besonders Jugendlichen viele spannende Einblicke in Arbeitsabläufe, in Technik und Produktionsverfahren ermöglichen“, so der Landrat.

Die 18 Betriebe öffnen sonst nicht zugängliche Bereiche und bieten Informationen aus erster Hand. Dazu öffnen sie am Tag der Wirtschaft ihre Türen für Betriebsbesichtigungen, am Vormittag bereits für Schulklassen, am Nachmittag für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Selbstverständlich besteht für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und die Beschäftigten über Arbeitsabläufe und Berufsalltag „zu löchern“. Für die Jugendlichen ist es zudem eine gute Gelegenheit, den Berufsalltag kennenzulernen und eine Entscheidungshilfe bei der Berufsfindung zu erhalten.

Am Tag des offenen Unternehmens sind beteiligt:

  • Adalbert Zajadacz GmbH & Co. KG, Neu Wulmstorf
  • Autohaus Kuhn+Witte GmbH & Co. KG, Seevetal
  • Behr AG, Seevetal
  • Bruno Bock GmbH, Marschacht
  • Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH, Winsen/Luhe
  • Geflügelhof Schönecke GmbH, Neu Wulmstorf
  • Gorius & Sohn Holzbau GmbH, Tostedt
  • Groh-P.A. Veranstaltungstechnik, Buchholz
  • Marschhof GmbH & Co. KG , Stelle
  • Mayr & Wilhelm GmbH & Co. KG , Buchholz
  • Metermanns mobiler Metallservice, Winsen
  • Moetefindt Fahrzeugbau GmbH, Buchholz
  • RSH Polymere GmbH, Garstedt
  • Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg, Rosengarten
  • Tackenberg Handelsgesell. mbH, Winsen
  • Tief- und Rohrleitungsbau Wähler GmbH & Co. KG, Seevetal
  • Wildpark Lüneburger Heide Tietz GmbH & Co. KG, Hanstedt
  •  Zum Dorfkrug Landhof GmbH & Co. KG, Neu Wulmstorf

Die Teilnehmerzahl für alle Besichtigungen und Führungen ist begrenzt, eine Anmeldung beim Kooperationspartner Kreisvolkshochschule Landkreis Harburg ist daher erforderlich.

Anmeldung: www.landkreis-harburg.de/tdw2024 . Anmeldeschluss ist der 2. September. Nach erfolgter Anmeldung erhalten die Teilnehmer per E-Mail eine Bestätigung mit allen Infos zu Treffpunkt, Uhrzeit etc. Ohne diese schriftliche Bestätigung ist die Teilnahme an der Führung nicht möglich. Rückfragen zu den einzelnen Unternehmen beantwortet die Stabsstelle Kreisentwicklung, Telefon (04171) 693555 .

Erfolg mit Fördermitteln: Landkreis Harburg unterstützt Unternehmen

Für Unternehmen im Landkreis Harburg gibt es eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten. Diese Mittel unterstützen zum Beispiel Investitionen in neue Maschinen, Betriebserweiterungen, Innovationen, Digitalisierungsprojekte, Energieeffizienzmaßnahmen und Mitarbeiterschulungen. Die Vielzahl der verfügbaren Förderprogramme – es sind mehr als 300 – macht es schwer, den Überblick zu behalten.

Mit Angeboten wie dem Fördermittelsprechtag und individueller, kostenfreier Beratung unterstützt das Team der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg Unternehmen bei der Auswahl und Bewertung der verschiedenen Programme und ebnet den Weg zur Antragstellung. Nächster Termin für den Fördermittelsprechtag ist der 24. Oktober 2024 – eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Die Fördermittel-Experten Metje Gödecke und Thomas Nordmann vom Landkreis Harburg stehen den Unternehmen darüber hinaus jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Für unseren aktuellen Blog-Beitrag haben sie die wichtigsten Informationen und Ratschläge für Unternehmen zusammengefasst.

Lesen Sie hier das Gespräch mit den Fördermittel-Experten Metje Gödecke und Thomas Nordmann…

Social Entrepreneurship: Hier trifft sich die Szene

Das Leuchtturm-Event für die niedersächsische Startup Szene: Der Social Startup Day am 25. Juni 2024 (9 bis 16 Uhr) stellt die Themen Social Entrepreneurship, Social Innovation und Impact sowie relevante Akteurinnen und Akteure in den Vordergrund, um die Community zu stärken und das Thema Social Entrepreneurship in Niedersachsen weiter voranzutreiben

Der diesjährige Social Startup Day wird von Niedersachsen.next Startup in Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg durchgeführt und vom Lüneburger Gründungsökosystem unterstützt. In Zeiten umfassender gesellschaftlicher, ökologischer und technologischer Umbrüche sind Innovatoren von entscheidender Bedeutung. Sie entwickeln soziale Ideen, Praktiken und Geschäftsmodelle, die die erforderlichen Transformationen auf neue und vielfältige Weise vorantreiben. Besonders in gemeinwohlorientierten Unternehmen und Social Startups finden sich solche Innovatoren, die sich dem Ziel verschrieben haben, sozialen Impact zu erzielen. Durch ihre Arbeit tragen sie dazu bei, nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen unserer Gesellschaft zu entwickeln.

Der Social Startup Day 2024 lädt Gründerinnen und Gründer, Investorinnen und Investoren, Business Angels, sowie  Wissenschaft, Gründungsunterstützungseinrichtungen, Wirtschaftsförderungen, Gründungsinteressierte und Studierende herzlich ein, um gemeinsam die Gründungsszene in Niedersachsen nachhaltig zu unterstützen und zu stärken.

Die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Impulsen, Podiumsdiskussionen, interaktiven Sessions, Unterstützungsangeboten, Startup-Pitches und zahlreichen Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken. Ein besonderes Highlight wird das innomatch-Speeddating sein.

An den Infoständen beraten Event-Partner während der Veranstaltung über Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangebote.

Weitere Informationen und detaillierte Agenda zur Veranstaltung (externe Website von Innomatch Niedersachsen) …

Link zur Anmeldeseite …

Von der Idee zur Erfolgsstory: ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation feiert 10. Geburtstag

„Junge und technologieorientierte Unternehmen im Landkreis Harburg haben eine neue Adresse: Bäckerstraße 6, Buchholz!“. Mit diesen Worten begann vor zehn Jahren ein neues Kapitel der Gründungs- und Innovationsförderung im Landkreis Harburg: Im Sommer 2014 eröffnete mit dem ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation das erste Start-up-Zentrum seiner Art im Landkreis Harburg mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür.

Am Freitag, 7. Juni 2024, kehrten viele der damaligen Gäste wieder zurück an die Bäckerstraße, um gemeinsam mit jungen Unternehmen und Start-ups, aktuellen Mietern des Hauses sowie insgesamt rund 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung den 10. Geburtstag des ISI-Zentrums zu feiern. Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH – Initiator und Träger des ISI – hatte zur Jubiläumsfeier geladen.

HIER FINDEN SIE EINE BILDERGALERIE VON DER JUBILÄUMSFEIER…

WLH-Geschäftsführer Jens Wrede und ISI-Zentrumsmanagerin Kerstin Helm zogen Bilanz des zurückliegenden Jahrzehnts: „Das ISI-Zentrum hat sich zu einem Dreh- und Angelpunkt für die Gründungs- und Innovationsförderung im Landkreis Harburg entwickelt. Es trägt wesentlich dazu bei, dass die Region innerhalb Niedersachsens eine Spitzenposition bei Gründungsaktivitäten einnimmt“, erklärte Jens Wrede. „Wir sind stolz darauf, zahlreiche Unternehmen und Start-ups auf ihrem Erfolgsweg begleitet zu haben. Mit unserem Fokus auf Innovation, Vernetzung und Unterstützung bieten wir eine dynamische Plattform für die kreativen Köpfe der Region.“

Kerstin Helm ergänzte: „Seit der Eröffnung war das ISI-Zentrum Sprungbrett für mehr als 100 junge Unternehmen. Derzeit sind 32 Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitenden im Haus. Von den 83 Unternehmen, die das ISI-Zentrum mittlerweile verlassen haben, sind 70 Prozent weiterhin am Markt, nahezu alle in neuen Geschäftsräumen im Landkreis Harburg.“

In seinem Grußwort betonte auch Jan-Hendrik Röhse, Bürgermeister der Stadt Buchholz, wie wichtig es sei, jungen Unternehmen Perspektiven im Landkreis Harburg aufzeigen zu können: „Das ISI-Zentrum ist eine Win-Win-Win-Situation – für Gründende und Start-ups, für Buchholz und für die Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg.“

Seit Eröffnung liegt die Vermietungsquote der Büroräume im ISI-Zentrum nahezu bei 100 Prozent. Junge Unternehmen und Gründer können sich für maximal fünf Jahre im Zentrum niederlassen und Zusatzangebote wie Werk- und Gewerbehallen, Coworking-Arbeitsplätze sowie Besprechungs- und Seminarräume nutzen. Darüber hinaus steht das ISI-Zentrum allen externen Geschäftskunden zur Verfügung, die flexible Arbeitsplätze, Ad-hoc-Büros oder Konferenzräume auf Zeit suchen.

„In den letzten zehn Jahren haben wir Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen bei uns gehabt. Dazu zählten zum Beispiel Filmemacher, Marketing-Experten, Outdoor-Tourguides, IT-Spezialisten und -Forensiker, Innovatoren für Medizinprodukte und Kosmetika, Chemielaboranten, Ingenieure und Techniker, Drohnen-Bauer, Modedesigner und Lebensmittelhersteller. Die Bandbreite reicht von Dienstleistung bis Produktion und von Handwerk bis Handel, die Altersspanne der Gründerinnen und Gründer von 17 bis Ende 50. Diese Vielfalt zeigt, wie lebendig die Gründungskultur im Landkreis Harburg ist“, sagte Kerstin Helm.

Über das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation:
Die Infrastruktur im ISI-Zentrum ist darauf ausgelegt, flexibel auf wechselnde Anforderungen junger Unternehmen reagieren zu können. Erweiterbare Büroeinheiten ab 16 qm, faire Mietverträge, Konferenzräume, Eventflächen und Veranstaltungsräume sowie flexible Workdesks im Coworking-Space schaffen für Unternehmen Freiraum, um sich auf das eigene Business und das Unternehmenswachstum zu konzentrieren.

Die WLH Wirtschaftsförderung ist nicht nur Träger des ISI-Zentrums, sondern bringt auch ihr Know-how und Netzwerk mit ein: Wer Rat und Kontakte sucht, findet in der Bäckerstraße 6 Ansprechpartner zu Fragen wie Gründung, Innovation, Finanzierung und Förderung und Gewerbeansiedlung.

Das ISI-Zentrum feierte im Mai 2014 nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit die Eröffnung. Die Büros, Konferenz-, Veranstaltungs- und Seminarräume sowie die Coworking-Lounge verteilen sich im Haus über vier Ebenen auf insgesamt 2250 Quadratmeter Fläche. Hinzu kommen 400 Quadratmeter Werkhallen-Fläche, aufgeteilt in vier einzelne Werkhallen zu je rund 100 Quadratmeter.Gefördert wurde der Bau des ISI-Zentrums durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

TIP Innovationspark: 5G-Drohnen-Prototyp mit erfolgreichem Testflug über 5G-Campus

Meilenstein für das Projekt USIN5G des Landkreises Harburg auf dem Gelände des im TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hochschule 21 aus Buxtehude, der Hamburger Beagle Systems GmbH und der Firma Mack Systemberatung führten jetzt den ersten erfolgreichen Testflug eines Drohnenprototyps durch, der über das 5G-Campusnetz Daten überträgt.

Mit dem erfolgreichen Test schuf das Team die Grundlage für regelmäßige Drohnenflüge und -messungen über dem TIP Innovationspark. Auch die dafür nötige Infrastruktur und Technik wie zum Beispiel Server, Freifeld- und Gebäudesensoren oder das neu entwickelte 5G-Modem der Drohne bestanden den Härtetest.

Basis und Testgebäude für den Dauerbetrieb der Projektdrohne ab Juni wird ein Drohnenhangar sein, der fast fertiggestellt ist und in Kürze aufgebaut wird.

Für diesen Erfolg arbeiteten Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen des von der Kreisverwaltung koordinierten USIN5G-Projekts Hand im Hand. Projektmitarbeiterin Selvana Younes von der hochschule 21 hat den erfolgreichen Testlauf im 5G-Campus-Netz vorbereitet und ist zufrieden mit den Ergebnissen des Testlaufs: „Die Drohne hat die geplante Strecke erfolgreich abgeflogen und wie vorgesehen die Qualität des Funknetzes gemessen. So konnten wir von vorneherein Risiken für die Datenübertragung minimieren“.

Die vom Experten für Langstreckendrohnen Beagle Systems betriebene Drohne liefert künftig Luftbilder und Videos vom TIP Innovationspark Nordheide, ein studentisches Team der hs21 hat für die entsprechende Kamera eigens eine Linsenreinigungseinheit entwickelt. Darüber hinaus sammelt die Drohne in Verbindung mit Sensoren an Straßenlaternen oder Gebäuden umfangreiche Wetter- und Umweltdaten wie Niederschläge, Windrichtung und Windstärke aber auch Informationen zur Wärmeentwicklung, zur Schadstoffausbreitung oder erfasst Beschädigungen an und in Gebäuden.

Damit die Drohne sowohl im 5G-Campus-Netz als auch im öffentlichen 5G-Netz fliegen und Daten übertragen kann, hat die Firma Mack Systemberatung eine neue Platine für das 5G-Modem des Fluggeräts entwickelt. Es enthält nun zwei Module – je eins für das öffentliche und für das private Netz, die parallel und unabhängig voneinander genutzt werden können. Wenn die Drohne Videos streamt, wird bei schlechter werdender Verbindungsqualität das Netz mit der höheren Bandbreite genutzt.

Über die Mobilfunktechnologie 5G können die gewonnenen Daten in Echtzeit übertragen und automatisiert verarbeitet werden: So stehen perspektivisch jederzeit wichtige Informationen für die Wartung von Gebäuden oder Maschinen zur Verfügung und Unternehmen können in Sekundenschnelle Produktionsprozesse optimieren. Außerdem kann bei unvorhersehbaren Ereignissen wie zum Beispiel Bränden oder Schadstoffaustritten schnell reagiert werden. Feuerwehr und Rettungskräfte profitieren von den gewonnenen Daten, die im Zweifel Leben retten können.

USIN5G – Usage Scenarios For Innovation Networks In 5G

Das mit rund 3,5 Millionen Euro bundesgeförderte Forschungsprojekt USIN5G leistet als innovatives 5G-Leuchtturmprojekt mit dreijähriger Laufzeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des TIP mit seinem einzigartigen 5G-Campusnetz zu einem smarten Gewerbegebiet. 5G ermöglicht erheblich höhere Datenraten, eine deutlich verbesserte Kapazität und ein intelligenteres Netz als seine Vorgängertechnologien. Möglich werden so Datenübertragungen in Echtzeit bei deutlich geringeren Kosten und mit erhöhter Energieeffizienz. So eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten für digitale Anwendungen, Produkte und Dienstleistungen.

Auf dem Gelände des TIP haben Wirtschaft und Wissenschaft die Möglichkeit, marktfähige und innovative Produkte und Dienstleistungen in einem 5G-Reallabor zu entwickeln und zu erproben. Der Landkreis setzt das Projekt mit verschiedenen Partnern um. Schwerpunkt des Projekts sind die Bereiche „Smarte Produktion und Gebäude“ sowie „Intelligenter Katastrophenschutz“. Dafür arbeiten bei USIN5G Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentliche Institutionen in einem Innovationsnetzwerk zusammen.

5G Reallabor – Datenübertragung in Echtzeit für Forschung und Praxis

Seit August 2023 steht Unternehmen und Hochschulen im TIP Innovationspark Nordheide der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH eines der deutschlandweit leistungsfähigsten und flexibelsten 5G-Campusnetze für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer zur Verfügung. Das 5G-Campusnetz ist als lokales Netzwerk auf das rund 25 Hektar große Areal des TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz begrenzt und ermöglicht Spitzendatenraten von bis zu 10 Gbps (Gigabit pro Sekunde). Dank der Nutzung eines exklusiven Frequenzbereiches in diesem Gebiet auf Basis einer eigenen Lizenz der Bundesnetzagentur ist das 5G-Campusnetz nach außen hin geschlossen und vollkommen unabhängig vom öffentlichen 5G-Mobilfunknetz der großen Provider. Die ersten Forschungsprojekte zum Thema 5G mit einem Gesamt-Volumen von rund 11 Millionen Euro sind bereits angelaufen.

Lesen Sie auch in unserem aktuellen Blog-Beitrag mehr über ein weiteres Anwendungsszenario für intelligentes Drohnenmanagement im TIP Innovationspark Nordheide.

Gründerstory: Die Erfolgsformel von ORGANIC POLYMER

Die Idee für sein Produkt entstand in einem kleinen Labor auf dem heimischen Dachboden. Nun steht Gründer Waldemar Leibhahn mit seinem Unternehmen ORGANIC POLYMER kurz vor dem Markteintritt. In einer Werkhallen des ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz arbeitet er an der Weiterentwicklung einer umweltfreundlichen Bodenbeschichtung für die industrielle Anwendung, die technische Anforderungen und ökologische Verantwortung vereint: Die Formulierung seiner Produkte verzichtet auf den Einsatz von BPA-Harz sowie schädlichen Bestandteilen und reduziert dank weiterer Produktinnovationen die Gefahren für Mensch und Umwelt während Produktion, Transport und Verarbeitung der Beschichtung.

„Unsere Mission ist, mittelfristig zu 100 Prozent bio-basierte Produkte auf den Markt zu bringen“, sagt Waldemar Leibhahn, der in seiner Branche als eine Art Pionier des nachhaltigen Wandels traditionelle Industriepraktiken hinterfragt. Zudem war er als einer der ersten Start-up-Gründer mit einer Bewerbung beim Elevator – dem Start-up-Accelerator für die Region Lüneburg erfolgreich.

Für unseren neuen Blog trafen wir Waldemar Leibhahn zum Interview und sprachen über sein Business, die Herausforderungen und die Bedeutung von Netzwerken.

Lesen Sie hier den aktuellen Blog-Beitrag …

Praktikumswochen im Landkreis Harburg starten wieder

Wenn Jugendliche auf der Suche nach dem richtigen Beruf sind, haben sie die Qual der Wahl. Mehr als 320 Ausbildungsberufe und über 20.000 Studiengänge gibt es. Doch viele junge Menschen wissen gar nicht, welche Möglichkeiten es gibt – und was sich angesichts schnell ändernder Berufsbilder wirklich dahinter verbirgt.

Einblicke und Berufsorientierung bieten die Praktikumswochen in den Sommerferien im Landkreis Harburg, Anmeldungen sind ab sofort möglich. Unternehmen, die Praktikumsplätze anbieten möchten, können sich unter  www.praktikumswoche.de/harburg/unternehmen registrieren. Die Aktion findet in den kompletten Sommerferien vom 24. Juni bis 2. August 2024 statt.

Das Konzept ist einfach: Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren schnuppern an mehreren Tagen jeweils in ein anderes regionales Unternehmen hinein. Die Praktikumswoche zeichnet sich dabei insbesondere durch ihre Individualität, ihre gute Planbarkeit und den geringen Organisationsaufwand aus. Nach der Registrierung können Unternehmen angeben, wann und für welche Berufsfelder sie Praktikumstage anbieten möchten. Anschließend erhalten Sie automatisch Vorschläge für Praktikanten, die sich für die Berufsfelder interessieren. Die Praktikanten erhalten außerdem automatisch alle wichtigen Informationen zum Praktikumstag. Sowohl große als auch kleine Unternehmen profitieren von dieser aktiven Vermittlung.

Die Teilnahme ist für Schüler und Unternehmen kostenfrei. Weitere Informationen auch unter https://praktikumswoche.de/harburg