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Corona: Landesregierung sichert Unternehmen finanzielle Unterstützung zu

Um die Auswirkungen der Corona-Krise auf niedersächsische Unternehmen abzumildern, will die Landesregierung kurzfristig Förderprogramme auf den Weg bringen. Bei der NBank wird daher gegenwärtig ein Kredit-Programm (bis 50.000 Euro) für kleine und mittlere Unternehmen als schnelle Liquiditätshilfe vorbereitet. Ebenfalls in Vorbereitung ist die Auflage eines größeren Liquiditätskredits (über 50.000 Euro), der voraussichtlich in sechs Wochen bereitgestellt werden kann. In beiden Fällen muss zuvor eine Absicherung durch das Land, etwa durch einen Haftungsfonds, gewährleistet werden. Beide Kreditprogramme sollen direkt durch die NBank, ohne Beteiligung einer Hausbank, vergeben werden.

Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann: „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, die sich in bisher ungekannter Weise auf unser gesellschaftliches Leben und unsere Wirtschaft auswirkt. Jetzt ist schnelle und unkomplizierte Hilfe gefragt. Lieferengpässe, Stornierungen, ausbleibende Kunden – einige Branchen, etwa Reise, Tourismus und Logistik, sind von der Krise besonders stark betroffen. Auch die Bereiche Kultur, Events und Messebau kämpfen mit hohen Ertragsausfällen. Der Bund hat bereits Hilfe zugesagt. Wichtig ist daher, dass wir mit Landesprogrammen die Förderlücken schließen und insbesondere jenen Unternehmen zur Seite stehen, die von den angekündigten Bundesprogramme nicht profitieren werden.“

Damit in Not geratenen Kleinstunternehmen (weniger als 10 Beschäftigte und weniger als 2 Millionen Euro Jahresumsatz) geholfen werden kann, soll zudem ein sechsmonatiges Landesprogramm in Form einer Zuschussförderung in Höhe von voraussichtlich 100 Millionen Euro im Rahmen des Nachtragshaushaltes aufgelegt werden. Zugute kommen soll dieser Liquiditätszuschuss neben Kleinstunternehmen auch Familienbetrieben, damit diese finanzielle Belastungen abdecken können, die andernfalls ihre Geschäftstätigkeit zerstören würden. Gefördert werden sollen demnach etwa Mieten und Pachten für gewerbliche Immobilien, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht genutzt werden können. Ebenso Finanzierungskosten, zum Beispiel Zinsaufwendungen, für fremdfinanzierte Wirtschaftsgüter wie Maschinen, Anlagen oder Einrichtungen. Die Förderhöhe soll voraussichtlich 20.000 Euro je Unternehmen betragen, die als einmaliger Zuschuss gewährt werden.

Über finanzielle Soforthilfen, Notkredite, Bürgschaften und Fördermöglichkeiten für Unternehmen aller Branchen hat auch die IHK Lüneburg-Wolfsburg aktuelle Informationen zusammengestellt unter
https://www.ihk-lueneburg.de/produkte/beratung-und-service/international/corona-virus/finanzielle-hilfen-4729154

Corona: Informationen für Unternehmen

Die Verunsicherung bei den Unternehmen im Landkreis Harburg zu möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen durch den Coronavirus ist groß. Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung/Kreisentwicklung des Landkreises haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Anfragen zu Unterstützungsmöglichkeiten für Unternehmen und dem Umgang mit der derzeitigen Situation erreicht.

„Wir bitten die Betriebe im Landkreis Harburg, eigenverantwortlich zu handeln, individuell Vorsorge zu treffen und entsprechende Notfallpläne aufzustellen“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Wichtig ist es, Kommunikationsregeln zur Information der Beschäftigten festzulegen und allgemeine Verhaltensregeln zur persönlichen Hygiene sowie bei Erkrankungen zu definieren.“

Um die Auswirkungen der Corona-Krise auf niedersächsische Unternehmen abzumildern, will die Landesregierung kurzfristig Förderprogramme auf den Weg bringen. Bei der NBank wird daher gegenwärtig ein Kredit-Programm (bis 50.000 Euro) für kleine und mittlere Unternehmen als schnelle Liquiditätshilfe vorbereitet. Ebenfalls in Vorbereitung ist die Auflage eines größeren Liquiditätskredits (über 50.000 Euro), der voraussichtlich in sechs Wochen bereitgestellt werden kann (Stand: 18. März 2020). Ergänzende Informationen hierzu finden Unternehmen unter https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/land-unterstutzt-opnv-mit-vorgezogenen-finanzhilfen-von-67-5-millionen-euro-186402.html

Eine Übersicht der (geplanten) Liquiditätshilfen für Unternehmen hat u.a. auch die IHK Lüneburg-Wolfsburg zusammengestellt unter dem Link: https://www.ihk-lueneburg.de/produkte/beratung-und-service/international/corona-virus/finanzielle-hilfen-4729154

Der Landkreis Harburg hat die wichtigsten Informationen für Unternehmen und Selbstständige im Zusammenhang mit dem Coronavirus zusammengestellt. Informationen gibt es unter www.landkreis-harburg.de/corona-unternehmen.

Informationen für Unternehmer finden sich auch unter anderem auf der Seite des Robert-Koch-Instituts  unter dem Link https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html9.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat eine FAQ-Liste zusammengestellt, in der die wichtigsten Fragen rund um das Coronavirus beantwortet werden: Ein Mitarbeiter ist infiziert – was tun? Wie stelle ich einen betrieblichen Pandemieplan auf? Wer zahlt den Lohn, wenn meine Mitarbeiter unter Quarantäne gestellt werden? Informationen unter https://www.dihk.de/de/aktuelles-und-presse/coronavirus/faq-19594.

Das Bundeswirtschaftsministerium hat unter Telefon (030) 18615-1515 eine Hotline eingerichtet, unter der Experten von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr die Coronavirus-Fragen von Unternehmern beantworten. Infos unter https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Wirtschaft/altmaier-zu-coronavirus-stehen-im-engen-kontakt-mit-der-wirtschaft.html.

Anlaufstelle der Arbeitsagentur für Kurzarbeitergeld ist die Agentur für Arbeit unter Telefon (0800) 45555-20, allgemeine Informationen gibt es unter https://www.arbeitsagentur.de/news/corona-virus-informationen-fuer-unternehmen-zum-kurzarbeitergeld.

Den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt …

Die Gründergeschichte von Markus Höfemann ist eine Geschichte, wie sie typisch ist für die Unternehmen im ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation Buchholz: Vor wenigen Wochen hat Markus Höfemann (www.hoefemann.de) das erste eigene Büro im ISI-Zentrum bezogen. Von hier aus plant der Fotograf und Filmemacher nun sein Business auszubauen: Selbstständigkeit als Fotograf und Videograf – das ist nicht nur ein Traumberuf für den 33-Jährigen. Es ist auch ein neuer Abschnitt in seiner Berufsbiografie, den er gut durchdacht hat. Denn eigentlich ist Markus Höfemann studierter Fahrzeugbauer und aktuell als Spezialist für Nutz- und Sonderfahrzeugbau tätig. Sein fotografisches Können hat er über die Jahre mit viel Leidenschaft und Einsatz parallel zu Studium und Berufstätigkeit professionalisiert. Mit Businessfotografie und Videografie auf hohem Niveau hat er schließlich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt – zunächst im Nebenberuf.  Ab 2021 dann hauptberuflich und mit vollem Risiko.

„Begonnen habe ich neben dem Studium mit der Eventfotografie. Recht schnell kamen dann große Eventagenturen und die klassische Businessfotografie dazu. 2018 wagte ich den nächsten Schritt in den Videobereich. Ich sehe großes Potenzial im Videobereich, da dieser zusammen mit Homepage und Social-Media ein wichtiger Bestandteil der Außendarstellung von Unternehmen für die kommende Zielgruppe wird. Dabei konzentrieren wir uns darauf, klassische Imagefilme authentischer und ansprechender zu gestalten“, sagt Markus Höfemann. Für ein Büro im ISI-Zentrum hatte sich Markus Höfemann schon länger interessiert, doch erst Anfang des Jahres hat es geklappt. „Ich komme aus dem Landkreis Harburg und möchte hier arbeiten, Familie und Beruf besser in Einklang bringen, vor Ort neue Business-Kontakte knüpfen. Dafür passt das Umfeld hier im ISI perfekt“, so Markus Höfemann.

Wohnortnah in einem modernen Umfeld arbeiten und trotzdem den Anschluss an die Metropole Hamburg nicht verlieren? „Das ist einer der Hauptgründe, warum sich viele junge Unternehmen für das ISI-Zentrum entscheiden – sei es in den fest vermieteten Büros oder im Coworking-Bereich des ISI-Zentrums“, sagt Kerstin Helm. „Aktuell ist sehr viel Bewegung im Haus, da bei einigen Unternehmen Veränderungen anstehen, so dass wir auch wieder freie Büroräume vergeben können.“

Maximal dürfen die Unternehmen fünf Jahre lang im ISI-Zentrum bleiben – dann sollte das eigene Business soweit gewachsen sein, dass es den Support durch den Gründerservice der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH nicht mehr benötigt. „Bis dahin aber sind wir hier bei der WLH und im ISI-Zentrum darauf ausgerichtet, dass man als Gründer manchmal noch nicht so genau weiß, wohin die Reise geht. Und wir freuen uns auf neue Unternehmen, die den Weg ins ISI-Zentrum finden“, so Kerstin Helm.

Foto:
Fotograf und Filmemacher Markus Höfemann beim Einzug in das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz i.d.N. (c) WLH GmbH / Markus Höfemann.

„Die Startbahn für Start-ups im Landkreis Harburg“

Selbstständigkeit als Traumberuf? Für die Mehrzahl der jungen Unternehmen im Buchholzer ISI-Zentrum geht der Business-Plan auf. Und die Gemeinschaft der jungen Unternehmen wächst weiter. Zu den neuen Mietern zählt zum Beispiel Fotograf Markus Höfemann, der mit seiner Unternehmensgründung einen neuen Abschnitt in seiner Berufsbiografie gewagt hat.

Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH trifft mit ihrem ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation den Bedarf der jungen Unternehmen und Start-ups der Region. Das zeigte sich erneut im zurückliegenden Geschäftsjahr: Aktuell sind 31 Unternehmen mit insgesamt mehr als 100 Beschäftigten an der Bäckerstraße in Buchholz ansässig.

Die Vermietungsquote der Büros, Werkhallen und Labore betrug in 2019 rund 98 Prozent. Vier Unternehmen wurden 2019 im ISI-Zentrum gegründet. Mehrere Start-ups konnten zudem im ISI-Zentrum expandieren und den jeweils ersten Mitarbeiter einstellen. Rund 45 Prozent der Firmen haben angestellte Mitarbeiter, das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Für mehr als 80 Prozent der Mieter im Haus ist das ISI-Zentrum zudem der erste angemietete Standort in der Unternehmensgeschichte.

„Das ISI-Zentrum hat sich als Startbahn für Start-ups im Landkreis Harburg etabliert“, sagt Kerstin Helm, WLH-Gründungsberaterin und Managerin des Zentrums. „Seit Eröffnung vor knapp sechs Jahren konnten wir eine Vielzahl junger Unternehmen hier im Haus begleiten. Mehr als 30 Unternehmen haben das ISI-Zentrum zwischenzeitlich wieder verlassen. Diese Unternehmen haben in den meisten Fällen expandiert und größere, auf Langfristigkeit ausgerichtete Geschäftsräume bezogen. Und das ist ja letztlich auch das Ziel eines Gründungszentrums“, so Kerstin Helm weiter.

Gründen – wie geht das eigentlich?

Wie schätzt man ab, ob eine Geschäftsidee erfolgreich sein wird? Was bedeutet Selbstständigkeit für den Tagesablauf und die soziale Absicherung? Wie kann man das Vorhaben finanzieren? Und was sollte man rund um Produkt, Marketing, Vertrieb, Recht und Finanzen von Anfang an bedenken?

Erste Unterstützung auf dem Weg zum eigenen Unternehmen gibt der „Infoabend „Startup!“ der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH: Die Veranstaltung zeigt die einzelnen Schritte einer Existenzgründung auf und vermittelt wichtiges Basiswissen rund um Selbstständigkeit und Fördermöglichkeiten.

Der nächste Termin dieser Veranstaltungsreihe findet statt am:
Donnerstag, 13. Februar 2020 | 18.30-20.30 Uhr;
ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation, Bäckerstraße 6, 21244 Buchholz i.d.N.

Den Abend gestalten auf Einladung der WLH der Betriebswirt Tom Führer (Beratungsgesellschaft M. Willkomm) und Gründungs- und Finanzierungsexperte Jörg Burkhard Theel (Volksbank Lüneburger Heide eG), die seit vielen Jahren Existenzgründungen sowie kleine und mittlere Unternehmen im norddeutschen Raum begleiten.

Die Teilnahme am Infoabend ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter info@wlh.eu oder über das Anmeldeformular zur Veranstaltung.

Foto:
Kerstin Helm, Gründungsberaterin der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH, lädt zum „Infoabend Startup!“ ein. © WLH