Skip to main content

Schlagwort: Buchholz

Das sind die Pläne für den neuen Health- und Innovations-Campus im TIP Innovationspark Nordheide

Schon der Blick auf die architektonische Visualisierung verrät: Es ist eines der Leuchtturmprojekte für den TIP Innovationspark Nordheide. Bei einem Vor-Ort-Termin stellten Friedrich Brandt, Geschäftsführer der DIG Deutsche Immobilien Gesellschaft mbH und Projektentwickler Lars Debbert jetzt den geplanten Health- und Innovations-Campus im Zentrum des neuen Wirtschaftsgebietes in Buchholz i.d.N. vor.

Das kombinierte Büro- und Mehrzweckgebäude bietet auf 9000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche nicht nur flexible Büroflächen für Unternehmen und Gewerbetreibende vom Start-up bis zum Mittelständler, die Teil der TIP-Innovationspark-Community werden möchten. Zum Konzept des hochmodernen und nachhaltigen Gebäudes gehören ebenso eine neue Kindertagesstätte, Flächen für Gastronomie sowie Praxisräume für Angebote aus dem Bereich Gesundheitsprävention wie zum Beispiel Fitness, Ernährungsberatung oder Physiotherapie.

„Rund 50 Prozent des Health- und Innovations-Campus sind bereits vermietet. Dabei stehen sowohl klein- als auch großteilige Einheiten zur Verfügung“, sagt Projektentwickler Friedrich Brandt und ergänzt: „Wir unterstützen den Purpose-Built-Ansatz. Das heißt: Wir orientieren uns am Bedarf der Unternehmen, die sich für eine Anmietung von Büros, Gastronomieflächen oder Praxisräumen interessieren und binden sie in die Planung mit ein.“

Die Flexibilität in der Nutzung ist dabei nur eine der Stärken des dreigeschossigen Campus-Baus. „Wir planen nach einem umfassenden Nachhaltigkeits-Ansatz und stellen alles auf den Prüfstand“, erläutert Architekt Lars Debbert. „Dazu gehören zum Beispiel Aspekte wie der sparsame und sinnvolle Einsatz von Ressourcen, die Nutzung von recyceltem Baumaterial, die nachhaltige Energieversorgung aber auch digitale Simulationsmethoden, die dabei helfen, Fehler in Planung und Bau zu vermeiden sowie die Nutzung und Energieversorgung des Hauses zu optimieren.“

Bis voraussichtlich Ende 2024 soll das Gebäude fertiggestellt sein. Auf rund 19 Millionen Euro beläuft sich das Investitionsvolumen für das Projekt, dessen Bedeutung auch Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH betont: „Der bevorstehende Baustart für den Health- und Innovations-Campus ist ein weiterer Meilenstein für die Entwicklung des TIP Innovationsparks. Er bietet nicht nur kleinen und mittleren Unternehmen räumliche Möglichkeiten, sich in einem innovativen Umfeld zu entfalten und Synergien zu nutzen. Das Gebäude wird auch dank seiner Lage direkt an der TIP-Piazza zur Belebung des Innovationsparks beitragen. Parallel arbeiten wir gemeinsam an weiteren Meilensteinen, die das Konzept abrunden. Dazu gehört zum Beispiel ein Mobilitätszentrum mit Sharing-Angeboten für Autos, Scooter und Fahrräder, Ladestationen, Stellplätzen und weiteren innovativen Ansätzen, die sich rund um das Thema Mobilität der Zukunft denken lassen.“

Über den TIP Innovationspark Nordheide:
Im TIP Innovationspark Nordheide (Buchholz i.d.N., Ortsteil Dibbersen) entstehen – eingebettet in ein Konzept für Technologietransfer – smarte Gewerbegrundstücke mit hoher Aufenthaltsqualität für die Arbeitswelt von morgen. Mit dem Projekt verfolgt die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH das Ziel, betriebliche Innovationen in den Unternehmen und angewandte Forschung zusammenzubringen. Unternehmen, die wissensbasierte Arbeitsplätze bieten und sich mit der Weiterentwicklung ihrer Produkte und Verfahren beschäftigen, können auf die Unterstützung der Wissenschaft zurückgreifen.

Bei der Entwicklung des TIP, der insgesamt 25 Hektar Fläche umfasst, setzt die WLH zudem auf eine hohe ökologische, ökonomische, soziale und funktionale Qualität. Dazu gehört nicht nur die Zertifizierung des Wirtschaftsgebietes durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. Teil des Gesamtkonzeptes ist auch ein eigenes 5G-Campusnetz für den TIP Innovationspark, das von Unternehmen und Hochschulen als Testfeld für Anwendungsforschung genutzt werden kann.

Foto: 
Visualisierung des Health- und Innovations-Campus mit Gastronomie und einer neuen Kindertagesstätte. © Eichberg GmbH, Brandt-Debbert-Gerwin

Prototypen made im ISI-Zentrum – ENGENIGS GmbH wächst

Prototypen und Kleinserien wie zum Beispiel die „Reinigungs-Ratte“ entstehen ab sofort in der Werkhalle 1 des ISI-Zentrums für Gründung, Business und Innovation in Buchholz i.d.N..

Maschinenbauingenieur Kurt Andree (Foto) freut sich, dass  Zentrumsmanagerin Kerstin Helm ihm bereits wenige Monate nach dem Einzug im ISI-Zentrum den erforderlichen Platz zur Erweiterung seines Unternehmens zur Verfügung stellen konnte. Mit seiner Firma ENGENIGS GmbH bietet Kurt Andree  Ingenieursdienstleistungen im Sondermaschinenbau an – und seit kurzem über die Conveyor-Systems UG auch eigene Produkte im Bereich Rollenfördertechnik.

Darüber hinaus begrüßt die WLH Wirtschaftsförderung als Träger und Betreiber des ISI-Zentrums in der Bäckerstraße 6 mit der K4NN GmbH (B2B-Vertriebsdienstleistungen), der Kicktemp GmbH (Shopware-Spezialist) und der EventHub Christian Szczensny & Hendrik Finger Digital GbR (Digitale Marketing-Lösungen für Eventveranstalter) drei weitere junge Unternehmen als neue Mieter im Haus.

Trocknungstechnik GmbH Buchholz errichtet Firmenzentrale im TIP Innovationspark Nordheide

Es gäbe gleich mehrere spannende Unternehmens-Geschichten, die man über die Trocknungstechnik GmbH Buchholz (TTB) erzählen könnte: Der Aufstieg des Handwerk-Betriebes vom ehemaligen Gründungspreis-Sieger im Landkreis Harburg zum innovativen, wachstumsorientierten Mittelständler ist nur ein Beispiel dafür.

2023 soll nun ein weiteres Kapitel beginnen: Im kommenden Jahr plant das Unternehmen den Einzug in die neue Hauptniederlassung im TIP Innovationspark Nordheide, von der aus TTB seinen Wachstumskurs fortsetzen möchte.

Das Bauschild in der Straße Beim Eichhofe 4 gibt einen kleinen Vorgeschmack auf das, was in wenigen Monaten hier entstehen soll: Auf 3500 Quadratmetern Fläche plant Trocknungstechnik GmbH Buchholz ein innovatives und umfassend energieeffizientes Gebäude mit Büroeinheiten, Lagerfläche sowie – und das ist neuartig in der Branche – weiteren flexiblen Büro- und Lagereinheiten, Konferenzräumen, Ruhe- und Pausenbereichen zur Vermietung an Gewerbetreibende, Handwerksbetriebe und Start-ups.
TTB hat sich auf die Ortung und Ursachenanalyse von Wasserschäden an Gebäuden spezialisiert, verfügt über hochmoderne Technik und hat sich als verlässlicher Partner für die Abwicklung und Sanierung der Wasserschäden im Sinne der Kunden und der Versicherungen einen Namen gemacht.

Mittlerweile ist TTB im gesamten norddeutschen Raum tätig und betreibt neben der Firmenzentrale in Buchholz Niederlassungen in Bremen, Bremerhaven, Hamburg und Lüneburg. Das Team hochqualifizierter Fachkräfte umfasst knapp 30 Mitarbeiter. „An unserem aktuellen Standort in der Brauerstraße stoßen wir an unsere Kapazitäts-Grenzen“, sagt Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Thorsten Schulz, der das Unternehmen zusammen mit Geschäftsführer Sascha Leschowski leitet. Doch die Suche nach einem neuen Gewerbegrundstück war langwierig, denn es fehlte an geeigneten Gewerbeflächen in der Region.

„Wir wollen Buchholz treu bleiben, weil wir hier seit der Firmengründung vor rund 20 Jahren sesshaft sind, mit vielen Stammkunden wie Handwerksbetrieben, Hausverwaltungen und Versicherungen zusammenarbeiten“, so Thorsten Schulz. Früh bewarb sich TTB daher auch um ein Gewerbegrundstück im TIP Innovationspark Nordheide der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH, in dem besondere Anforderungen an den Innovationsgrad der Unternehmen und die Nachhaltigkeit der Gewerbefläche gestellt werden.

„Mit dem Bau unserer neuen Hauptniederlassung setzen wir bewusst auf ein flexibles Flächenkonzept. Wir können damit je nach Firmengröße und Expansionsbedarf reagieren. Darüber hinaus hat das Thema Nachhaltigkeit und CO2-Minimierung für uns eine hohe Priorität“, erläutern die Geschäftsführer. Für TTB bedeutet das, sich von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen und den Neubau von Anfang an nach den höchsten Standards für Energieeffizienz zu planen. Möglich wird dies unter anderem durch den Einsatz hochwertiger Baustoffe und Dämmmaterialien, durch Geothermie für die Gebäudeheizung/ -kühlung und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.

„TTB ist ein Beispiel dafür, dass Innovationskraft im Handwerk und ein gutes Gespür für Branchentrends und Ressourceneffizienz ein entscheidender Faktor für Unternehmenswachstum sind. Das Unternehmen bildet nicht nur seine Mitarbeiter aus den verschiedensten Gewerken stetig fort, sondern arbeitet auch bei der Entwicklung und Produktion moderner Trocknungs- und Messtechnik eng mit Herstellern zusammen, testet Prototypen und entwickelt eigene Komponenten“, sagt Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH.

Thorsten Schulz ergänzt: „Der Standort im TIP ist für uns ideal, um Innovationen in der hochspezialisierten Branche der Trocknungstechnik voranzutreiben. Wir hoffen auf Synergien und positive Netzwerkbildung in dem neuen Wirtschaftsgebiet.“

 

Jung-Unternehmer (17) berichtet: Warum es sich lohnt, schon früh zu gründen

Am 29. März 2022 startet die erste #GründerKlasse im Landkreis Harburg. Als einer von Deutschlands jüngsten Unternehmern im Marketing-Business unterstützt auch Kai Bertrand (17) aus Buchholz die #GründerKlasse. Uns hat er verraten, warum er sich schon früh für die Selbstständigkeit entschieden hat und welchen Rat er anderen Jung-Gründern geben würde:

„Jungunternehmer sein – Das heißt mehr als nur Verhandlungen führen, visionäre fünf-Jahrespläne aufstellen und positive Kundenrezensionen feiern. Es bedeutet Verantwortung zu übernehmen, einen Mehrwert zu produzieren, jeden Tag aufs Neue etwas lernen zu wollen und den Kopf dafür hinzuhalten, falls ein Projekt gründlich misslingt.

Ich hatte Glück – ich durfte diese Erfahrungen aufgrund meiner sehr wirtschaftlich orientierten Familie schon früh machen. Schon im jungen Alter lernte ich viel über wirtschaftliche Zusammenhänge, Führungsskills und Steuerbasics. Dinge, die man in der Schule nicht beigebracht bekommt. Genau da sehe ich die Vorteile von Jung-Gründertum: Ein Unternehmen schon in jungen Jahren zu führen, gibt einem nicht nur die Möglichkeit sich weiterzubilden und Dinge zu erlernen, die man sein Leben lang braucht – im Gegenteil, es setzt es voraus.

Gleichzeitig hat man nicht den Druck erfolgreich sein zu müssen, da man trotzdem zu Hause wohnen kann und weiter versorgt wird. Auch ich habe schon zwei Firmen wieder schließen müssen, aber die gesammelten Erfahrungen daraus ließ ich in die dritte, inzwischen sehr erfolgreiche Marketing Agentur „Bertrand Credo Creations“ einfließen.

Nur allzu oft sieht man junge Gründer, die gründen, weil sie unbedingt ein Unternehmen aufbauen möchten. Ich kann jeden nachvollziehen, der diesen Wunsch teilt. Wichtig ist dabei jedoch zu beachten, dass man die Zielgruppe nicht außer acht lässt. Ein Unternehmen ist ein Mittel zum Zweck, um Probleme von Menschen zu lösen. Steht dies nicht im Vordergrund, ist eine Unternehmensgründung vermutlich nicht die richtige Wahl. Wenn jedoch gegründet wird, sollte man viel Durchhaltevermögen und den Willen haben, jeden Tag daran zu arbeiten. Dass häufig Partys und Wochenendaktivitäten für die Firma geopfert werden, sollte selbstverständlich sein. Natürlich darf am Ende auch eine Portion Glück und vor allem Dankbarkeit über das bereits Geschaffte nicht fehlen.

Was du auf jeden Fall nicht brauchst ist Kapital oder einen wirtschaftlichen Background. Dafür gibt es schließlich das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation und die WLH, die dich sicher über Aktionen wie die #GünderKlasse bei deinem Vorhaben unterstützt und immer mit Rat und Tat beiseite steht.“

Foto: (c) Bertrand Credo Creations

Produktreifes UX-Design made im ISI-Zentrum Buchholz

Mit produktreifem UX-Design, agiler Softwareentwicklung und smarter, design-affiner User Interface-Entwicklung ist Shapefield auf Wachstumskurs: Mit dem neuen Büro im ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz i.d.N.  hat das aufstrebende Digital-Unternehmen Anfang Februar 2022 nun den ersten Standort außerhalb des Saarlandes eröffnet.

Als Branch Director Hamburg übernimmt Senior UX Designer Kira Kahlki die Führung und Entwicklung des neuen Standortes in der Metropolregion Hamburg. Mit an Bord ist außerdem UX-Designer Matthias Dietrich.

„Mit Buchholz haben wir einen idealen Standort in der Region Hamburg gefunden und können uns auf die Gewinnung neuer Talente sowie Kunden konzentrieren. Wir sind voller Freude und jeder bei Shapefield steht hinter diesem Schritt“, sagt Kira Kahlki.

Das Team der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg im ISI-Zentrum Buchholz heißt Shapefield herzlich willkommen und wünscht einen guten Start!

Informationen zu Shapefield unter https://www.shapefield.de/

 

traceless als erfolgreichstes Start-up des Jahres ausgezeichnet

Weltweit werden pro Jahr knapp 400 Millionen Tonnen Kunststoff produziert – 90 Millionen Tonnen davon landen als Müll in der Umwelt. Das Start-up traceless materials mit Produktion und Geschäftsräumen im ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz i.d.N. verspricht Abhilfe: Es hat ein vielfältig einsetzbares Biomaterial entwickelt, das vollständig kompostierbar ist und dadurch die Natur nicht belastet. Das zirkuläre Bioökonomie Start-up traceless materials wurde nun als meistprämiertes Start-up 2021 ausgezeichnet. Die Rangliste der deutschen Top 50 Start-ups basiert auf der Auswertung von weit über 100 Gründerwettbewerben. Die Punktevergabe erfolgt nach bisherigen Erfolgen bei regionalen oder bundesweiten Gründerwettbewerben sowie eingeworbenen Preisgeldern.

Das von zwei Frauen gegründete Start-up traceless materials (eine Ausgründung der TU Hamburg)  hat eine ganzheitlich nachhaltige Alternative zu konventionellen Kunststoffen und Biokunststoffen entwickelt, und trägt so zur Lösung der globalen Plastikverschmutzung bei. Erstmals wird aus Nebenprodukten der Agrarindustrie ein Biomaterial hergestellt, das die vorteilhaften Eigenschaften von Kunststoffen bietet und gleichzeitig unter natürlichen Bedingungen vollständig kompostierbar ist. Obwohl traceless Material biobasiert ist, konkurriert es nicht mit der Nahrungsmittelproduktion und vermeidet so Landnutzungsänderungen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoffen und Biokunststoffen benötigen es keine schädlichen Zusatzstoffe, Lösungsmittel oder Chemikalien und verursacht bis zu 87 % weniger CO2-Emissionen als Neukunststoffe.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2020 konnten die Gründerinnen Dr. Anne Lamp und Johanna Baare mit ihrem Start-up bereits einige Erfolge an Land ziehen. Darunter eine erfolgreiche Seed-Investmentrunde, eine Förderung des Europäischen Innovationsrats in Millionenhöhe und eine Entwicklungspartnerschaft mit OTTO. Der erste Platz im Gründungsranking von traceless materials ist ein großer Erfolg für den Wirtschaftsstandort. Zudem setzte zum ersten Mal als rein weibliches Duo an die Spitze des Rankings.

(Quelle: TU Hamburg / WLH)

Mehr als 3150 Arbeitsplätze für die Region und ein Schub für Innovation

Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH zieht eine erfolgreiche Bilanz für das zurückliegende Geschäftsjahr und beendet 2021 mit einem positiven Ergebnis.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben regionale Unternehmen offenbar nicht in ihrem Expansionsbestreben gebremst. „Die Nachfrage nach Gewerbeflächen ist weiterhin sehr hoch. Dies gilt auch für unsere Beratungsangebote im Bereich Digitalisierung, Technologietransfer, Gründungs- und Innovationsförderung. Wir werten das als ein deutliches Signal, dass es den vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region wirtschaftlich gut geht und sie trotz der Krise erfolgreich an der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle arbeiten“, sagt Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH.

In den Wirtschafts- und Gewerbegebieten an den Standorten Buchholz, Egestorf, Drestedt, Salzhausen und Bispingen unterstützte die WLH im zurückliegenden Jahr 30 Unternehmen bei der Neuansiedlung, der Umsiedlung oder der Betriebserweiterung. Allein damit verbunden sind betriebliche Investitionen in Höhe von 36 Mio. Euro und 390 Arbeitsplätze.

Die Gesamtzahl der Unternehmen, die seit 1999 unter Mitwirkung der WLH im Landkreis Harburg und der Wirtschaftsregion Nordheide an- oder umgesiedelt werden konnten, erhöhte sich auf 247 Betriebe mit mehr als 3150 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. 2021 schuf die WLH außerdem die Basis für die Entwicklung weiterer dringend benötigter Wirtschafts- und Gewerbegebiete im Landkreis Harburg und der Wirtschaftsregion Nordheide in den kommenden Jahren.

„Einer unserer Tätigkeitsschwerpunkte liegt auf der Weiterentwicklung des TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz – einem Standort mit hochinnovativem und nachhaltigem Charakter, der Strahlkraft in die gesamte Metropolregion hat. Doch wir sind natürlich nicht nur in der Nordheidestadt aktiv, sondern arbeiten in guter Kooperation mit allen Kommunen im Landkreis Harburg und angrenzenden Regionen. Wir reagieren damit einerseits auf die Nachfrage seitens der Unternehmen. Als Wirtschaftsförderung denken wir jedoch vor allem auch zukunftsorientiert und nachhaltig mit dem Ziel der Stärkung der südlichen Metropolregion als Wirtschaftsregion Nordheide“, sagt Jens Wrede.

Mit diesem Ziel arbeitete die WLH 2021 nicht nur in der Gewerbeflächenentwicklung erfolgreich, sondern auch in den Geschäftsfeldern Technologietransfer, Innovation und Gründungsförderung.

Dabei ist das geplante 5G-Campusnetz (5G-Scenario-Lab) im TIP Innovationspark Nordheide eines der aktuell herausragenden Projekte. Im zurückliegenden Jahr erhielt die WLH für den Aufbau des 5G-Forschungsnetzes eine Förderzusage des Landes Niedersachsen in Höhe von 1,2 Mio. Euro. „2022 wird für uns das Jahr, in dem wir das Campusnetz in Betrieb nehmen wollen und erste Projekte, die wir in Zusammenarbeit mit unseren Hochschulpartnern und Unternehmen planen, konkret werden“, sagt Jens Wrede.

Das 5G-Campusnetz wird dafür im TIP Innovationspark modernste digitale Infrastruktur bereitstellen. Künftig soll hier in Praxispartnerschaft von Hochschulen und Unternehmen u.a. das Verhalten von datengetriebenen Hochleistungstechnologien für die Anwendung in unterschiedlichsten Branchen untersucht werden. Der TIP dient dabei als sogenanntes Reallabor. Ziel ist die Förderung marktfähiger Technologieentwicklungen dank anwendungsorientierter Forschung.

„Unser Wunsch ist es, im TIP mittelfristig ein Technikum zu errichten, das den vielen Ideen, der Expertise der Unternehmen, den Hochschulaktivitäten und damit letztlich dem Technologietransfer einen Raum gibt“, so Wrede weiter. Ein solches Technikum wäre – davon ist Geschäftsführer Jens Wrede überzeugt – letztlich auch die konsequente Ergänzung des benachbarten ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz, das die WLH seit 2014 erfolgreich betreibt. Denn ein Anliegen der WLH ist es, den vielfach innovativen Gründerinnen und Gründern im Landkreis Harburg eine „Start- und Landebahn“ zu bieten, die sie auch nach ihrer Zeit im ISI-Zentrum wirtschaftlich mit dem Landkreis verbindet.

2021 bezogen fünf junge Unternehmen ihre neuen Geschäftsräume im ISI-Gründerzentrum. Unter ihnen ist mit der traceless materials GmbH – einer Ausgründung der Technischen Universität Hamburg (TUHH) – auch ein hochgradig innovatives Unternehmen mit wegweisender Produktentwicklung: Das Circular Bioeconomy Start-up bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen an. In den Werkhallen des ISI-Zentrum errichtete traceless die erste Produktionsanlage.

Insgesamt betrug die Auslastung der fest vermieteten Büroflächen, Werkhallen und Labore im ISI-Zentrum weiterhin nahezu 100 Prozent. 2021 hatten 37 junge Unternehmen im ISI-Zentrum ihren Sitz.

Klimaschutz und Innovation am Bau – Experten informieren kostenfrei und regional

In kaum einer anderen Branche ist der digitale Wandel so präsent wie in der Bauwirtschaft. Es geht um Effizienz, Kosteneinsparungen, Planungssicherheit und bessere Kommunikation zwischen den Akteuren. Gleichzeitig steht die Bauwirtschaft vor weiteren Herausforderungen – zum Beispiel, wenn es um den Beitrag für den Klimaschutz und Innovationen für nachhaltiges Bauen geht: Der Gebäudesektor verursacht aktuell ca. 40 Prozent des europäischen Energieverbrauchs und ist damit der größte Einzelverbraucher in der Europäischen Union.

„Klimagerechtes Bauen – was ist das eigentlich?“ Dieser spannenden Frage geht die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH in Kooperation mit der hochschule 21 gleich zum Auftakt der Fachveranstaltungsreihe „Zukunft Bauen – Trends und Innovationen 2022“ nach:  Am Mittwoch, 23. Februar 2022 (17 Uhr), gibt Dipl.-Ing. Martin Kusic, Architekt und Experte für Energieeffizienz, Gebäudetechnik und Nachhaltigkeit, einen Überblick über das Themenfeld und beantwortet konkrete Fragen. Der Vortragsabend findet als Online-Konferenz statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

„Nachhaltigkeit und Innovation am Bau ist eines der zentralen Zukunftsthemen. Wir freuen uns daher besonders, dass wir für die Fachveranstaltungsreihe vier Experten der hochschule 21 gewinnen konnten, die sich sowohl durch wissenschaftliche Expertise als auch durch einen hohen Praxisbezug zur Bauwirtschaft auszeichnen. Auf diese Weise bieten die Vorträge Mehrwerte für Fachleute und Bauherren“, sagt Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH.

Prof. Dr.-Ing. Ingo Hadrych, Präsident der hochschule 21, ergänzt: „Das Thema Bauen, insbesondere nachhaltiges Bauen, wird auch künftig viel diskutiert werden und bleibt hochaktuell. Gemeinsame Veranstaltungen mit der WLH sind daher für uns immer eine gute Gelegenheit, Wissenstransfer zu fördern und in den Austausch mit Fachleuten aus der Bauwirtschaft zu kommen.“

Die weiteren Termine und Themen im Überblick:

27. April 2022: Building Information Modeling – von Anfang an gut geplant
Experte: Prof. Dr.-Ing. Uwe Pfeiffer

28. September 2022: Innovative Gebäudetechnik – welchen Beitrag kann mein Gebäude zum Klimaschutz leisten?
Experte: Prof. Dr.-Ing. Nicolei Beckmann

30. November 2022: 5G-Netz – Potenziale und Vorteile in aktuellen Forschungsprojekten
Experte: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Bosselmann

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 17 Uhr, die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung über die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH unter info@wlh.eu oder Telefon (04181) 92360.

Veranstaltungsort ist das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation, Bäckerstraße 6, 21244 Buchholz, sofern nicht anders angegeben. Änderungen können sich aufgrund der Corona-Pandemie auch kurzfristig ergeben.

Informationen zur Veranstaltungsreihe mit allen Themen und Terminen unter
https://wlh.eu/zukunft-bauen/.

Verborgene „Daten-Schätze“ heben: Wie kleine und mittlere Unternehmen von Künstlicher Intelligenz profitieren können

Im Zuge der Digitalisierung entstehen in Produktionsunternehmen nicht nur eine Vielzahl von Handelswaren und Komponenten für die Industrie, sondern vor allem auch enorme Menge an Daten. Dabei gelingt es vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen vielfach nicht, die Möglichkeiten der zusätzlichen Wertschöpfung zu nutzen, die mit den Daten einhergehen. Häufig fehlt es noch an Expertise und Fachkräften. Doch es gibt Unterstützung für Unternehmen, die den verborgenen „Daten-Schatz“ suchen und heben möchten.

Beim kommenden Treffpunkt Innovation im Landkreis Harburg am Donnerstag, 20. Januar 2022, stellt Thorben Green, Experte für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz (KI) im Produktionsumfeld, die KI-Werkstatt der Leuphana Universität Lüneburg vor und zeigt Anwendungspotenziale von KI für den Mittelstand auf. Die KI-Werkstatt ist ein Erprobungsraum für Maschinelles Lernen im betrieblichen Umfeld mit Unterstützung aus der Wissenschaft. Die Erkenntnisse und Forschungsergebnisse aus Pilotprojekten und Anwendungsfällen kommen regionalen Unternehmen direkt zu Gute.

Thorben Green ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Produktionsmanagement am Institut für Produkt- und Prozessinnovation der Leuphana Universität Lüneburg. In seiner Forschung widmet er sich dem Themenbereich „Data Analytics und Maschinelles Lernen im Produktionsumfeld“.

Im Anschluss an den Vortrag gibt es in zwei Diskussionsforen die Möglichkeit, tiefer in das Thema KI einzusteigen: Als Experte mit dabei ist Thorsten Wefelmeier, sequence6 GmbH, der sich in einer Breakout-Session mit den Auswirkungen von KI auf Menschen und Arbeitnehmer befasst. (Lesen Sie hier eine Kolumne zum Thema von Thorsten Wefelmeier…)

Die Veranstaltungsreihe Treffpunkt Innovation ist eine Initiative der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH. Mit Unterstützung von namhaften Referenten informieren die Vortrags- und Netzwerkabende Fach- und Führungskräfte, Projektverantwortliche und Entscheider über Branchentrends und Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung. Der Treffpunkt Innovation steht darüber hinaus allen interessierten Gästen offen, die sich zu konkreten Fachthemen informieren möchten.

Die Teilnahme an den Vortrags- und Netzwerkabenden ist kostenfrei. Der Treffpunkt Innovation beginnt um 17 Uhr und findet als Online-Konferenz via zoom statt.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich unter info@wlh.eu oder Telefon (04181) 92360. Nutzen Sie gerne auch unser Anmeldeformular.

Die Einwahldaten erhalten alle Teilnehmer rechtzeitig per Mail.

WLH begrüßt drei neue Unternehmen im ISI-Zentrum für Gründung, Business & Innovation

Gleich einen halben Flur voller neuer Mieter konnte ISI-Zentrumsmanagerin Kerstin Helm kürzlich im Buchholzer ISI-Zentrum für Gründung, Business & Innovation begrüßen. Drei junge Unternehmen aus unterschiedlichsten Fachgebieten arbeiten nun in der Bäckerstraße 6 Tür an Tür mit weiteren 30 Unternehmen.

Wir wünschen Jeromin Personal & Beratung, der Möschter & Knittel GmbH sowie der Infrawarm GmbH einen guten Start!

Die Unternehmen waren bereits zuvor gegründet worden, aber für alle Neumieter sind die neuen, eigenen Räume im ISI-Zentrum die erste Adresse außerhalb des Homeoffices.

Jan-Felix Mägerlein von Infrawarm GmbH sieht einen großen Vorteil an dem Standort im Gründerzentrum darin,  dass man sich auf sprichwörtlich kurzem Wege mit anderen Unternehmern vernetzen und bei nahezu jedem Gespräch auf  dem Flur inhaltlich profitieren kann. „Natürlich ist es für uns als kleines Unternehmen auch einfach nett, Büronachbarn zu haben, mit denen man auch einfach mal einen Kaffee gemeinsam trinken kann“, so Jan-Felix Mägerlein.

„Das ISI-Zentrum ist eine Büroheimat auf Zeit“, ergänzt Kerstin Helm. „Bis zu fünf Jahren können die Unternehmen von den besonderen Konditionen im Haus profitieren, denn auch die WLH hat im ISI-Zentrum mit ihren vielfältigen Angeboten rund um Gründungs- und Innovationsförderung ihren Sitz.“

Übrigens: Bis zum Jahresende verlassen weitere Mieter das ISI-Zentrum, und damit sind ab wieder 2022 Bürokapazitäten für Neugründer frei.