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Schlagwort: Landkreis Harburg

Ausleihen und losfahren: Das Lastenrad „Riese Bruns“ steht bereit

„Riese Bruns“? So heißt das praktische und umweltfreundliche Lastenrad, das aktuell im ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz, Bäckerstraße 6, kostenfrei ausgeliehen werden kann.

Das Lastenrad „Riese & Müller Packster 80 Vario“ mit Bosch-Motor (25 km/h) für Reichweiten von bis zu 65 km wird vom Verein Buchholz fahrt Rad e.V. zur Verfügung gestellt. Das Zweirad mit großer Ladebox eignet sich perfekt für größere Einkäufe, Transporte und Ausflüge (kein Kindertransport möglich).

Die Verleihstation im ISI-Zentrum ist bis zum 2. Juli 2021 geöffnet. Die Nutzung des Lastenrades ist kostenfrei. Der „Riese Bruns“ kann ausschließlich über die Website „Heidschnucke – Lastenrad für Buchholz“ online reserviert werden und steht dann im ISI-Zentrum zur Abholung bereit.

Gute Fahrt!

Deutscher Startup-Monitor 2021: Aufruf an alle jungen Unternehmen der Region

München, Berlin, Hamburg – als Start-up-Metropolen stehen fast immer die Großstädte Deutschlands im Spotlight. Dabei haben auch Regionen wie der Landkreis Harburg in Sachen Gründergeist und Start-up-Spirit viel zu bieten.

Doch vor welchen Herausforderungen stehen die jungen Unternehmen nach mehr als einem Jahr der Corona-Pandemie, welche Wünsche haben Gründerinnen und Gründer kurz vor der Bundestagswahl und wohin entwickelt sich das „Start-up-Ökosystem“? Diesen und weiteren Fragen geht der jährliche „Deutsche Startup Monitor“ nach.  Ziel der Befragung ist es, die Start-up-Landschaft in ihrer Breite darzustellen und die Stärken und Herausforderungen der Regionen und Städte in ganz Deutschland aufzuzeigen.

Aktuell haben Start-ups und junge Unternehmen wieder die Gelegenheit, sich an der Umfrage zu beteiligen und ihrem Standort eine Stimme zu geben.
Hier geht es zur Online-Umfrage: https://umfrage.deutscherstartupmonitor.de/dsm436

Die Teilnahme an der Befragung dauert etwa 10 Minuten. Teilnahmeschluss ist der 27. Juni 2021.

Die Ergebnisse werden Ende des Jahres im „Deutschen Startup Monitor 2021“ der Öffentlichkeit vorgestellt.

TERMIN VERSCHOBEN: „Medizintechnik – ein Galopp in die Zukunft?“

Die Zahl der Innovationen hat in der Medizintechnik vor allem im letzten Jahrzehnt rasant zugenommen. Dank neuer Verfahren und Geräte, die unter anderem aus der Zusammenarbeit von Ingenieurwissenschaften und Medizin hervorgehen, sind viele Krankheiten besser und schneller zu erkennen und zu behandeln als noch vor wenigen Jahren.

Experten gehen davon aus, dass wir erst am Anfang einer medizintechnischen Revolution stehen. „Einen der größten Einflüsse auf den medizintechnischen Fortschritt hat mit Sicherheit die Digitalisierung“, sagt auch Prof. Dr. med. Barbara Zimmermann-Michailidis, Vizepräsidentin und Bereichsleitung Gesundheit an der hochschule21 in Buxtehude. „Während sich der Bereich der Diagnostik eher einer Sättigungskurve bei den Neuentwicklungen nähert, ist der Markt für Medizintechnik und Digitalisierung im Bereich der Therapiewissenschaften erst in der Entwicklung.“

Wohin also führt der Weg? In ihrem Vortrag unter dem Titel „Medizintechnik – ein Galopp in die Zukunft?“ gibt Barbara Zimmermann-Michailidis beim „Treffpunkt Innovation“ der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH einen Ausblick. Im Fokus der Veranstaltung werden besonders die therapeutische Versorgung der Bevölkerung in der eher ländlich geprägten Region im Elbe-Weser-Dreieck sowie die Herausforderungen in der Ausbildung von Nachwuchskräften für die Gesundheitsbranche stehen.

BITTE BEACHTEN SIE: Die ursprünglich für den 10. Juni 2021 geplante Veranstaltung wurde verschoben. Über den neuen Veranstaltungsort und -termin informieren wir rechtzeitig.

Die Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Innovation“ ist eine Initiative der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH. Mit Unterstützung von namhaften Referenten informieren die Vortrags- und Netzwerkabende Fach- und Führungskräfte, Projektverantwortliche und Entscheider über Branchentrends und Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung. Der „Treffpunkt Innovation“ steht darüber hinaus allen interessierten Gästen offen, die sich zu konkreten Fachthemen informieren möchten.

Neues Leben für die Streuobstwiese im TIP Innovationspark Nordheide

Der TIP Innovationspark Nordheide ist nicht nur eines der „smartesten“, sondern auch eines der nachhaltigsten Wirtschafts- und Gewerbegebiete in der Metropolregion Hamburg, entwickelt von der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH in Kooperation mit der Stadt Buchholz i.d.N.. Nachdem im März 126 Straßenbäume gepflanzt wurden, sind nun die Grünflächen und die Streuobstwiesen ergänzt und erweitert worden. So werden es künftig nicht nur Unternehmen und ihre Mitarbeiter sein, die den TIP beleben: Auch Tiere, Insekten und Pflanzen finden hier ihren Platz.

Wer Buchholz aus nördlicher Richtung erreicht, kann es bereits erkennen: Im Zuge der Erschließungsarbeiten und im Rahmen eines umfangreichen Nachhaltigkeits-Konzeptes wurde die Streuobstwiese entlang der Dibberser Straße wiederhergestellt und durch umfangreiche weitere Anpflanzungen heimischer Sträucher und Gehölze rund um den TIP Innovationspark bereichert.

„Der Erhalt der Streuobstwiese ist uns und den Buchholzern ein großes Anliegen. Wir haben daher die knapp 8700 Quadratmeter große Fläche von Anfang an in unsere Planungen und mit einbezogen. Ein Teil der Obstbäume wurde versetzt und wächst bereits gut an“, sagt Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH, bei einem Rundgang mit Buchholz‘ Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. „Zusätzlich haben wir weitere Flächen für heimische Sträucher und Wildobstgehölze wie Traubenkirsche, Himbeere, Holunder, Schlehe und Weißdorn geschaffen, so dass allein die sogenannte Rahmenbepflanzung rund um den TIP Innovationspark Nordheide jetzt rund 45.000 Quadratmeter umfasst“, so Jens Wrede weiter.

Die Anpflanzungen sind Teil weitreichender Ausgleichsmaßnahmen auf dem insgesamt rund 25 Hektar großen Gelände des TIP Innovationspark, die im Zusammenspiel mit öffentlichen Park- und Naherholungsflächen einen Verbund verschiedener Biotope entstehen lassen. Dazu gehören neben sogenannten Offenbodenbereichen und Stillgewässern auch Insektenhotels: Sechs solcher „Heime“ für die nützlichen „Flieger“ sind bereits im TIP Innovationspark errichtet. Weitere sollen im Rahmen eines Schüler-Bildungs- und Kooperationsprojektes mit der Zukunftswerkstatt Buchholz folgen.

„Die Grüngestaltung im TIP Innovationspark zeigt, wie innovativ das Gebiet auch im Hinblick auf Ökologie ist. Das setzt Maßstäbe für künftige gewerbliche Entwicklungen in Buchholz“, sagte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse.

Bis zur Jahresmitte sollen alle Ausgleichs- und Erschließungsarbeiten im TIP Innovationspark Nordheide beendet sein. Zukünftig werden dann nicht nur zukunftsweisende Entwicklungen aus dem Mittelstand hier einen neuen Standort finden. Dank der Zertifizierung des Quartiers durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) richtet sich der TIP insbesondere auch an Unternehmen, die den Nachhaltigkeits-Gedanken in ihrer Firmenkultur weiterführen. „Die Gestaltung des Umfeldes für den Menschen ist in der Arbeitswelt ein zentrales Thema, das weiter an Bedeutung gewinnen wird. Die hohen Nachhaltigkeits-Standards für das gesamte Wirtschaftsgebiet sind daher auch für Unternehmen ein wichtiger Anreiz, um sich für den Landkreis Harburg als Standort zu entscheiden und hier vor Ort neue, wissensbasierte Arbeitsplätze zu schaffen“, sagt WLH-Geschäftsführer Jens Wrede.

Wie treffe ich als Unternehmer die richtige Entscheidung?

„Digital und regional“ – unter diesem Motto steht im Juni das Veranstaltungsangebot für Gründer und junge Unternehmen der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH.

Mit zwei neuen Themen und neuen Experten lädt die WLH am Donnerstag, 3. Juni 2021, an den „Virtuellen runden Tisch“:  Bis zu sechs Gründer oder junge Unternehmer treffen sich digital, um sich gezielt zu einem Thema auszutauschen. Mit am Tisch „sitzt“ auch ein Moderator aus dem jeweiligen Fachgebiet. „In dieser kleinen Runde und in einem begrenzten Zeitrahmen geht es schnell ans Eingemachte, und alle Gäste können sich einbringen. Fachlicher Input ist durch den Moderator gesichert“, sagt Kerstin Helm, Gründungsberaterin bei der WLH.

Die Themen beim „Virtuellen runden Tisch“ am 3. Juni 2021 im Überblick:

9.30 – 10.30 Uhr: „Spatz oder Taube? Wie entscheide ich als Unternehmer, welchen Auftrag ich annehme?“ Input und Austausch zu Methoden unternehmerischer Entscheidungsfindung. Moderation: Dr. Angelika Eichenlaub, www.institut-eichenlaub.de

11.30 – 12.30 Uhr: „Junger Unternehmer – unternimm was fürs Alter! Wie und wann packe ich als Existenzgründer das Thema Altersvorsorge an?“ Moderation: André Fiebing, André Fiebing GmbH & Co.  KG Versicherungsmakler.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Die Vergabe der Plätze erfolgt nach dem Windhundverfahren. Anmeldung unter info@wlh.eu.

„Digital und regional – unsere Erfahrung zeigt, dass besonders diese Kombination bei Veranstaltungen für Gründer im Landkreis Harburg einen besonderen Wert hat, denn sie bietet vielfältige Möglichkeiten für Vernetzung. Und nicht selten lassen die Teilnehmer gemeinsam Neues entstehen“, sagt Kerstin Helm.

Die weiteren Termine und Themen für junge Unternehmen im Überblick:

16. Juni 2021: Experten-Tag für Gründer. Beratung zu Fragen aus dem Unternehmensalltag – individuell und kostenfrei. Es können Termine für jeweils rund 30-minütige Gespräche in den Fachgebieten Steuern & Unternehmensrecht, Recht & Verträge, Finanzierung & Fördermittel, Datenschutz sowie Social-Media-Marketing vereinbart werden. Infos und Anmeldung bei der WLH unter Telefon (04181) 92360.

17. Juni 2021: „Infoabend Start-up! Gründen – wie geht das eigentlich?
Der Online-Austausch mit Experten und angehenden Unternehmern gibt erste Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit und beantwortet zentrale Fragen zum Start des eigenen Business: Wie schätzt man ab, ob eine Geschäftsidee erfolgreich sein wird? Was bedeutet Selbstständigkeit für den Tagesablauf und die soziale Absicherung? Wie kann man das Vorhaben finanzieren? Und was sollte man rund um Produkt, Marketing, Vertrieb, Recht und Finanzen von Anfang an bedenken? Die Teilnahme ist kostenfrei. Infos und Anmeldung bei der WLH unter Telefon (04181) 92360.

Unternehmen aus dem ISI-Zentrum Buchholz entwickelt digitalen Impfbegleiter

Mit App-Produkten, die Rettungskräfte in Notsituationen bei der Behandlung fremdsprachiger Patienten unterstützt, ist die aidminutes GmbH auf Erfolgskurs: Das Unternehmen mit Sitz im Buchholzer ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation erweiterte nun im Auftrag der Bundesregierung seine Sprachassistenz-App „aidminutes.rescue (COVID-19)“ um einen digitalen Impfbegleiter.

Mit dem neuen „Impfmodus“ kann die Applikation nun auch das medizinische Personal bei Corona-Impfungen unterstützen. Dank dieser Funktion können die Ärzte und Helfer die Patienten in verschiedenen Sprachen zuverlässig und rechtssicher durch den Impfprozess führen. Das Impfgespräch wird dafür auf dem Endgerät sowohl dokumentiert als auch gespeichert. Der Aufklärungsprozess und die erfolgte Einwilligungserklärung können  archiviert werden und bieten einen rechtssicheren Nachweis über eine Impf-Aufklärung nach den gängigen Vorschriften.

Bislang sind die Inhalte der App in mehr als 40 Sprachen und Regionaldialekten verfügbar. Hinzu kommen Informationen in sowohl einfacher als auch kindgerechter Sprache. Grundsätzlich ist die Applikation auch weltweit nutzbar, da auch die Sprache der Behandelnden frei eingestellt werden kann. Die medizinischen Inhalte der App haben das Robert-Koch-Institut und die medizinische Fakultät der Universität Göttingen erstellt.

Die App „aidminutes.rescue (COVID-19)“  ist seit Anfang des Jahres 2020 in einer klinischen Studie beim Malteser Hilfsdienst an vier Rettungsstandorten in Niedersachsen im Einsatz. Informationen zum Projekt und zum Start-up unter https://www.aidminutes.com/

Mehr Gründungen trotz Krise im Land Niedersachsen

Niedersachsen punktet mit einer gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen Startup-Gründungsaktivität und hohem Gründerinnenanteil, im Bereich Wachstum stehen niedersächsische Startups noch vor Herausforderungen. Zu diesen Ergebnissen kommt der Niedersachsen Startup Monitor, mit dem die Landesinitiative startup.niedersachsen im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung erstmalig ein Monitoring der jungen niedersächsischen Unternehmen umsetzt.

Die Studie, die vom Bundesverband Deutsche Startup e.V. durchgeführt und von mehr als 30 Netzwerkpartnern aus Niedersachsen unterstützt wurde, bildet das Gründungsgeschehen im Jahr 2020 in Niedersachsen ab und zeigt die Stärken und Schwächen der niedersächsischen Startups auf. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, zeigen jedoch Trends der Gründerszene auf.

Die zentralen Ergebnisse im Überblick:

  • Gründungsaktivität nimmt trotz Corona-Krise zu: Die Zahl der Startup-Gründungen ist 2020 gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent gestiegen. Insgesamt konnten im Jahr 2020 106 Startup-Gründungen in Niedersachsen verzeichnet werden. Damit wächst auch die Chance, als Ökosystem den nächsten Schritt zu gehen.
  • Gründerinnenanteil überdurchschnittlich hoch: Niedersachsen setzt mit einem Frauenanteil von 20 Prozent, der deutlich über dem Bundesdurchschnitt mit 16 Prozent liegt, ein positives Signal auf dem Weg hin zu mehr Startup-Gründerinnen.
  • Viele Gründungen in der Green Economy: 50 Prozent der niedersächsischen Gründerinnen und Gründer fühlen sich der ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet. Damit liegt Niedersachsen über dem bundesweiten Durchschnitt, der bei 43 Prozent liegt.
  • Herausforderung liegt im Wachstum: Startups in der Region sehen sich mit Schwierigkeiten bei den Themen Kapital, Köpfe und Kooperationen konfrontiert: Rund zwei Drittel der befragten Startups wünschen sich bessere Finanzierungsmöglichkeiten durch Wagniskapital oder Business Angels. Nur 14 Prozent der Unternehmen haben aktuell mehr als 10 Mitarbeitende. Jedoch planen 89 Prozent der Startups trotz Krise im Jahr 2021 neues Personal einzustellen. Und auch bei der Vernetzung mit etablierten Unternehmen gibt es noch Luft nach oben.
  • Die meisten niedersächsischen Startups blicken trotz der aktuellen Corona-Krise zuversichtlich in die Zukunft: 59 Prozent der befragten Unternehmen haben die zukünftige Geschäftslage als positiv bewertet. Die Bewertung des niedersächsischen Startup-Ökosystems fiel ebenfalls überwiegend positiv aus. Das Land hat im Oktober 2020 seine Startup-Strategie verabschiedet, mit der die im Startup-Monitor identifizierten Herausforderungen adressiert und Handlungsempfehlungen für noch bessere Bedingungen für Startups gegeben werden. Dies betrifft beispielsweise den Zugang zur Wachstumsfinanzierung für junge Unternehmen. Hier stellt das Land für den Aufbau eines Wachstumsfonds 50 Millionen Euro bereit.

Der vollständige Niedersachsen Startup Monitor kann unter http://www.startup.nds.de/monitor2021 heruntergeladen werden.

Luca-App und Schnelltestangebote im ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation

Einchecken mit der Luca-App: Das ist jetzt auch im ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz i.d.N. möglich. Ab sofort können sich Nutzer aller öffentlichen Konferenzräume und Ad-hoc-Büros mittels Luca-QR-Code registrieren und so die digitale Kontaktnachverfolgung bei einem Corona-Infektionsfall unterstützen.

Mit dem Einsatz der kostenfreien Luca-App unterstützt die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH als Betreiber des ISI-Zentrums die Corona-Schutzstrategie des Kreises und der Stadt Buchholz.

„Das ISI-Zentrum ist ein Haus, in dem mehr als 30 junge Unternehmen ansässig sind. Wir haben deshalb bereits seit Pandemie-Beginn weitreichende Maßnahmen eingeführt, um den Publikums-Verkehr zu begrenzen und Kunden und Gäste zu schützen. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass wir schon vor einigen Wochen für Unternehmen im Haus und benachbarte Betriebe eine Station für regelmäßige, kostenlose Corona-Schnelltests eingerichtet haben“, sagt Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH. „Denn es gibt auch weiterhin zwingend notwendige Präsenz-Termine im Business-Alltag. Ebenso sind die Ad-hoc-Büros im ISI-Zentrum für ungestörtes, mobiles Arbeiten und als Alternative zum Homeoffice derzeit besonders nachgefragt. Der Einsatz der Luca-App ist daher ein weiterer Baustein, um Gästen im ISI-Zentrum ein Stück mehr Sicherheit zu geben“, so Jens Wrede weiter.

Die Nutzung der Luca-App im Buchholzer ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation ist freiwillig. Die Smartphone-Anwendung bietet im Austausch mit örtlichen Gesundheitsämtern eine komfortable Lösung, ein Treffen mit weiteren Personen sowie den Ort der Begegnung zu dokumentieren und mögliche Corona-Infektionsketten schnell zu durchbrechen.

Informationen zur Luca-App gibt es online unter https://www.luca-app.de/.

 

Daten weg? Doppelschreck!

Der Aufbau  eines Unternehmens verlangt die volle Aufmerksamkeit für das Business. Die Praxis der Unternehmensberatung zeigt jedoch: Über ihre Ideen verlieren viele Gründer das vermeintlich unliebsame Thema Datenschutz und Datensicherheit aus den Augen. Man muss bei diesem Thema nicht mit „Kanonen auf Spatzen schießen“, aber ganz ohne Absicherung  sollte kein Gründer dieser Thematik begegnen.

Daten und Informationen gehören zu den wertvollsten Gütern, die Unternehmen besitzen. Spätestens sobald Kunden, Dienstleister und Lieferanten mit im Spiel sind, können Versäumnisse bei Datenschutz und Datensicherung aufwendige System-Anpassungen oder hohe Bußgelder nach sich ziehen. Die Gefahr der Cyber-Kriminalität liegt außerdem nicht „nur“ im Missbrauch der geklauten Daten, sondern ganz simpel auch im Verlust der Daten für das Unternehmen: Wie einen Auftrag pünktlich abarbeiten, wenn die Vertragsdaten nicht mehr da sind? Wie eine Rechnung erstellen, wenn die Zeit- und Materialdokumentation verschwunden ist?

Worauf sollten junge Unternehmen bei Datensicherheit und Datenschutz also achten? Und wie die Anforderungen praktisch umsetzen? Austausch und auch individuellen Expertenrat zu diesem Thema bietet unser aktuelles digitales Veranstaltungsangebot für Gründer in Kooperation mit den Datenschutzexperten der TEDESIO GmbH:

  • Donnerstag, 22. April 2021, 11:30-12:30 Uhr – virtueller Runder Tisch 
    „Daten weg? Doppelschreck! Datensicherheit hat zwei Seiten. ‚Nur‘ verloren oder auch in falschen Händen?“
    Input und Austausch, mit einem Experten der TEDESIO GmbH und maximal sechs Unternehmern am Tisch, rund um die Frage, was Start-ups und Gründer in Sachen Datensicherheit beachten und praktisch umsetzen sollten. Weitere Infos zur Veranstaltung …
  • Mittwoch, 28. April 2021 – Experten-Sprechtag
    Halbstündige vertrauliche Einzelberatungen zum Thema Datenschutz und DSGVO durch einen Berater der TEDESIO GmbH
    Im Rahmen des ganztägigen Experten-Sprechtages am 28. April beraten auch weitere Experten zu anderen Fachthemen wie, Steuern, Recht, Finanzierung und Social Media. Weitere Infos zum Termin …

Beide Veranstaltungen sind kostenfrei. Die Platzvergabe für die virtuellen runden Tische erfolgt nach dem Windhundverfahren. Für den Experten-Sprechtag haben Sie die Möglichkeit, einen individuellen Termin zu vereinbaren. Anmeldung unter info@wlh.eu. Weitere Informationen auch unter (04181) 92360.

Ein weiterer virtueller Runder Tisch im April beschäftigt sich mit einem kreativen Thema:

  • Donnerstag, 22. April 2021, 9:30-10:30 Uhr – virtueller Runder Tisch 
    „Du bist ja ’ne Marke – Wie nutze ich meine Gründerpersönlichkeit zur Markenentwicklung und im Marketing?“
    Kurzer Input und Austausch zum Thema Markenbildung für Gründer und Start-ups.
    Moderation: Christopher Müller, MUELLERS Corporate Sense.

TIP Innovationspark auf dem Weg zum ersten öffentlichen Reallabor für 5G-Anwendungen in der Metropolregion Hamburg!

Der Mobilfunk-Standard 5G ist mehr als eine Technik, die Handys schneller und multimedialer macht. Die überaus leistungsfähige und präzise Datenübertragung lässt Maschinen miteinander kommunizieren und treibt die Entwicklung in Bereichen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Telemedizin voran. Die Zukunftstechnologie 5G gilt damit als Basis für zahlreiche Innovationen – vor allem, wenn Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam Projekte entwickeln und 5G-Anwendungen testen können.

Im neu erschlossenen TIP Innovationspark Nordheide soll genau das schon in naher Zukunft möglich sein: Mit Unterstützung des Landes Niedersachsen und den zur Verfügung stehenden Förderprogrammen plant die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH auf dem 25 Hektar großen Gelände des TIP die Einrichtung eines 5G-Testfeldes. Dank eines solchen „5G-Scenario-Lab“ soll das Wirtschaftsgebiet zu einem der ersten öffentlichen Reallabore für 5G-Anwendungsszenarien in der Metropolregion Hamburg werden. Das Ziel: Kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) sowie Forschungseinrichtungen ein Versuchsfeld für Zukunftstechnologien zu eröffnen.

Unterstützt werden die WLH und der Landkreis Harburg dabei von einem eigens gegründeten Forschungsverbund mit der Leuphana-Universität Lüneburg, der hochschule 21 (Buxtehude, Landkreis Stade) und dem OFFIS e.V. – Institut für Informatik (Oldenburg) als Kooperationspartner.

Am Freitag, 12. März 2021, stellten die Partner das Projekt erstmals der Öffentlichkeit vor und präsentierten die Pläne gleichzeitig dem niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, sowie Björn Thümler, Minister für Wissenschaft und Kultur.

„Wir wollen im TIP Innovationspark Raum für wettbewerbsfähige, zukunfts- und marktorientierte Themenfelder schaffen und Transferprojekte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft befördern. Das ist ein durchaus ambitioniertes Vorhaben, solange wir im Landkreis weder über eine Hochschule noch ein Technologiezentrum verfügen. Aber dank des Bundesprogramms 5x5G, der Initiative des Landkreises Harburg sowie engagierten Partnern aus Unternehmen und Hochschulen sind wir auf die wirtschaftlichen Chancen der 5G-Technologie aufmerksam geworden. Und wir haben erkannt, dass ein Testfeld eine Grundvoraussetzung für die weitere 5G-Anwendungsentwicklung ist und im TIP die idealen Voraussetzungen bestehen“, sagte Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH.

Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg, hob die überregionale Bedeutung des Projektes hervor. „Ich bin davon überzeugt, dass unser bundesweit einzigartiges Projekt ganz entscheidend dazu beitragen wird, die Wirtschafts- und Innovationskraft im Landkreis Harburg durch die Ansiedlung vieler forschungs- und wissensbasierter Arbeitsplätze zu stärken. Gleichzeitig wird das „5G-Scenario-Lab“ als niedersächsischer Forschungsleuchtturm Strahlkraft weit über Buchholz und den Landkreis Harburg hinaus auf ganz Norddeutschland entwickeln“, so Rainer Rempe.

Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann betonte in seinem Diskussionsbeitrag das Interesse des Landes Niedersachsen, den Ausbau von 5G-Campusnetzen und digitaler Infrastruktur in den Regionen zu fördern. „Wenn das Projekt gestartet ist, wird der TIP Innovationspark Nordheide mit dem 5G-Testfeld in Zukunft zu einem führenden Reallabor für 5G-Anwendungsszenarien. Diese 5G-Forschungsinfrastruktur wird der gesamten Region, Unternehmen wie Forschungseinrichtungen, die einzigartige Chance bieten, neue Technologien zu erproben. Solche Projekte haben einen sehr hohen Stellenwert in der wirtschafts- und forschungsbezogenen Ausrichtung des Landes. Sie stehen beispielhaft für die Kooperation zwischen Forschung, öffentlicher Hand und Industrie – hier beschreiten wir neue, unbekannte Wege und das geht nur gemeinsam!“

Wissenschaftsminister Björn Thümler ging auf die Bedeutung von 5G als strategischer Forschungsschwerpunkt ein. „Niedersachsen ist in der Grundlagenforschung gut aufgestellt. Wir müssen jedoch die Innovationen auch zur Anwendung bringen und den Transfer anwendungsorientierter Wissenschaft in die Wirtschaft hinein weiter fördern“, so Thümler. Vor diesem Hintergrund sei das geplante Projekt im TIP ein „herausragender Ansatz“, um das Thema 5G aufzugreifen und nutzbar zu machen.

Dr. Timo Maurer, Innovationsmanager bei der WLH, sowie Prof. Dr. Paul Drews, Delegierter des Präsidenten für Praxiskooperationen und Gründungsförderung, Leuphana Universität, gaben einen umfassenden Überblick über mögliche Anwendungsszenarien. Das Fazit: „Um das 5G-Testfeld für KMU und die anwendungsorientierte Forschung zu nutzen, gibt es bereits laufende Projekte der Partner aus dem Forschungsverbund, an die angeknüpft werden kann. Darüber hinaus gibt es bei den Forschungspartnern schon viele Ideen für zukünftige Projekte“, so Paul Drews.

Foto © WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH:
Sie stellten die Pläne für das „5G-Scenario-Lab“ vor (v. l.): Prof. Dr. Paul Drews (Leuphana Universität), Minister Björn Thümler, Landrat Rainer Rempe, Minister Dr. Bernd Althusmann, WLH-Geschäftsführer Jens Wrede sowie Heiner Schönecke, Mitglied des niedersächsischen Landtages.

Sehen Sie hier das Video zur Vorstellung des 5G-Scenario-Lab im TIP Innovationspark Nordheide:

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