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Wie sich mehr Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg vereinbaren lassen

Berichte über die wirtschaftliche Entwicklung und Prognosen in der Finanzberichterstattung sind für Unternehmen längst Standard. Doch neben den „nackten Zahlen“ spielen auch die ökologischen und sozialen Aspekte für Unternehmen ebenso wie für ihre Auftraggeber und Kunden eine immer größere Rolle. Auch die Europäische Union (EU) fordert eine entsprechende Dokumentation: Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind Unternehmen verpflichtet, sowohl über die Auswirkungen des eigenen Geschäftsbetriebs auf Mensch und Umwelt als auch über die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsaspekten auf das Unternehmen zu berichten. Doch was bedeutet das eigentlich in der Praxis? Darum geht es bei der nächsten Veranstaltung der Reihe „Wirtschaftsförderung vor Ort“ am Dienstag, 19. November.

Die Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung des Landkreises Harburg und die Samtgemeinde Jesteburg laden zu der Veranstaltung mit dem Titel „Nachhaltigkeit leicht gemacht: Was Sie jetzt zur erweiterten Berichtspflicht (CSRD) wissen müssen und wie sich ,mehr Nachhaltigkeit‘ und wirtschaftlicher Erfolg vereinbaren lassen“ ein. Beginn ist um 18 Uhr im Jesteburger Hof, Kleckerwaldweg 1.

Die EU-Richtlinie CSRD ist eine Vorgabe zur Berichterstattung rund um Umwelt, soziale Verantwortung sowie die Bekämpfung von Korruption und Bestechung und die Achtung der Menschenrechte in Unternehmen. Dadurch werden alle großen Betriebe und börsennotierten KMU dazu verpflichtet, regelmäßig über ihre ökologischen und sozialen Aktivitäten zu berichten. Sie soll der Nachhaltigkeitsberichterstattung den gleichen Status wie der Finanzberichterstattung einräumen. Indirekt sind über Lieferbeziehungen auch bereits jetzt viele kleine und mittlere Betriebe betroffen. Und unabhängig von den gesetzlichen Vorgaben gibt es für nachhaltiges Wirtschaften viele weitere gute Gründe: bei der Personalakquise und -bindung, im Marketing oder zur Auftragssicherung.

Doch was bedeutet „mehr Nachhaltigkeit“ für die unternehmerische Praxis? Welche Unternehmen sind ab wann von den Berichtspflichten betroffen? Worauf gilt es zu achten und welche kurzfristigen Hebel gibt es, um mein Unternehmen nachhaltiger aufzustellen und die Vorgaben umzusetzen? Und wie kann ich mein nachhaltiges Engagement für Marketing und Vertrieb nutzen?

Im Hauptvortrag wird Susann Vogel, Nachhaltigkeitsexpertin und verantwortlich für den Gewinn des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2022 des Unternehmens lavera, durch den „Dschungel“ an Reportingpflichten im Bereich Nachhaltigkeit führen und die wichtigsten Punkte vorstellen, die Unternehmerinnen und Unternehmer zur CSRD wissen müssen. Mit Best-Practice-Beispielen gibt sie einen Überblick über den positiven Einfluss nachhaltigen Wirtschaftens auf den Unternehmenserfolg.

Außerdem gibt es Informationen über die verschiedenen Unterstützungsangebote und Fördermöglichkeiten rund um das Thema Nachhaltigkeit. Abschließend bleibt natürlich genügend Zeit für Fragen und zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch.

Die Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung ist erforderlich bis zum 15. November telefonisch unter 04171 – 693-555, per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@lkharburg.de oder auf der Internetseite www.landkreis-harburg.de/nachhaltigkeit .

5G-basiertes digitales Einsatz-Unterstützungssystem im Härtetest

Ein Einsatzleitwagen und ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz rasen mit hohem Tempo vorbei und biegen in den TIP Innovationspark Nordheide ein. Im zweistöckigen Bürogebäude der Firma Mayr & Wilhelm, die vor Ort hochspezialisierte Rohrbündel-Wärmetauscher für Raffinerien und die chemische Industrie herstellt, ist ein Brand ausgebrochen. Die Lage ist unübersichtlich. Was den Brand ausgelöst hat und ob sich Personen im Gebäude befinden, ist unklar. Jede Sekunde zählt. Als die Einsatzkräfte auf dem Unternehmensgelände zum Stehen kommen, schwebt eine autonom gesteuerte Drohne über dem Brandgebäude. Volker Kleeblatt hat bereits während der Anfahrt per Tablet auf das digitale Einsatz-Unterstützungssystem „Dräger Smart Rescue System“ zugegriffen und sich mit Gebäude-, Sensoren- und Drohnendaten einen Überblick verschafft. Der Ortsbrandmeister ordnet einen Löschangriff an.

Menschenleben stehen an diesem Samstagvormittag jedoch nicht auf dem Spiel. Denn bei dem, was zunächst nach einem potenziell lebensgefährlichen Feuerwehreinsatz aussieht, handelt es sich um die Abschlussübung eines Forschungsprojekts.

Enge Verzahnung von Wissenschaft, Wirtschaft und Feuerwehr
Modernste Technik kann Leben retten. Darum entwickeln der Landkreis Harburg und die Dräger Safety AG & Co. KGaA aus Lübeck gemeinsam mit weiteren Partnern im bundesgeförderten Forschungsprojekt „USIN5G“ („Usage Scenarios for Innovation Networks in 5G“) Szenarien, mit denen 5G-Technologie genutzt werden kann, um die Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz digital zu unterstützen. Den Prototypen des digitalen Einsatzleitsystems „Dräger Smart Rescue System“ konnten die Freiwilligen Feuerwehren Buchholz und Dibbersen nun gemeinsam mit den Entwicklern Dräger, hochschule 21 Buxtehude und dem Geodätische Institut und Lehrstuhl für Bauinformatik & Geoinformationssysteme (gia) der RWTH Aachen bei der Abschlussübung des USIN5G-Teilprojekts „Intelligenter Katastrophenschutz (IKS)“ unter realen Bedingungen testen.

Eine Vorstufe des Systems wird zusätzlich seit vergangenem Oktober und noch bis Ende Oktober 2024 von 99 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Harburg erprobt, die dafür von der Kreisverwaltung und Dräger mit speziellen Tablets ausgerüstet wurden, auf denen die Software „Dräger Smart Rescue System“ installiert ist. In den Prototypen der Einsatzunterstützungs-App eingeflossen sind mittlerweile das BIM (Building Information Modell) der hochschule 21 Buxtehude, das Bauwerkinformationen liefert, sowie die von der RWTH Aachen entwickelte Indoor-Positionierung, die Bewegungsdaten der Rettungskräfte bereitstellt. Der Feldversuch erwies sich dabei schnell als Win-Win-Situation: Die Entwickler erhielten aus erster Hand Informationen, was die Feuerwehren im Einsatz brauchen und konnten das System so laufend weiterentwickeln. Zudem fanden bereits Anfang 2023 gemeinsam mit der RWTH Aachen erste Tests der Sensortechnik, die Einsatzkräfte in Gebäuden lokalisieren soll, in der Brandgewöhnungsanlage der Feuerwehrtechnischen Zentrale FTZ in Hittfeld statt. Im Mai schlossen sich ausführliche Tests eines 5G-Drohnen-Prototypen mit erfolgreichem Flug über den 5G-Campus des TIP Innovationsparks Nordheide an, der auch dem Test der Freifeld- und Gebäudesensoren vor Ort durch die hochschule 21, die Hamburger Beagle Systems GmbH und die Firma Mack Systemberatung GmbH diente.

Digitales Einsatzunterstützungssystem mit Schwerpunkt Indoor-Lokalisierung von Einsatzkräften
Die Abschlussübung bildet den letzten Meilenstein des USIN5G-Teilprojekts „Intelligenter Katastrophenschutz“ (IKS). Im Zusammenspiel von Sensoren, Funktechnologie und Daten etwa zu freien Fluchtwegen, dem Gebäudezustand oder zur Lage von Brandherden können die Einsatzkräfte gezielt gesteuert werden. „Wenn wir zu einem Einsatz alarmiert werden, wissen wir zumeist nicht, was uns vor Ort konkret erwartet und müssen für den Schutz von Eigentum und insbesondere von Menschenleben auf bedrohliche und sich oftmals blitzartig verändernde Umstände reagieren. Dabei kommt es auf jede Minute an“, erläutert stellvertretender Kreisbrandmeister Torsten Lorenzen den großen Gewinn, den 5G und Echtzeitdaten für die Einsatzführung bedeuten. „Mit einem digitalen Einsatzunterstützungssystem könnten wir sehr viel schneller reagieren und unsere Einsätze zukünftig noch zielgerichteter abarbeiten.“

Dank der realitätsnahen Übung konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, insbesondere in Bezug auf noch notwendige Anpassungen zur zuverlässigeren Realisierung der Indoor-Positionierung zur Lokalisierung der Einsatzkräfte. Dräger-Projektleiter Timm Wallrodt konnte zum Abschluss ein positives Fazit ziehen: „Der Härtetest hat uns wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Einsatzunterstützungssystems geliefert, die wir nun im Detail auswerten. Softwareseitig haben sämtliche 5G-Datenschnittstellen reibungslos funktioniert, die praxisnahe Einbindung von Sensor- und autonomen Drohnendaten erfolgte in Echtzeit und ohne Verzögerung. Wir werden beide Komponenten in näherer Zukunft in unser Produkt am Markt integrieren können. Für die zukünftige Sicherheit der Feuerwehrleute war die heutige Übung ein wichtiger Schritt. “

5G-Reallabor – Datenübertragung in Echtzeit für Forschung und Praxis
Seit August 2023 steht Unternehmen und Hochschulen im TIP Innovationspark Nordheide der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH eines der deutschlandweit leistungsfähigsten und flexibelsten 5G-Campusnetze für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer zur Verfügung. Das 5G-Campusnetz ist als lokales Netzwerk auf das rund 25 Hektar große Areal des TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz begrenzt und ermöglicht Spitzendatenraten von bis zu 10 Gbps (Gigabit pro Sekunde). Dank der Nutzung eines exklusiven Frequenzbereiches in diesem Gebiet auf Basis einer eigenen Lizenz der Bundesnetzagentur ist das 5G-Campusnetz nach außen hin geschlossen und vollkommen unabhängig vom öffentlichen 5G-Mobilfunknetz der großen Provider. Aktuell laufen vor Ort Forschungsprojekte zum Thema 5G mit einem Gesamt-Volumen von rund 11 Millionen Euro.

Usage Scenarios for Innovation Networks in 5G (USIN5G)
Das mit rund 3,5 Millionen Euro bundesgeförderte Forschungsprojekt USIN5G leistet als innovatives 5G-Leuchtturmprojekt mit dreijähriger Laufzeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des TIP Innovationspark Nordheide mit seinem einzigartigen 5G-Campusnetz zu einem smarten Gewerbegebiet. Im TIP Innovationspark haben Wirtschaft und Wissenschaft die Möglichkeit, digitale und datengetriebene Produkte, Anwendungen und Prozesse im „5G-Reallabor“ zu entwickeln und zu erproben. USIN5G ist eines von mehreren Projekten in diesem Reallabor. Der Landkreis setzt das Projekt mit verschiedenen Partnern um. Schwerpunkt von USIN5G sind die Bereiche „Smarte Produktion und Gebäude“ sowie „Intelligenter Katastrophenschutz“. Dafür arbeiten bei USIN5G Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentliche Institutionen in einem Innovationsnetzwerk zusammen.

Karls Erlebnis-Dorf kommt nach Bispingen

Bispingen darf sich auf ein neues Highlight freuen: Karls Erlebnis-Dorf plant die Eröffnung eines neuen Standortes in der Region. Das familienfreundliche Freizeitkonzept, das bereits an sechs weiteren Standorten in ganz Deutschland begeistert, wird am Gauß’schen Bogen realisiert. Karls Erlebnis-Dörfer bieten eine bunte Mischung aus Manufakturen-Märkten, Erlebnis-Gastronomie, Fahrgeschäften und Attraktionen für die ganze Familie. Die WLH Wirtschaftsförderung entwickelt. erschließt und vermarktet die Gewerbefläche am Gauß`schen Bogen im Auftrag der Gemeinde Bispingen.

Die Erfolgsgeschichte von Karls begann 1921 in einem kleinen Dorf bei Rostock. Durch eine Spezialisierung auf Erdbeeren durch den Firmengründer und späteren Namensgeber Karl Dahl, rückte die rote Frucht in den Mittelpunkt und ist auch heute noch ein wesentliches Standbein des Unternehmens. „Mit dem Standort in Bispingen haben wir schon lange geliebäugelt und sind sehr glücklich, dass es jetzt geklappt hat“, so Robert Dahl, Geschäftsführer von Karls Erlebnis-Dorf und Enkel des Firmengründers anlässlich einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Projektes.

Der neue Standort in Bispingen wird nach Loxstedt der zweite in Niedersachsen sein. Bürgermeister Dr. Jens Bülthuis betont die Bedeutung des Projekts: „Karls Erlebnis-Dorf wird das touristische Angebot in Bispingen enorm bereichern. Wir freuen uns, dass Bispingen als Standort gewählt wurde und sind überzeugt, dass dieses Projekt langfristig positive Impulse für die gesamte Region setzen wird.“

Auf einer Gesamtfläche von rund 40.000 Quadratmetern sind verschiedene Attraktionen geplant, darunter eine Erdbeer-Raupenbahn, die „Fliegende Schokoladen-Tafel“ und eine Mais-Scheune.

Karls Erlebnis-Dörfer haben täglich und ganzjährig geöffnet. Am Standort in Bispingen sollen mittelfristig bis zu 250 Arbeitsplätze entstehen. Derzeit läuft die weitere Planungsphase, der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen. Die Eröffnung wird für 2027 erwartet.

EU legt Regeln für KI-Systeme fest: Und was bedeutet das für Unternehmen?

Künstliche Intelligenz (KI oder auch AI) ist längst in allen Lebens- und Arbeitsbereichen zu finden. Angesichts der Bedeutung und Verbreitung hat die Europäische Union (EU) daher eine eigene Verordnung entworfen: Der EU-AI-Act legt Regeln für KI-Systeme fest, will Innovation fördern, aber auch die Bürgerinnen und Bürger schützen.

Doch was bedeutet diese Richtlinie eigentlich für kleine und mittlere Unternehmen? Darum geht es bei einer Veranstaltung, zu der die Innovationsagentur Nordost-Niedersachsen INNO.NON GmbH am Dienstag, 24. September, einlädt. Sie findet von 17 bis 18 Uhr via Microsoft Teams statt.

In dem Vortrag gibt es eine Einführung in den EU-AI-Act und seine relevanten Bestimmungen. Referent Michael Steffen will zeigen, wie der EU-AI-Act die Arbeitswelt in kleinen und mittleren Unternehmen verändern kann. Dabei beleuchtet er sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen. Anhand praxisnaher Beispiele erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Künstliche Intelligenz vor dem Hintergrund des EU-AI-Actes sinnvoll und gewinnbringend in den Betrieb integriert werden kann. Im Anschluss wird zum Austausch eingeladen.

Referent Michael Steffen ist Leiter des Themenclusters Weiterbildung und Qualifizierung im Zukunftszentrum Nord. Er unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dabei, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die digitale Transformation und den Einsatz von KI fit zu machen und zu qualifizieren. Zusammen mit den Unternehmen entwickelt das Zukunftszentrum passgenaue Qualifizierungs- und Weiterbildungskonzepte.

Anmeldungen sind unter events@inno-non.de möglich.

Automatisierungs-Spezialist K.Hartwall errichtet neue Deutschland-Zentrale im TIP Innovationspark

Das Projektentwicklungs-Unternehmen Peper & Söhne realisiert für die K.Hartwall GmbH, deutsche Tochter der finnischen K.Hartwall Oy Ab, den Neubau des zukünftigen Deutschland-Standorts im TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz bei Hamburg. Die Erdarbeiten sollen im August beginnen. Auf einer Grundstücksfläche von 12.500 qm entstehen 3.500 qm Hallenfläche zu Logistik- und Produktionszwecken sowie 2.000 qm Büro- und Sozialflächen für den international agierenden Anbieter von Intralogistik-Lösungen für den Einzelhandel, die KEP-Branche und die Automobilindustrie. Der Einzug von K.Hartwall ist für Juli 2025 geplant. Der Neubau in Buchholz wird den derzeitigen Standort in Heidenau ersetzen. Totalübernehmer ist die GOLDBECK Nord GmbH. Mit dem Neubau strebt Peper & Söhne mindestens das DGNB Zertifikat in Gold an.

„Wir freuen uns, als Partner des Mittelstands einmal mehr ein schlüsselfertiges Projekt realisieren zu können. Unser besonderes Lob gilt der Wirtschaftsförderung des Landkreises Harburg, die den gesamten Prozess konstruktiv begleitet hat und dank derer wir hier im Innovationspark Nordheide ein exzellent erschlossenes und vorbereitetes Baufeld vorfinden“, sagt Christoph Peper, Geschäftsführender Gesellschafter von Peper & Söhne.

„Nach über einem Jahr der Planung freuen wir uns, mit der Bauphase zu beginnen und in den nächsten Monaten die ersten konkreten Bauarbeiten zu sehen. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Peper & Söhne und schätzen die Professionalität und Beratung sehr. Wir sind sehr stolz darauf, ein neues Gebäude zu bauen, bei dem viele nachhaltige Materialien und Eigenschaften genutzt werden, um das DGNB Zertifikat Gold zu erreichen. Wir sind davon überzeugt, mit dem Innovationspark in Buchholz die richtige Standortentscheidung für unser Unternehmen getroffen zu haben und danken der WLH für die bisherige erfolgreiche Entwicklung des Gewerbeparks“, sagt Jerker Hartwall, CEO von K.Hartwall Oy Ab.

„Der TIP Innovationspark wächst zu einem Innovations-Ökosystem heran. Wir setzen hier einerseits bewusst auf Infrastruktur für Spitzentechnologie und Technologietransfer, die zugeschnitten ist auf die Bedürfnisse von hochinnovativen Unternehmen wie K.Hartwall. Zum anderen gehört der TIP bundesweit zu den ersten Gewerbegebieten, die nach umfassenden Nachhaltigkeitskriterien geplant und erschlossen worden sind. Wir freuen uns daher sehr darüber, dass K.Hartwall als international tätiges Familienunternehmen den Innovationsstandort Landkreis Harburg stärkt und den Nachhaltigkeitsgedanken mit dem Neubau weiterträgt“, sagt Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH.

Der Neubau im TIP Innovationspark Nordheide wird im EG-40-Standard errichtet und entspricht der EU-Taxonomie. Zu den weiteren Nachhaltigkeitsaspekten der Immobilie gehören unter anderem eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit PV-Anlage, eine umfassende E-Ladeinfrastruktur und der Einbau von Smart Metern zur Verbrauchserfassung. Der Innovationspark Nordheide wurde für sein eigenes Nachhaltigkeitskonzept bereits mit dem DGNB Vorzertifikat in Gold für nachhaltige Quartiere ausgezeichnet und liegt besonders verkehrsgünstig. Der Anschluss an die Autobahn 1 befindet sich in unmittelbarer Nähe, das Stadtzentrum Hamburgs ist 30 Autominuten entfernt.

Tag der Wirtschaft bietet einen Blick hinter die Kulissen

Elektrotechnik und Spezialfahrzeuge, Freilandanbau, Spezialchemie oder Kunststoffrecycling: Einmal durch sonst verschlossene Betriebstore schreiten, einmal einen Blick hinter Kulissen werfen und so die Wirtschaft im Landkreis Harburg aus erster Hand kennenlernen – diese Möglichkeit gibt es beim Tag der Wirtschaft, den die Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung / Mobilität der Kreisverwaltung am Donnerstag, 5. September, ausrichtet. 18 Unternehmen öffnen ihre Türe und bieten Informationen aus erster Hand. Anmeldungen für die Führungen sind ab sofort möglich, Informationen über alle Einzelheiten unter www.landkreis-harburg.de/tdw2024 .

„Der Landkreis Harburg ist dynamisches Wirtschaftszentrum in der Metropolregion Hamburg und bietet hochattraktive Standortbedingungen für erfolgreiche Unternehmen. Der Tag der Wirtschaft macht die ganze Bandbreite des Wirtschaftsstandortes Landkreis Harburg sichtbar und erlebbar“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Ich danke den Unternehmerinnen und Unternehmer, dass sich am Tag der Wirtschaft präsentieren und besonders Jugendlichen viele spannende Einblicke in Arbeitsabläufe, in Technik und Produktionsverfahren ermöglichen“, so der Landrat.

Die 18 Betriebe öffnen sonst nicht zugängliche Bereiche und bieten Informationen aus erster Hand. Dazu öffnen sie am Tag der Wirtschaft ihre Türen für Betriebsbesichtigungen, am Vormittag bereits für Schulklassen, am Nachmittag für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Selbstverständlich besteht für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und die Beschäftigten über Arbeitsabläufe und Berufsalltag „zu löchern“. Für die Jugendlichen ist es zudem eine gute Gelegenheit, den Berufsalltag kennenzulernen und eine Entscheidungshilfe bei der Berufsfindung zu erhalten.

Am Tag des offenen Unternehmens sind beteiligt:

  • Adalbert Zajadacz GmbH & Co. KG, Neu Wulmstorf
  • Autohaus Kuhn+Witte GmbH & Co. KG, Seevetal
  • Behr AG, Seevetal
  • Bruno Bock GmbH, Marschacht
  • Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH, Winsen/Luhe
  • Geflügelhof Schönecke GmbH, Neu Wulmstorf
  • Gorius & Sohn Holzbau GmbH, Tostedt
  • Groh-P.A. Veranstaltungstechnik, Buchholz
  • Marschhof GmbH & Co. KG , Stelle
  • Mayr & Wilhelm GmbH & Co. KG , Buchholz
  • Metermanns mobiler Metallservice, Winsen
  • Moetefindt Fahrzeugbau GmbH, Buchholz
  • RSH Polymere GmbH, Garstedt
  • Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg, Rosengarten
  • Tackenberg Handelsgesell. mbH, Winsen
  • Tief- und Rohrleitungsbau Wähler GmbH & Co. KG, Seevetal
  • Wildpark Lüneburger Heide Tietz GmbH & Co. KG, Hanstedt
  •  Zum Dorfkrug Landhof GmbH & Co. KG, Neu Wulmstorf

Die Teilnehmerzahl für alle Besichtigungen und Führungen ist begrenzt, eine Anmeldung beim Kooperationspartner Kreisvolkshochschule Landkreis Harburg ist daher erforderlich.

Anmeldung: www.landkreis-harburg.de/tdw2024 . Anmeldeschluss ist der 2. September. Nach erfolgter Anmeldung erhalten die Teilnehmer per E-Mail eine Bestätigung mit allen Infos zu Treffpunkt, Uhrzeit etc. Ohne diese schriftliche Bestätigung ist die Teilnahme an der Führung nicht möglich. Rückfragen zu den einzelnen Unternehmen beantwortet die Stabsstelle Kreisentwicklung, Telefon (04171) 693555 .

Erfolg mit Fördermitteln: Landkreis Harburg unterstützt Unternehmen

Für Unternehmen im Landkreis Harburg gibt es eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten. Diese Mittel unterstützen zum Beispiel Investitionen in neue Maschinen, Betriebserweiterungen, Innovationen, Digitalisierungsprojekte, Energieeffizienzmaßnahmen und Mitarbeiterschulungen. Die Vielzahl der verfügbaren Förderprogramme – es sind mehr als 300 – macht es schwer, den Überblick zu behalten.

Mit Angeboten wie dem Fördermittelsprechtag und individueller, kostenfreier Beratung unterstützt das Team der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg Unternehmen bei der Auswahl und Bewertung der verschiedenen Programme und ebnet den Weg zur Antragstellung. Nächster Termin für den Fördermittelsprechtag ist der 24. Oktober 2024 – eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Die Fördermittel-Experten Metje Gödecke und Thomas Nordmann vom Landkreis Harburg stehen den Unternehmen darüber hinaus jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Für unseren aktuellen Blog-Beitrag haben sie die wichtigsten Informationen und Ratschläge für Unternehmen zusammengefasst.

Lesen Sie hier das Gespräch mit den Fördermittel-Experten Metje Gödecke und Thomas Nordmann…

Jetzt mitmachen: Deutscher Start-up-Monitor 2024

Start-ups treiben, wie kaum ein anderer, Innovation voran. Gleichzeitig gibt es viele Hürden: Der Fachkräftemangel, lange Verwaltungsprozesse und fehlendes Kapital bremsen Gründerinnen und Gründer aus. Aber vor welchen Herausforderungen stehen junge Unternehmen ganz konkret? Wie gründet es sich in den verschiedenen Regionen Deutschlands? Und was  braucht das deutsche Start-up-Ökosystem an Veränderungen?

Mit der Initiative zum Deutschen Start-up-Monitor geht der Bundesverband Deutsche Start-ups e.V. diesen Fragen auf den Grund.

Gründer und Gründerinnen aus dem Landkreis Harburg sind auch in diesem Jahr aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen:

Hier geht es zur Umfrage: http://umfrage.deutscherstartupmonitor.de/24dsm350.

Fundierte Daten zum Startup-Ökosystem sowie zu euren Herausforderungen und Erwartungen helfen dem Startup-Verband, Anliegen junger Unternehmen auf die politische Agenda zu setzen. Die Teilnahme am Deutschen Startup Monitor 2024 gibt Start-ups in Deutschland eine Stimme.

Der Startup Monitor bildet das deutsche Startup-Ökosystem umfassend ab und ist seit 2013 die zentrale Informationsquelle für Medien und Politik. Die Daten sind außerdem Basis für weitere wichtige Projekte des Verbands – insbesondere zu regionalen Entwicklungen, Diversität und aktuellen Trends.

Von der Idee zur Erfolgsstory: ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation feiert 10. Geburtstag

„Junge und technologieorientierte Unternehmen im Landkreis Harburg haben eine neue Adresse: Bäckerstraße 6, Buchholz!“. Mit diesen Worten begann vor zehn Jahren ein neues Kapitel der Gründungs- und Innovationsförderung im Landkreis Harburg: Im Sommer 2014 eröffnete mit dem ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation das erste Start-up-Zentrum seiner Art im Landkreis Harburg mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür.

Am Freitag, 7. Juni 2024, kehrten viele der damaligen Gäste wieder zurück an die Bäckerstraße, um gemeinsam mit jungen Unternehmen und Start-ups, aktuellen Mietern des Hauses sowie insgesamt rund 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung den 10. Geburtstag des ISI-Zentrums zu feiern. Die WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH – Initiator und Träger des ISI – hatte zur Jubiläumsfeier geladen.

HIER FINDEN SIE EINE BILDERGALERIE VON DER JUBILÄUMSFEIER…

WLH-Geschäftsführer Jens Wrede und ISI-Zentrumsmanagerin Kerstin Helm zogen Bilanz des zurückliegenden Jahrzehnts: „Das ISI-Zentrum hat sich zu einem Dreh- und Angelpunkt für die Gründungs- und Innovationsförderung im Landkreis Harburg entwickelt. Es trägt wesentlich dazu bei, dass die Region innerhalb Niedersachsens eine Spitzenposition bei Gründungsaktivitäten einnimmt“, erklärte Jens Wrede. „Wir sind stolz darauf, zahlreiche Unternehmen und Start-ups auf ihrem Erfolgsweg begleitet zu haben. Mit unserem Fokus auf Innovation, Vernetzung und Unterstützung bieten wir eine dynamische Plattform für die kreativen Köpfe der Region.“

Kerstin Helm ergänzte: „Seit der Eröffnung war das ISI-Zentrum Sprungbrett für mehr als 100 junge Unternehmen. Derzeit sind 32 Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitenden im Haus. Von den 83 Unternehmen, die das ISI-Zentrum mittlerweile verlassen haben, sind 70 Prozent weiterhin am Markt, nahezu alle in neuen Geschäftsräumen im Landkreis Harburg.“

In seinem Grußwort betonte auch Jan-Hendrik Röhse, Bürgermeister der Stadt Buchholz, wie wichtig es sei, jungen Unternehmen Perspektiven im Landkreis Harburg aufzeigen zu können: „Das ISI-Zentrum ist eine Win-Win-Win-Situation – für Gründende und Start-ups, für Buchholz und für die Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg.“

Seit Eröffnung liegt die Vermietungsquote der Büroräume im ISI-Zentrum nahezu bei 100 Prozent. Junge Unternehmen und Gründer können sich für maximal fünf Jahre im Zentrum niederlassen und Zusatzangebote wie Werk- und Gewerbehallen, Coworking-Arbeitsplätze sowie Besprechungs- und Seminarräume nutzen. Darüber hinaus steht das ISI-Zentrum allen externen Geschäftskunden zur Verfügung, die flexible Arbeitsplätze, Ad-hoc-Büros oder Konferenzräume auf Zeit suchen.

„In den letzten zehn Jahren haben wir Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen bei uns gehabt. Dazu zählten zum Beispiel Filmemacher, Marketing-Experten, Outdoor-Tourguides, IT-Spezialisten und -Forensiker, Innovatoren für Medizinprodukte und Kosmetika, Chemielaboranten, Ingenieure und Techniker, Drohnen-Bauer, Modedesigner und Lebensmittelhersteller. Die Bandbreite reicht von Dienstleistung bis Produktion und von Handwerk bis Handel, die Altersspanne der Gründerinnen und Gründer von 17 bis Ende 50. Diese Vielfalt zeigt, wie lebendig die Gründungskultur im Landkreis Harburg ist“, sagte Kerstin Helm.

Über das ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation:
Die Infrastruktur im ISI-Zentrum ist darauf ausgelegt, flexibel auf wechselnde Anforderungen junger Unternehmen reagieren zu können. Erweiterbare Büroeinheiten ab 16 qm, faire Mietverträge, Konferenzräume, Eventflächen und Veranstaltungsräume sowie flexible Workdesks im Coworking-Space schaffen für Unternehmen Freiraum, um sich auf das eigene Business und das Unternehmenswachstum zu konzentrieren.

Die WLH Wirtschaftsförderung ist nicht nur Träger des ISI-Zentrums, sondern bringt auch ihr Know-how und Netzwerk mit ein: Wer Rat und Kontakte sucht, findet in der Bäckerstraße 6 Ansprechpartner zu Fragen wie Gründung, Innovation, Finanzierung und Förderung und Gewerbeansiedlung.

Das ISI-Zentrum feierte im Mai 2014 nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit die Eröffnung. Die Büros, Konferenz-, Veranstaltungs- und Seminarräume sowie die Coworking-Lounge verteilen sich im Haus über vier Ebenen auf insgesamt 2250 Quadratmeter Fläche. Hinzu kommen 400 Quadratmeter Werkhallen-Fläche, aufgeteilt in vier einzelne Werkhallen zu je rund 100 Quadratmeter.Gefördert wurde der Bau des ISI-Zentrums durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

TIP Innovationspark: 5G-Drohnen-Prototyp mit erfolgreichem Testflug über 5G-Campus

Meilenstein für das Projekt USIN5G des Landkreises Harburg auf dem Gelände des im TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hochschule 21 aus Buxtehude, der Hamburger Beagle Systems GmbH und der Firma Mack Systemberatung führten jetzt den ersten erfolgreichen Testflug eines Drohnenprototyps durch, der über das 5G-Campusnetz Daten überträgt.

Mit dem erfolgreichen Test schuf das Team die Grundlage für regelmäßige Drohnenflüge und -messungen über dem TIP Innovationspark. Auch die dafür nötige Infrastruktur und Technik wie zum Beispiel Server, Freifeld- und Gebäudesensoren oder das neu entwickelte 5G-Modem der Drohne bestanden den Härtetest.

Basis und Testgebäude für den Dauerbetrieb der Projektdrohne ab Juni wird ein Drohnenhangar sein, der fast fertiggestellt ist und in Kürze aufgebaut wird.

Für diesen Erfolg arbeiteten Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen des von der Kreisverwaltung koordinierten USIN5G-Projekts Hand im Hand. Projektmitarbeiterin Selvana Younes von der hochschule 21 hat den erfolgreichen Testlauf im 5G-Campus-Netz vorbereitet und ist zufrieden mit den Ergebnissen des Testlaufs: „Die Drohne hat die geplante Strecke erfolgreich abgeflogen und wie vorgesehen die Qualität des Funknetzes gemessen. So konnten wir von vorneherein Risiken für die Datenübertragung minimieren“.

Die vom Experten für Langstreckendrohnen Beagle Systems betriebene Drohne liefert künftig Luftbilder und Videos vom TIP Innovationspark Nordheide, ein studentisches Team der hs21 hat für die entsprechende Kamera eigens eine Linsenreinigungseinheit entwickelt. Darüber hinaus sammelt die Drohne in Verbindung mit Sensoren an Straßenlaternen oder Gebäuden umfangreiche Wetter- und Umweltdaten wie Niederschläge, Windrichtung und Windstärke aber auch Informationen zur Wärmeentwicklung, zur Schadstoffausbreitung oder erfasst Beschädigungen an und in Gebäuden.

Damit die Drohne sowohl im 5G-Campus-Netz als auch im öffentlichen 5G-Netz fliegen und Daten übertragen kann, hat die Firma Mack Systemberatung eine neue Platine für das 5G-Modem des Fluggeräts entwickelt. Es enthält nun zwei Module – je eins für das öffentliche und für das private Netz, die parallel und unabhängig voneinander genutzt werden können. Wenn die Drohne Videos streamt, wird bei schlechter werdender Verbindungsqualität das Netz mit der höheren Bandbreite genutzt.

Über die Mobilfunktechnologie 5G können die gewonnenen Daten in Echtzeit übertragen und automatisiert verarbeitet werden: So stehen perspektivisch jederzeit wichtige Informationen für die Wartung von Gebäuden oder Maschinen zur Verfügung und Unternehmen können in Sekundenschnelle Produktionsprozesse optimieren. Außerdem kann bei unvorhersehbaren Ereignissen wie zum Beispiel Bränden oder Schadstoffaustritten schnell reagiert werden. Feuerwehr und Rettungskräfte profitieren von den gewonnenen Daten, die im Zweifel Leben retten können.

USIN5G – Usage Scenarios For Innovation Networks In 5G

Das mit rund 3,5 Millionen Euro bundesgeförderte Forschungsprojekt USIN5G leistet als innovatives 5G-Leuchtturmprojekt mit dreijähriger Laufzeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des TIP mit seinem einzigartigen 5G-Campusnetz zu einem smarten Gewerbegebiet. 5G ermöglicht erheblich höhere Datenraten, eine deutlich verbesserte Kapazität und ein intelligenteres Netz als seine Vorgängertechnologien. Möglich werden so Datenübertragungen in Echtzeit bei deutlich geringeren Kosten und mit erhöhter Energieeffizienz. So eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten für digitale Anwendungen, Produkte und Dienstleistungen.

Auf dem Gelände des TIP haben Wirtschaft und Wissenschaft die Möglichkeit, marktfähige und innovative Produkte und Dienstleistungen in einem 5G-Reallabor zu entwickeln und zu erproben. Der Landkreis setzt das Projekt mit verschiedenen Partnern um. Schwerpunkt des Projekts sind die Bereiche „Smarte Produktion und Gebäude“ sowie „Intelligenter Katastrophenschutz“. Dafür arbeiten bei USIN5G Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentliche Institutionen in einem Innovationsnetzwerk zusammen.

5G Reallabor – Datenübertragung in Echtzeit für Forschung und Praxis

Seit August 2023 steht Unternehmen und Hochschulen im TIP Innovationspark Nordheide der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH eines der deutschlandweit leistungsfähigsten und flexibelsten 5G-Campusnetze für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer zur Verfügung. Das 5G-Campusnetz ist als lokales Netzwerk auf das rund 25 Hektar große Areal des TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz begrenzt und ermöglicht Spitzendatenraten von bis zu 10 Gbps (Gigabit pro Sekunde). Dank der Nutzung eines exklusiven Frequenzbereiches in diesem Gebiet auf Basis einer eigenen Lizenz der Bundesnetzagentur ist das 5G-Campusnetz nach außen hin geschlossen und vollkommen unabhängig vom öffentlichen 5G-Mobilfunknetz der großen Provider. Die ersten Forschungsprojekte zum Thema 5G mit einem Gesamt-Volumen von rund 11 Millionen Euro sind bereits angelaufen.

Lesen Sie auch in unserem aktuellen Blog-Beitrag mehr über ein weiteres Anwendungsszenario für intelligentes Drohnenmanagement im TIP Innovationspark Nordheide.